Anlässlich des 50. Jahrestages der Erklärung zur Abschaffung von Atomwaffen rufen SGI-Organisationen erneut zum Verzicht auf Atomwaffen auf
Tokio (ots/PRNewswire)
In Gedenkveranstaltungen auf der ganzen Welt haben Organisationen, die Soka Gakkai International (SGI) angehören, den 50. Jahrestag des Aufrufs von Josei Toda, des zweiten Präsidenten von Soka Gakkai, zur Abschaffung von Atomwaffen gewürdigt und erneut zum Verzicht auf Atomwaffen aufgerufen.
Toda (1900-58) gab seine leidenschaftliche Erklärung, in der er Atomwaffen als etwas absolut Böses beschrieb, am 8. September 1957 vor 50.000 jungen Menschen im Mitsuzawa-Stadion in Yokohama (Japan) ab. Diese Erklärung markiert den Beginn der Aktivitäten von Soka Gakkai, welcher seitdem für den Frieden warb.
Am 8. September 2007 nahmen 200 Friedensaktivisten an einem Forum der Civil Society (Zivilgesellschaft) unter dem Titel "Abolishing Nuclear Weapons: What Can Each Of Us Do?" (Die Abschaffung von Atomwaffen: Was kann jeder von uns dafür tun?) in der Cooper Union teil. Dieses Forum wurde von SGI, Global Action to Prevent War und der World Federation of United Nations Associations mitveranstaltet. Das Forum, in dessen Mittelpunkt junge Referenten von Organisationen standen, die sich für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzen, wurde von Kathleen Sullivan, Referentin der Vereinten Nationen für nukleare Abrüstung, geleitet.
Daisaku Ikeda, Präsident von SGI, hob in seiner Ansprache vor dem Forum insbesondere den folgenden Punkt hervor: "Es waren Menschen, die Atomwaffen geschaffen haben. Darum kann es nicht jenseits unserer menschlichen Fähigkeiten liegen, diese Waffen wieder abzuschaffen." Er rief zu einem anhaltenden Dialog auf, der von jungen Menschen ausgeht und darauf abzielt, Atomwaffen abzuschaffen. Die Referenten waren sich ebenfalls darin einig, dass es wichtig ist, Menschen an der Basis stärker zu beteiligen.
Am 8. September kamen ausserdem 300 Jugendmitglieder von SGI aus 56 Ländern zu einer Friedenskonferenz in Yokohama zusammen, bei der eine Friedenserklärung der SGI-Weltjugend verabschiedet wurde. Mit dieser Erklärung geloben die Teilnehmer, sich für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen, eine "Kultur des Friedens" zu schaffen und sich für einen weit reichenden Dialog und die Kooperation mit Menschen anderer Glaubensrichtungen zu engagieren.
Das Frauenfriedenskomitee von Soka Gakkai veranstaltete am 9. September in Tokio ein "Forum zur Friedenskultur für Mütter und Kinder". Unter den 1.200 Teilnehmern befanden sich sowohl Schüler und Schülerinnen von Grundschulen als auch Überlebende der Atombombenexplosion in Hiroshima. Die Sängerin Agnes Chan, die als UNICEF-Botschafterin des guten Willens für Japan wirkt, ergänzte ihren Gesangsbeitrag mit einem Bericht über ihren kürzlich erfolgten Besuch in Irak und über die Kinder, die dort Gefahren durch abgereichertes Uran ausgesetzt sind.
SGI-Dänemark veranstaltete am 8. September ein Jugendtreffen, bei dem John Scales Avery, der Vorsitzende des dänischen Komitees der Pugwash Conferences on Science and World Affairs, hervorhob, dass die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung Atomwaffen ablehnt. Im South London National Centre von SGI-UK in Brixton wurde von Prof. Robert Hinde, dem Vorsitzenden von Pugwash UK, eine Multimedia-Ausstellung mit dem Titel "LIFE - truth, justice, dignity" (LEBEN - Wahrheit, Gerechtigkeit, Würde) eröffnet, die zur Abschaffung von Atomwaffen aufruft.
An mehreren Orten auf der ganzen Welt wurde eine neue, von SGI organisierte Anti-Atomwaffen-Ausstellung mit dem Titel "From a Culture of Violence to a Culture of Peace: Transforming the Human Spirit" (Von einer Kultur der Gewalt zu einer Kultur des Friedens: Die Transformation der menschlichen Grundeinstellung) eröffnet. Diese Ausstellung enthält Beiträge zu den Themen "Arms-based Security vs. Human Security" (Sicherheit durch Waffen vs. menschliche Sicherheit) und "Changing Our Worldview" (Der Wandel in unserer Weltanschauung) sowie Fakten zu den globalen Bemühungen zur Kontrolle und Abschaffung von Atomwaffen.
Die Ausstellung wurde erstmals am 9. August im so genannten "Beehive"-Gebäude des Parlaments von Neuseeland in Wellington der Öffentlichkeit vorgestellt. Träger der Ausstellung waren dabei SGI-Neuseeland und das New Zealand Institute of International Affairs. Der frühere Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen Anwarul K. Chowdhury hielt die Eröffnungsansprache.
Seri Syed Hamid bin Syed Jaafar Albar, der Aussenminister von Malaysia, eröffnete die Ausstellung am 2. September 2007 im Soka Gakkai Malaysia (SGM) Wisma Kebudayaan in Kuala Lumpur. Die dortige Ausstellung wurde gemeinsam von SGM und Physicians for Peace and Social Responsibility (PPSR), einer Zweiggruppe der International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW), veranstaltet.
Soka Gakkai International ist ein buddhistischer Laienverband mit weltweit 12 Millionen Mitgliedern, deren Aktivitäten zur Förderung von Frieden, Kultur und Bildung in der langen humanistischen Tradition des Buddhismus stehen. Die Organisation setzt sich unablässig für die Abschaffung von Atomwaffen ein, veranstaltet Ausstellungen und Unterschriftskampagnen und sammelt die Berichte von Augenzeugen der Atombombenexplosionen von Hiroshima und Nagasaki.
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