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Zolltarifarische Massnahmen im 1. Halbjahr 2001

Bern (ots)

Der Bundesrat hat heute den Bericht über
zolltarifarische Massnahmen zuhanden der eidgenössischen Räte
verabschiedet. Der Bericht enthält die folgenden, im 1. Semester 2001
in Kraft gesetzten Massnahmen:
Das in der Agrareinfuhrverordnung vorgesehene Kontingent für
ausländische Zuchtrinder wurde auf Grund der im Jahre 2000 anhaltend
starken Nachfrage um 200 Stück auf insgesamt 1'200 Stück erhöht.
Das in der Agrareinfuhrverordnung vorgesehene Kontingent für
Butter wurde für das Jahr 2001 vom Bundesamt für Landwirtschaft auf
insgesamt 5'100 Tonnen festgelegt.
Die in der Agrareinfuhrverordnung vorgesehenen Teilzollkontingente
für Halalfleisch wurden um 75 Tonnen auf 200 Tonnen für Rindfleisch
und um 15 Tonnen auf 20 Tonnen für Schaffleisch erhöht. Dies um den
Bedarf der muslimischen Bevölkerung in der Schweiz für das Jahr 2001
abzudecken. Ferner hat der Bundesrat die Schwellenpreise für
Futtermittel um durchschnittlich 5 Franken je 100 kg gesenkt und
damit gleichermassen den Anliegen der Tier- und Getreideproduzenten
Rechnung getragen. Die Senkung der Schwellenpreise fällt nicht in den
berichterstattungspflichtigen Zeitraum. Da sie jedoch zusammen mit
den Kontingentserhöhungen von Fleisch im Rahmen derselben
Verordnungsänderung angelegt ist, kommt sie im vorliegenden Bericht
zur Sprache.
Die ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühling 2001 wirkten
sich nachteilig auf die Pflanzungen von Kartoffeln aus. Um das
Sortiment der Speisekartoffeln mit neuerntiger Ware zu ergänzen und
die Fehlmenge bei den Veredlungskartoffeln auszugleichen, waren
zusätzliche Einfuhren nötig. Das in der Agrareinfuhrverord-nung
festgelegte Zollkontingent wurde für das Jahr 2001 um 7'500 Tonnen
auf insgesamt 29'750 Tonnen erhöht.
Die in der Zollpräferenzenverordnung festgelegte Kontingentsmenge
für Roh-Rohrzucker wurde um 2'000 Tonnen auf 7'000 Tonnen erhöht.
Gleichzeitig werden Albanien und Bosnien-Herzegowina bis zum 31. März
2004 die gleichen Tarifpräferenzen gewährt wie den am wenigsten
entwickelten Ländern (PMA). Sie  gelangen so in den Genuss eines
verbesserten Marktzuganges.

Kontakt:

Heiko Bolick, seco, Internationaler Warenverkehr und
Ursprungspolitik,Tel. +41 31 / 322 22 37

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