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Bundesamt für Verkehr BAV

BAV: Auflageverfahren für neuen Bahnhof Visp beginnt

Bern (ots)

Das Plangenehmigungsverfahren für die Neugestaltung
des Bahnhofs Visp beginnt am 10. Juni. Bis zum 9. Juli liegen die 
Projektunterlagen in Visp öffentlich auf. Zusammen mit dem Bahnhof 
werden auch die Projekte für ein neues Stellwerk und die 
Lärmsanierung des Streckenabschnitts Visp-Ost aufgelegt. Damit wird 
der Bahnhof Visp bis zur Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels 
der NEAT zum Vollknoten aufgewertet.
Für die Realisierung dieses Vollknotens ist eine weitreichende 
Neugestaltung des Bahnhofs erforderlich. Das Gemeinschaftsprojekt 
der SBB, der Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn), der Gemeinde Visp 
und der Postautodienste umfasst im Wesentlichen den Bau eines 4. 
Gleises der SBB, den Neubau der Bahninfrastruktur der MGBahn, den 
Neubau des Aufnahmegebäudes und eines neuen Busterminals sowie die 
Vergrösserung des Bahnhofparkings. Das Projekt bedingt den Abbruch 
des bestehenden Bahnhofgebäudes, des Bahnhofbuffets und weiterer 
Gebäude.
Das heutige Relaisstellwerk wird abgebrochen und durch ein neues 
elektronisches Stellwerk ersetzt. Gleichzeitig mit dem Bau von 
Bahnhof und Stellwerk erfolgt die Sanierung des SBB- 
Streckenabschnitts von der Vispabrücke bis zur Gemeindegrenze. Es 
sind in diesem Abschnitt Lärmschutzwände von total rund 1'400 Metern 
Länge sowie der Einbau von Schallschutzfenstern vorgesehen. Die 
Lärmsanierung wird bis spätestens zur Inbetriebnahme des 
Basistunnels abgeschlossen.
Die Plangenehmigungsverfahren werden vom Bundesamt für Verkehr (BAV) 
geleitet. Im Anschluss an die öffentliche Planauflage führt das BAV 
Einigungsverhandlungen durch. Ziel ist es, die Baubewilligungen bis 
Frühling 2004 zu erteilen. Schon in der ersten Hälfte des nächsten 
Jahres soll mit den Arbeiten begonnen werden.
Insgesamt werden für die Bahnbauprojekte im Bereich des Bahnhofs 
Visp rund Fr. 125 Mio. investiert, wovon etwa 80 Mio. auf die 
Neugestaltung des Bahnhofs entfallen. Das Oberwallis wird mit der 
Inbetriebnahme des Lötschberg- Basistunnels optimal erschlossen. So 
ist mehrmals pro Tag ein Halbstundentakt zwischen Basel und Brig 
vorgesehen. Der Regionalverkehr auf Schiene und Strasse wird optimal 
in das übergeordnete Angebot eingebettet.
Die mit dem Basistunnel erreichbaren Fahrzeiten sind gegenüber heute 
wesentlich kürzer. Ab Brig dauert die Fahrt nach Bern statt wie 
heute 1 Stunde 38 Minuten bloss noch 1 Stunde 04, ab Visp nur noch 
55 Minuten statt 1 h 50 Minuten, und sogar ab Sion kann Bern in nur 
1 Stunde 29 Minuten statt den heutigen 2 Stunden 13 Minuten erreicht 
werden.
Bern, 6. Juni 2003
Bundesamt für Verkehr
Auskünfte: Bundesamt für Verkehr, Politik und Kommunikation, Tel. 
031 322 36 43

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