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KPMG: Niedrigsteuerregionen zu bevorzugen liegt im weltweiten Trend

Zürich (ots)

Eine Untersuchung anlässlich der diesjährigen
internationalen KPMG Steuerkonferenz in Berlin hat gezeigt, dass
multinationale Unternehmen ihre Geschäfte zunehmend von
Hochsteuerregionen in Niedrigsteuerregionen verlagern.
Bei der Befragung von leitenden Steuerfachleuten von 120
multinationalen Unternehmen gaben 62 Prozent an, dass sie eine
Auslagerung von Vermögenswerten oder Geschäften in
Niedrigsteuerregionen planen. Das ist eine bedeutende Zunahme
gegenüber den 55 Prozent, die im 2005 im Rahmen der Rom-Konferenz
durchgeführten Befragung dieselbe Antwort gegeben haben.
Dieses Jahr gaben 14 Prozent der Befragten an, als Reaktion auf
immer energischere Ansagen hinsichtlich Steuerplanung seitens der
Steuerbehörden einen Teil ihrer Geschäfte bereits in
Niedrigsteuerregionen ausgelagert zu haben.
Die Vereinigten Staaten wurden diesbezüglich als tatkräftigstes
Land betrachtet, dicht gefolgt von Grossbritannien und Deutschland.
"Die Unternehmen stellen klar fest, dass Steuersätze von grosser
Bedeutung sind, aber gemäss unserer Erfahrung sind sie bei der Wahl
des Betriebsstandortes nicht allein ausschlaggebend", erklärte
Loughlin Hickey, Leiter Tax KPMG International.
Hickey meint weiter: "Wenn Unternehmen in einem Land konstruktive
und vorhersehbare Beziehungen mit den Steuerbehörden vorfinden, sind
sie möglicherweise bereit, im Gegenzug höhere Steuersätze als
angemessene Geschäftskosten in Kauf zu nehmen. Was aber nicht
bedeutet, dass sie in Zukunft darauf verzichten werden, eine
Reduzierung der tatsächlichen Steuersätze anzustreben. Über 70
Prozent der Befragten gaben an, dass sie auf energische Ankündigungen
seitens der Behörden mit einer ausgeklügelten Steuerplanung und
Verwaltung der Steuerprozesse reagierten."
Die Untersuchung zeigte darüber hinaus, dass sich Investoren und
Teilhaber zunehmend für die steuerlichen Angelegenheiten von
Unternehmen interessieren. 2005 erklärten 69 Prozent der leitenden
Angestellten, dass es für sie von zunehmender Bedeutung sei, sich mit
Investoren und Teilhabern über steuerliche Angelegenheiten
auszutauschen. Dieses Jahr stieg ihre Zahl auf 80 Prozent, wobei die
beliebteste Mitteilungsmethode sich geändert hat.
Zusätzlich zum normalen Jahresberichtsverfahren halten 24 Prozent
der Befragten nun regelmässig Steuermeetings mit Teilhabern und
Investoren ab, denen der Finanzchef bzw. der Steuerchef vorsitzt,
während 2005 nur 7 Prozent solche Treffen veranstalteten.
Jörg Walker, Partner und Leiter Tax KPMG Schweiz, meint dazu: "Das
ist eine Änderung von sehr wesentlicher Bedeutung. Das Thema Steuer
wird sowohl von Teilhabern und Investoren als auch von den
Steuerbehörden eindeutig an die Tagesordnung der Sitzungen gesetzt.
Steuerpolitik wird nicht mehr im Hinterzimmer abgewickelt, sondern
ist zu einem wesentlichen Bestandteil einer guten Unternehmensführung
emporgestiegen, die offen und effizient übermittelt werden muss."
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
104'000 Mitarbeiter in 144 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in
der Schweiz rund 1'470 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2005 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 367
Millionen Franken, was einem Wachstum von 12.9 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.kpmg.ch.

Kontakt:

KPMG
Sandra Ehrensperger
Corporate Communications
Tel. +41/44/249'27'97
Mobile +41/79/746'46'69
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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