KPMG: Komplexität bringt viele Verwaltungsräte an ihre Grenzen - Neue Studie zu Schweizer Audit Committees in der Praxis
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Zürich (ots)
- Hinweis: Die Studie kann kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100001147 kostenlos heruntergeladen werden -
Aufgrund der komplexen Materie werden Audit Committee (AC)-Mitglieder in ihrer Tätigkeit stark gefordert. Wie aus der Umfrage von KPMG hervorgeht, wenden 72 Prozent der Befragten weniger als 20 Stunden pro Jahr für die Weiterbildung auf und 63 Prozent bilden sich vorwiegend "on the job" durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch weiter.
Die Basis einer guten Arbeit der Audit Committees sind gut qualifizierte Mitglieder. Deren Auswahl, zeitliche Ressourcen und Weiterbildung sind entscheidend für die Effizienz und Effektivität des AC als Kontrollinstanz im Verwaltungsrat einer Unternehmung. Unabhängigkeit, Fachkenntnis und Persönlichkeit sind die Schlüsselqualifikationen für die Auswahl von AC-Mitgliedern.
Angesichts des allgemeinen Initial- und Weiterbildungsaufwandes für ein AC-Mandat erstaunt, dass mehr als die Hälfte nur ein einziges Mandat wahrnehmen. Die Beteiligung in mehreren Ausschüssen verschiedener Unternehmen böte die Gelegenheit für Erfahrungsaustausch und Synergien. Mit mehreren Mandaten lohnt es sich, die Weiterbildung zu verstärken, was sich in einer höheren Qualität der Tätigkeit niederschlägt.
Die Hauptaufgaben des AC müssen in einem Organisationsreglement festgehalten werden. Der Verwaltungsrat stellt mit einer Personalplanung den richtigen Mix im AC sicher. Die Selbstbeurteilung der Entscheidungsbefugnisse stimmt mit den im "Swiss Code of Best Practice" aufgeführten Empfehlungen weitgehend überein. Gemäss eigener Einschätzung müssen sich die Audit Committees noch mehr mit Risikomanagement und dem internen Kontrollsystem, der Betrugsprävention sowie den brennenden Fragen in den Bereichen Steuern und Unternehmenstransaktionen auseinandersetzen.
In 81 Prozent der Fälle ist der CFO, als wichtigster Gesprächspartner, und in 65 Prozent der Fälle auch der CEO als permanenter Gast bei AC Sitzungen dabei. Günter Haag, Leiter KPMG's Audit Committee Institute, empfiehlt: "Für eine optimale Zusammenarbeit sind die externen und internen Prüfer stets an AC Sitzungen mit einzubeziehen, um den Informationsgleichstand jederzeit sicherzustellen."
Im Frühjahr 2005 wurden insgesamt 637 Fragebogen an die Mitglieder von KPMG's Audit Committee Institute verschickt. Bei den Empfängern handelte es sich um Verwaltungsräte von kotierten und nicht-kotierten Gesellschaften mit Sitz in der Schweiz. Die Mitgliedschaft in mindestens einem AC war Bedingung für eine Teilnahme an der Umfrage. Es gingen 134 auswertbare Bogen ein. Dies entspricht einem Rücklauf von 21 Prozent.
Ausführlichere Ergebnisse zur Umfrage "Audit Committees in der Praxis" sind unter www.kpmg.ch oder www.auditcommittee.ch downloadbar.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund 94'000 Mitarbeiter in 148 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in der Schweiz rund 1'350 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 342.1 Millionen Franken.
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