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KPMG-Studie: Jede vierte Kooperation endet in Rechtsstreitigkeiten

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die Studie kann im pdf-Format unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100001147 
     kostenlos heruntergeladen werden -
Equity Joint Ventures noch wenig verbreitet
80 Prozent der Unternehmen in der Schweiz sind in
den letzten fünf Jahren nationale oder internationale Kooperationen
eingegangen. Vertragliche Kooperationen auf langfristiger oder
projektorientierter Basis sind eine flexible und beliebte Alternative
zu Equity Joint Ventures. Letztgenannte bedeuten eine weitgehende 
Zusammenlegung von Geschäftstätigkeiten und sind deshalb weniger
verbreitet.
Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene stehen
Kooperationen in den Bereichen Absatz und Vertrieb, Beschaffung und
Produktion im Vordergrund. Hauptmotive für kooperatives Handeln sind
Kostenersparnisse, Know-how-Transfer, Effizienzsteigerungen und die
Nutzung von Synergieeffekten. Hinsichtlich der rechtlichen
Ausgestaltung von Kooperationsverhältnissen werden von den befragten
Unternehmen vertragliche Kooperationen gegenüber Equity Joint
Ventures bevorzugt. Die augenfällige Präferenz hat ihre Ursache in
der nach Ansicht der befragten Unternehmen grösseren gestalterischen
Flexibilität und der einfacheren Aufhebungsmöglichkeit der
vertraglichen Kooperationsform. Demgegenüber werden Equity Joint
Ventures vor allem bei grossen, kapitalintensiven Projekten
bevorzugt.
Macht, Profit und Notausgang
In den Diskussionen um die inhaltliche Ausgestaltung von
Kooperationsverhältnissen stehen bei den betroffenen Parteien
offenbar die Gestaltungsmacht, die möglichen Ausstiegsszenarien und
die Aufteilung der Profite im Zentrum (siehe Grafik). Nicht selten
enden Kooperationen in Rechtsstreitigkeiten, weshalb auch die
Mitbestimmungs- und Aufhebungsmöglichkeiten wichtige Punkte in den
jeweiligen Vertragsverhandlungen darstellen. 26 Prozent der befragten
Unternehmen geben an, mit Kooperationspartnern in der Gegenwart oder
Vergangenheit in Rechtsstreitigkeiten verwickelt (gewesen) zu sein,
wobei es mehrheitlich grössere Unternehmen mit internationaler
Verflechtung sind, die sich im Laufe einer Zusammenarbeit uneinig
werden. "Gründe für eine Häufung von Rechtsfällen in grösseren
Unternehmen liegen einerseits in der stärkeren internationalen
Verflechtung, dem grösseren finanziellen Umfang der Kooperationen und
der Strukturierung von Grossunternehmen mit eigenen
Rechtsabteilungen", sagt Daniel Lengauer, Partner, Rechtsanwalt und
Leiter KPMG Legal in der Schweiz.
Vorsicht in neuen Märkten und Kulturen
Kooperationen mit Unternehmen in Ländern und Regionen wie China,
Indien und Osteuropa bieten ein fast unerschöpfliches Potenzial an
Geschäftsmöglichkeiten. Es ist jedoch auch unumgänglich, die
jeweiligen lokalen Rahmenordnungen, Marktverhältnisse und
Kulturunterschiede in der Ausgestaltung von Kooperationsverträgen zu
berücksichtigen. Im Hinblick auf China wurde anlässlich der Befragung
beispielsweise eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Equity Joint
Ventures geäussert, da Unsicherheiten in Bezug auf die Kontrolle des
Unternehmens sowie den Schutz von Immaterialgüterrechten wahrgenommen
werden. "Es kann in China vorkommen, dass Partner einer Kooperation
Technologien und Wissen kopieren und die Rechte zum Aufbau eines
Konkurrenzunternehmens nutzen", sagt Daniel Lengauer. Reine
Vertragsbeziehungen sind hingegen sehr aufwendig in den
Verhandlungen, was eine Erklärung dafür sein kann, dass es in China
trotz der beschriebenen Unsicherheiten mehr Equity Joint Ventures
gibt als rein vertragliche Kooperationen.
KPMG Legal hat in der vorliegenden Studie 224 Schweizer
Unternehmen zu den Kriterien, den Entscheidungsmechanismen, der Wahl
der Kooperationsform und zu den Gründen aufkommender
Rechtsstreitigkeiten befragt. Gesprächspartner waren jeweils CEOs,
CFOs und Legal Counsels.
Die  Studie " Erfolgreich kooperieren" ist  unter www.kpmg.ch
downloadbar.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
104'000 Mitarbeiter in 144 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in
der Schweiz rund 1'470 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2005 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 367
Millionen Franken, was einem Wachstum von 12.9 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht.

Kontakt:

KPMG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel. +41/44/249'27'74
Mobile +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch
Internet: http://www.kpmg.ch.

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