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Sturm- und Unwetterwarnungen: neues Konzept in Sicht

Bern (ots)

Sturm- und Unwetterwarnungen sollen in der Schweiz
besser und nur noch durch eine kompetente Stelle koordiniert werden.
Der Bundesrat hat einen entsprechenden Bericht des EDI am 19.
Dezember 2001 verabschiedet.
Heute kommen Sturm- und Unwetterwarnungen aus mindestens drei
offiziellen Quellen: von MeteoSchweiz, dem Eidg. Institut für Schnee-
und Lawinenforschung und dem Bundesamt für Wasser und Geologie. Diese
Stellen verbreiten Warnmeldungen unabhängig voneinander, wobei jede
über eigene Kanäle verfügt.
Die drei erwähnten Fachorgane des Bundes sollen auch in Zukunft
selber darüber entscheiden können, wann und wie sie Warnungen
verbreiten. Droht jedoch ein Schadenereignis mit nationalen
Dimensionen, so soll nach dem Willen des Bundesrates in Zukunft eine
kompetente Stelle die Warnmeldungen koordinieren.
Als mögliches Koordinationsorgan wird die Nationale Alarmzentrale
(NAZ) in Zürich genannt: Sie verfügt über Informatikmittel und
Übermittlungskanäle, die auch im Krisenfall funktionsfähig bleiben.
Damit besteht Gewähr, dass die Bevölkerung und die verantwortlichen
Stellen rechtzeitig und umfassend gewarnt werden können, falls mit
einem grossen Schadenereignis zu rechnen ist. Die NAZ ist rund um die
Uhr einsatzbereit.
Der Bundesrat hat die MeteoSchweiz beauftragt, in enger
Zusammenarbeit mit dem VBS, dem UVEK und dem Koordinierten
Wetterdienst ein Konzept zu erarbeiten und die verantwortliche
Bundesstelle zu bezeichnen. Der Bundesrat erwartet bis Mitte 2002
einen entsprechenden Antrag.

Kontakt:

Peter Rauh
MeteoSchweiz
Tel. +41/1/256'92'54
E-Mail: peter.rauh@meteoschweiz.ch

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst