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Hedge-Funds-Sektor erreicht Reifestadium - Hedge Funds verwandeln die Investitionslandschaft

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Zürich (ots)

Hinweis: Die komplette Studie in englischer Sprache kann im  
         pdf-Format unter   
         http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100001147 
         kostenlos heruntergeladen werden
Die rasant gestiegene Nachfrage nach Hedge Funds
zur Erzielung von Outperformance wird sich mit zunehmender
Standardisierung der Branche wieder abschwächen. Zu diesem Schluss
gelangt eine kürzlich vom britischen Forschungsinstitut CREATE und
von KPMG International durchgeführte Studie (1).
Die Studie präsentiert die Ansichten von 550 Führungskräften aus
35 Ländern, die in den Bereichen Hedge-Funds-Administration und Prime
Brokerage sowie in der Verwaltung von herkömmlichen Fonds und
Pensionsfonds tätig sind. Zusammen verwalten sie Vermögenswerte in
Höhe von 23 Billionen US-Dollar.
Die Studie zeigt, dass das weltweite Wachstum von Hedge Funds in
erster Linie auf dem anhaltenden Bärenmarkt und auf dem Engagement
neuer Spitzenkräfte basiert, die in der Lage sind, hohe Renditen zu
erwirtschaften. Diese Faktoren verlieren jedoch nun allmählich an
Bedeutung, während die Zahl der Neueinsteiger beträchtlich zugenommen
hat.
Gemäss dem Bericht von CREATE und KPMG ist die Qualität der
resultierenden Kapazitäten sehr unterschiedlich. Die meisten Anbieter
waren bisher nicht in der Lage, die hohen zweistelligen Renditen zu
generieren, die den Investoren in Aussicht gestellt wurden. In Bezug
auf das  Kundengeschäft stellen schwache Renditen das grösste Risiko
dar, bei der Administration sind es falsch kalkulierte Preise für
komplexe Produkte.
In seinem Kommentar meint Professor Amin Rajan, Hauptverfasser des
Berichts und CEO von CREATE: "Rund 15 Prozent der Hedge-Funds-Manager
gehören zu den 'Stars' mit  Erfolgsausweis, die sich jedoch gegen
eine Ausweitung ihres Geschäfts sträuben, da sie eine Verwässerung
der Renditen befürchten. Weitere 55 Prozent sind 'Möchtegerns', die
zwar die richtigen Voraussetzungen mitbringen, denen aber die
dauerhafte Bewährung im Markt noch fehlt. Der Rest sind die 'Opfer'
des brutalen Abnützungskampfs, für den die Branche berüchtigt ist."
Aufgrund der Studie dürfte die nächste Investitionswelle in Hedge
Funds von Pensionsfonds stammen, die bisher eine abwartende Haltung
eingenommen haben. Aufgrund ihrer überlegenen internen Kompetenzen
und Kontrollmechanismen dürften diejenigen aus den USA für grössere
Allokationen sorgen als jene aus Europa und Asien/Pazifik. Weltweit
gesehen wird der Anteil der Hedge Fonds an neuen Investitionen jedoch
bescheiden bleiben - im Durchschnitt weniger als drei Prozent der
gesamten Investitionen. Aber allein schon das Gewicht von neuem Geld
sollte zu einer Standardisierung des Hedge-Fonds-Sektors und somit zu
niedrigeren Gebühren führen.
Die Studie gelangt zu dem Schluss, dass die Manager von Hedge
Funds und herkömmlichen Fonds bereits in die Produktbereiche der
jeweils anderen Kategorie diversifizieren und dabei ähnliche
Investitionsstrategien und 'Boutique-Strukturen' verwenden, welche
offen Produkte mit hoher Rendite von solchen niedriger Rendite
trennen. Hedge Funds stellen somit nicht mehr die einzige Möglichkeit
dar, im gegenwärtig wenig volatilen Umfeld hohe absolute Renditen zu
erzielen.
"Hedge Funds haben im Bärenmarkt eine enorme Bedeutung erlangt,
werden jedoch über diesen hinaus bestehenebenso wie ihre Top-Manager.
Wie ein Katalysator haben sie eine Kettenreaktion ausgelöst, die
inzwischen die weltweite Fondsmanagement-Branche erfasst hat. Sie
haben die Manager von herkömmlichen Fonds dazu gezwungen, sich
altehrwürdiger Vorstellungen neu zu besinnen: der Erzielung absoluter
Renditen", meint Markus Schunk, Head Audit Asset Management von KPMG
Schweiz.
Die Studie prognostiziert, dass sich die Hedge-Funds-Branche in
den nächsten drei Jahren konsolidieren wird, da die Bereiche
Produktion, Vertrieb und Administration über grössere ungenutzte
Kapazitäten verfügen.
Für Hedge-Funds-Manager dürfte die Konsolidierung in erster Linie
über eine erhöhte Fluktuation erfolgen, da es sich um ein
Lifestyle-Geschäft handelt, das nur schwer zu bewerten ist. Für
Manager der 'Funds of Hedge funds' wird dies dagegen durch Fusionen
und Übernahmen geschehen, während im Bereich Fondsadministration mit
Übernahmen durch global tätige Banken, die in Prime-Brokerage- und
Back-Office-Dienste diversifizieren wollen, zu rechnen ist.
Die Studie stellt abschliessend fest, dass sich das Bild der
Fondsmanagement-Branche bis 2010 grundlegend verändern wird. Um die
bislang einzigartige Stellung der Hedge Funds zu wahren, müssen ihre
Manager ständig nach neuen Wegen zur Erzielung hoher Renditen suchen.
Diejenigen, denen dies nicht gelingt, dürften nur ein kleines
Steinchen im entstehenden Mosaik bilden oder Opfer jener kreativen
Zerstörung werden, die sie selbst einst auslösten.
(1) "Hedge Funds: A Catalyst Reshaping Global Investment" steht
kostenlos im Internet zur Verfügung unter www.kpmg.ch.

Kontakt:

KPMG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Telefon: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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