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KPMG: Sovereign Wealth Funds - die neuen globalen Investoren

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Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können auf Englisch    
     kostenlos im pdf-Format unter   
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100001147 heruntergeladen   
     werden -
Mit der Kapitalspritze aus Singapore bei der UBS im
letzten Jahr haben Sovereign Wealth Funds (SWF) erstmals in der
Schweizer Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erlangt. SWF als Investoren
in westlichen und schweizerischen Unternehmen dürften in Zukunft eine
wesentliche Rolle spielen. Gemäss Schätzung von Private Equity
Intelligence betragen diese Investitionen etwa 120 bis 150 Milliarden
USD oder rund zehn Prozent des globalen Private Equitiy-Marktes.
Tendenz steigend.
Die Meinungen zu SWF sind geteilt. Für die Befürworter von
Staatsfonds sind diese anderen Kapitalquellen wie etwa Hedge Fonds
oder auch Private Equity (PE) ebenbürtig. Sie billigen denn auch den
meisten Staatsfonds einen langfristigen Anlagehorizont zu, unabhängig
davon, ob es sich um rohstoff- oder währungsreservenbasierte Fonds
handelt. Skeptiker beanstanden insbesondere die mangelnde Transparenz
und malen das Gespenst der politischen Einflussnahme und der
unrechtmässigen Aneignung von Know-how an die Wand oder mahnen
mangelnde Reziprozität und sicherheitspolitische Überlegungen an.
Staatsfonds und die mit ihnen verwandten Staatsunternehmen
(Sovereign Wealth Enterprises SWE) wie z.B. die China National
Offshore Oil Corporation oder Dubais DP World spielen eine wichtige
Rolle auf den globalen Finanzmärkten. In fünf bis zehn Jahren soll
das verwaltete Vermögen 10'000 bis 15'000 Milliarden USD betragen -
bereits heute schon mehr als Hedge Funds und Private Equity zusammen.
Ihr Einfluss auf den M&A-Markt dürfte in den kommenden Jahren
zentrale Bedeutung erlangen und die anvisierte enge Zusammenarbeit
mit PE-Häusern ihre Position weiterhin verstärken. "Das exponentielle
Wachstum der Investitionen von SWFs in den kommenden Jahren ist ein
Zeichen für die Verschiebung ökonomischer Kräfte auf der politischen
Weltkarte", sagt Patrik Kerler, Head of Corporate Finance bei KPMG
Schweiz. "Im Vergleich zu unseren traditionellen institutionellen
Investoren wie Pensionskassen-, Investment- und Versicherungsfonds
ist der Anteil der SWF noch klein, aber diese Gewichtung wird sich
rasch verschieben. Die aktuelle Finanzkrise beschleunigt diesen
Prozess zusätzlich.", meint Kerler weiter. Staatsfonds und
-unternehmen dürften gegenüber traditionellen Investoren dank ihrer
enormen Geldreserven auch einen längeren Atem haben.
Ob SWF nach den bereits in grossem Umfang getätigten Investitionen
in die Finanzindustrie in Folge der jüngsten Ereignissen abermals als
rettende Hand in ihre Tasche greifen, ist jedoch fraglich. "Die
Motivation und Anlagestrategie von SWF sind Gewinnorientierung und
das Ausnützen von günstigen Opportunitäten, die eine
überdurchschnittliche Rendite versprechen", erläutert Vijay
Arumbakkam, Partner von KPMG in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
In den letzten Jahren und Monaten waren Ziele im Finanzsektor
äusserst attraktiv und beliebt. Die Wende kam jedoch mit dem
Zusammenbruch einzelner amerikanischer Finanzinstitute. "Wir spüren
nach den jüngsten Ereignissen im europäischen und amerikanischen
Finanzsektor eine starke Zurückhaltung bezüglich neuer Investitionen
in diesen Bereichen. In den letzten Monaten haben die Staatsfonds mit
ihren Anteilen an Banken und Versicherungen sehr viel Geld verloren",
sagt Vijay Arumbakkam weiter.
Bezüglich Corporate Governance und Transparenz erwarten westliche
Staaten und Unternehmen eine weitergehende Offenlegung der
Investitionen und Aktivitäten der SWF. Noch müssen die meisten
Staatsfonds beweisen, dass sie sichere und seriöse Alternativen zu
herkömmlichen Investoren bieten, eine angemessene Reziprozität
gewährleisten und die abgeschlossenen Investitionen auch nachhaltigen
Erfolg zeitigen. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass die SWF sich als
reine Finanzinvestoren sehen und wenig Interesse an der aktiven
Mitbestimmung oder gar Einsitznahme in Führungsgremien haben.
Sie können die Präsentationen mit ausführlichen Statistiken,
Grafiken u.a. mit den grössten Beteiligungen von SWF in westlichen
Unternehmen unter www.kpmg.ch herunterladen.

Kontakt:

KPMG AG
Stefan Mathys
Head of Public Relations
Brand & Communications
Tel.: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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