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KPMG Studie: Diversifizierung wird in Zukunft die Renditen schmälern

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die Studio kann kostenlos im pdf-Format
     unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100001147/ 
     heruntergeladen werden -
Weltweit haben in den vergangenen drei Jahren 40
Prozent der Fondsmanager ihre Anlagen in Long-only-Funds und 30
Prozent in alternative Anlagen diversifiziert, was zu einer
Konvergenz der Anlagestrategien in verschiedenen Sektoren der
Fondsbranche führte. Absolut gesehen flossen gemäss einer neuen
Studie, die heute von KPMG International und CREATE-Research
veröffentlicht wurde, mehr Mittel in alternative Anlagen.
Die Studie zeigt, dass die Hedge-Fund-Manager und
Private-Equity-Gesellschaften den Wettbewerb verschärft haben, indem
sie absolute Renditen versprechen, die nicht mit der Entwicklung an
den Finanzmärkten korrelieren. Die Long-only-Manager haben darauf mit
Produkten reagiert, welche die Renditen ihrer neuen Konkurrenten
nachbilden.
"Als Folge dieses Trends nähern sich sowohl die Renditen als auch
die Backoffice-Infrastrukturen der einzelnen Manager an. Der damit
verbundene Wettbewerb sorgt dafür, dass es keine Mittelmässigkeit
mehr gibt, die Margen sinken und die alternativen Instrumente
institutionalisiert werden", erklärt Amin Rajan, Hauptautor der
Studie und CEO von CREATE-Research.
Die Konvergenz verläuft indes keineswegs einheitlich. Darauf
lassen die Angaben von zwei Gruppen schliessen, die sich an den drei
globalen Erhebungen der Studie beteiligten: 310 Fondsmanager und
Pensionsfonds mit einem verwalteten Vermögen von USD 28 Billionen und
48 Administratoren mit einem solchen von USD 38 Bio. Vermögen.
"In allen Sektoren lassen sich die Manager in dieselben drei
Gruppen einteilen: Puristen, die an ihren Kernkompetenzen
festgehalten haben, Pragmatiker, die diversifiziert haben, und
Zauderer, die Veränderungen erwogen, aber nicht umgesetzt haben",
meint Markus Schunk, Partner und Head Audit Asset Management bei KPMG
Schweiz.
Während die Pragmatiker Neues ausprobieren, indem sie die Grenzen
ihres Sektors verschieben, scheinen die Puristen das Alte zu
optimieren. Konvergenz und Divergenz verändern somit das bestehende
Anlageuniversum und tragen zu allseitigem Vorteil bei.
Für die Anleger brachte dieser Prozess höhere Renditen und den
Zugang zu "Allwetterportfolios". Für ihre Fondsmanager ging der Trend
einher mit höherer Rentabilität und der verbesserten Fähigkeit,
erstklassige Talente anzuziehen, an sich zu binden und zu fördern.
Im Bericht wird jedoch davon ausgegangen, dass sich das
Konvergenztempo verlangsamen wird, namentlich im Long-only-Sektor, da
die aktuelle Kreditklemme eine Flucht in Richtung Qualität und
Einfachheit ausgelöst hat. Wenn die Manager alternativer Anlagen ans
jüngst atemberaubende Wachstum anknüpfen wollen, müssen sie zwei
Kriterien erfüllen: nicht korrelierende absolute Renditen erzielen
und eine neue Generation massgeschneiderter strukturierter
Finanzprodukte mit Kapitalschutz und absoluter Transparenz anbieten.
"Solche Anleger wünschen sich eine Art Gütezeichen, basierend auf
standardisierteren Produkten, umfassenderen Stresstests,
transparenteren Preisen für illiquide Werte, unabhängigeren Audits
und einer unabhängigeren Verwaltung", ergänzt Astrid Keller, Partner
Audit Asset Management bei KPMG Schweiz.
Der Bericht zeigt, dass die Rolle von externen Administratoren im
Bereich Middle-Office an Bedeutung gewinnen dürfte. Dazu gehören
Gebiete wie Vermögensbewertung, Performance-attribution,
Performanceüberwachung, Risiko und Compliance. In dieser Branche wird
sich die Konsolidierung fortsetzen, um umfangreiche Investitionen in
die Optimierung der bestehenden Infrastruktur sowohl im Bereich der
Systeme als auch des Know-hows zu ermöglichen. Eine weitere
Institutionalisierung alternativer Anlagen dürfte die Rolle von
grossen Administratoren mit einer breiten Dienstleistungspalette
stärken und es den Nischenakteuren überlassen, Start-ups und
unabhängige Boutiquen zu bedienen.
Die Studie kommt zum Schluss, dass sich das Tempo der Fusionen und
Übernahmen mit dem Ziel, Investmenttalente zu gewinnen und die
Marktposition zu stärken, in der Branche beschleunigen wird. Dazu
wird das Zusammenspiel von Konvergenz und Baissetrend beitragen. Das
Tempo bestimmen grosse Player aus den Bereichen Long-Only-Management,
Investmentbanking und Hedge-Fund-Management sowie
Private-Equity-Gesellschaften, die ihre Position innerhalb und
ausserhalb ihres Kernfachgebiets zu stärken versuchen. Die Grenzen
zwischen den Anlagekategorien werden sich zunehmend verwischen, da
die Kunden weiterhin eine vollständige Trennung zwischen
marktbedingten und verwaltungsbedingen Renditen fordern.
Die Umfrage "Convergence and divergence: New forces shaping the
investment univers" kann unter www.kpmg.com downgeloadet werden.
Anmerkung des Herausgebers:
Dies ist der sechste Bericht einer Jahresreihe über Zukunftstrends
im globalen Fondsmanagement, die gemeinsam vom Think Tank
CREATE-Research und von KPMG International produziert wird.
Die vorhergehenden fünf Berichte widmeten sich so vielfältigen
Themen wie den Auswirkungen des letzten Baissemarkts, der Optimierung
der Anlageperformance, dem Einfluss der Hedge Funds auf die Branche
und der Corporate Governance.
Der aktuelle Bericht - Convergence and divergence: New forces
shaping the investment universe - befasst sich mit der Art, dem
Rahmen, dem Umfang und den Auswirkungen der Annäherung zwischen den
verschiedenen Anlagestrategien. Anlass ist die Neuorientierung der
Kunden, die auf den Baissemarkt von 2000-2003 folgte: weg von
relativen und hin zu absoluten Renditen.
Die Studie stützt sich auf Angaben von drei globalen Umfragen bei
Fondsmanagern, Pensionsfonds und unabhängigen Administratoren in 28
nationalen Rechtsordnungen. Auf die Umfragen folgten strukturierte
Interviews mit Führungskräften von über 100 Organisationen aus den
drei Gruppen, die sich an der Umfrage beteiligt hatten. Damit gehört
die Studie zu den am breitesten abgestützten Forschungsarbeiten zum
Thema Konvergenz in der globalen Fondsmanagementbranche.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
113'000 Mitarbeiter in 148 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding AG (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG AG
in der Schweiz rund 1'500 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2006 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 401.4
Millionen Franken, was einem Wachstum von 9.3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht. Weiterführende Informationen finden Sie unter
www.kpmg.ch.
Über CREATE
CREATE ist ein unabhängiger Think Tank mit Schwerpunkt
strategische Veränderungen in der globalen Fondsmanagementbranche. Er
bietet Beratungen, Forschungsarbeiten und Prognosen für Spitzenkräfte
aus der Branche an.

Kontakt:

KPMG AG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel.: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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