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SECO: Prognosen für den Schweizer Tourismus

Bern (ots)

Anhaltende Flaute im Schweizer Tourismus
BAK Basel Economics erwartet für die Wintersaison 2002/03 einen 
Rückgang der Hotelübernachtungen in der Schweiz um 1.8 Prozent. Die 
Einbussen dürften bei den in- und ausländischen Gästen etwa gleich 
hoch ausfallen. Während beim Ferientourismus in den kommenden 
Monaten mit einer allmählichen Stabilisierung zu rechnen ist, wird 
sich der Geschäftstourismus spürbar rückläufig entwickeln. Für die 
anhaltende Flaute verantwortlich sind vor allem die schwierigen 
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die verschlechterte 
preisliche Wettbewerbsfähigkeit. Für die Sommersaison 2003 ist von 
einer stagnierenden Nachfrage auszugehen. Für das Tourismusjahr 2003 
ist insgesamt ein Rückgang der Hotelübernachtungen um rund ein 
Prozent zu erwarten.
Der Schweizer Tourismus leidet zur Zeit stark unter der weltweit 
schleppenden Wirtschaftsentwicklung. Immerhin ist im Verlauf des 
Jahres 2003 eine allmähliche konjunkturelle Erholung im In- und 
Ausland zu erwarten. Die aktuell ungünstigen Wechselkursverhältnisse 
des Schweizer Franken werden sich erst ab dem 2. Quartal des 
kommenden Jahres zugunsten des Schweizer Tourismus verbessern und 
sich zeitlich verzögert stimulierend auf die Tourismusnachfrage 
auswirken. Gewisse belebende Effekte werden in der Wintersaison 
2002/03 von den Skiweltmeisterschaften 2003 in St. Moritz ausgehen. 
Die Tourismusexpor-te der Schweiz dürften im Kalenderjahr 2003 
weiter stagnieren, die reale Wertschöpfung im Gastgewerbe leicht 
zunehmen.
Die mittelfristigen Aussichten für den Schweizer Tourismus sind 
günstiger. Ab der Wintersaison 2003/04 sollte sich die touristische 
Nachfrage aus dem In- und Ausland spürbar beleben. Für die 
Tourismusjahre 2004 und 2005 erwartet die BAK ein Wachstum der Zahl 
der Hotelübernachtungen um 1.7 bzw. um 1.0 Prozent.
Bern, 12. November 2002
Staatssekretariat für Wirtschaft	BAK Basel Economics
Ressort Tourismus
Auskünfte: 
Staatssekretariat für Wirtschaft, Dr. Karl Koch, Tel. 031 322 29 38
BAK Basel Economics, Richard Kämpf, Tel.  061 279 97 17

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