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Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)

SECO: Abschluss des schweizerischen Finanzhilfeprogramms in Ungarn

Bern (ots)

Schweizer Botschafter übergibt modernisierte 
Trinkwasseraufbereitungsanlage
In der ostungarischen Stadt Debrecen wurde in
Anwesenheit des Schweizer Botschafters Rudolf Weiersmüller und des 
stellvertretenden ungarischen Staatssekretärs für Umweltschutz und 
Wasserwirtschaft, Béla Hajós, die modernisierte 
Trinkwasseraufbereitungsanlage in Debrecen eingeweiht. Die Übergabe 
des Projekts markiert gleichzeitig den Abschluss des Schweizerischen 
Finanzhilfeprogramms in Ungarn mit einem Gesamtumfang von 38 
Millionen Franken.
Unmittelbar nach der Wende 1989 startete die Schweiz eine breit 
abgestützte Zusammenarbeit mit den Ländern Osteuropas. Ihm Rahmen 
der ersten beiden Rahmenkredite über die Ostzusammenarbeit wurden 
Ungarn insgesamt 38 Millionen Franken in Form einer nicht- 
rückzahlbaren Finanzhilfe zur Verfügung gestellt. Mit diesem Mitteln 
unterstützte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) die 
Umsetzung von insgesamt zwölf Projekten. Angesichts der 
schwerwiegenden Umweltprobleme, wurde der Finanzierung von 
Umweltprojekten besonderes Gewicht beigemessen. Laut dem 
Umweltministerium muss Ungarn geschätzte 6 Milliarden Euro ausgeben, 
um vollständig die Umweltvorschriften der EU zu erfüllen. Der 
grösste Investitionsbedarf liegt bei der Wasserwirtschaft 
(Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung), der kommunalen 
Müllentsorgung, einschliesslich der Behandlung von Sondermüll.
Die Schweiz hat dazu einen substantiellen Beitrag geleistet. So 
unterstützte das seco die Modernisierung zweier Kläranlagen in 
Debrecen und Nyíregyháza sowie die Rehabilitation der 
Trinkwasserversorgungsnetze in Békés und Debrecen. Zudem ermöglichte 
es den Bau zweier moderner Spitalmüllverbrennungsanlagen in Szeged 
und Miskolc. Darüber hinaus wurden fast 12 Millionen Franken für die 
Modernisierung des Hochspannungsübertragungsnetztes aufgewendet.
In Debrecen finanzierte das seco die Lieferung von 
Grundwasserpumpen 
in der Höhe von 4,25 Millionen Franken. Damit konnte die Qualität 
des Trinkwassers in der Stadt entscheidend verbessert werden. 
Anlässlich der Einweihungsfeier des Projekts verdankte der 
stellvertretende Staatssekretär für Umweltschutz und 
Wasserwirtschaft die Unterstützung der Schweiz und betonte die 
Effektivität des Programms. Der Schweizer Botschafter unterstrich 
seinerseits, dass dank der Finanzhilfe Ungarn der Zugang zu 
Schweizer Technologien geöffnet und der Aufbau von 
Wirtschaftskontakten zwischen den beiden Ländern begünstigt wurde. 
Auch wenn sich die Schweizer Finanzhilfe künftig auf die Länder 
Südosteuropas sowie die GUS-Staaten konzentrieren wird, so misst das 
seco der Förderung von Handel und Investitionen nach wie vor eine 
wichtige Rolle zu. Die Schweiz belegt mit 2,5 % der 
Investitionssumme den achten Platz unter den ausländischen 
Investoren in Ungarn.
Bern, 17. September 2002
Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
Auskünfte: Werner Gruber, Infrastrukturprojektfinanzierung, Tel. 031 
324 08 89

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