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Deutsche Messe AG, Hannover
Intercell AG aus Österreich gewinnt EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD 2006

Hannover (ots)

- Plätze zwei und drei gehen an Genmab und amaxa
   - Ministerin Schavan betont Bedeutung europäischer Zusammenarbeit 
     für die Forschung
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung mit rund 200
europäischen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wurden
die Gewinner des EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD 2006 in Zürich geehrt.
Den ersten Preis in Höhe von 20 000 Euro erhielt die Intercell AG aus
Wien/Österreich. Den zweiten Platz belegt die Firma Genmab A/S aus
Kopenhagen/Dänemark, der dritte Preis geht an die amaxa GmbH aus
Köln/Deutschland.
Übergeben wurden die Preise von der Bundesministerin für Bildung
und Forschung, Dr. Annette Schavan, Dr. Karsten Henco, Gründer der
Firmen Qiagen und Evotec, Geschäftsführer der U3 Pharma AG,
Martinsried, und Mitglied der Award-Jury sowie Stephan Ph. Kühne,
Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, Hannover.
Ministerin Schavan betonte in ihrer Ansprache unmittelbar vor der
Preisverleihung, dass der Wettbewerb dazu beitrage, Werbung für mehr
europäische Kooperation zur Entwicklung eines attraktiven
Forschungsstandortes Europa zu machen. "Der Austausch von Ideen und
Wissen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wir alle profitieren vom
grenzüberschreitenden Wissenstransfer. Die Verleihung des EUROPEAN
BIOTECHNICA AWARD in Zürich ist ein wichtiges Signal im Blick auf
grenzüberschreitende Kooperationen."
Intercell AG auf dem ersten Platz
Der Gewinner des ersten Preises, die Intercell AG, erhielt einen
Scheck in Höhe von 20 000 Euro sowie eine einjährige Mitgliedschaft
bei EuropaBio. Intercell ist ein Biotech-Unternehmen mit Sitz in
Wien/Österreich, das sich auf die Entwicklung von modernen
prophylaktischen und therapeutischen Impfstoffen gegen
Infektionskrankheiten spezialisiert hat. Intercell verpflichtet sich
in Forschung und Entwicklung dem nachhaltigen medizinischen
Fortschritt und menschlichen Wohlergehen. Das 1998 gegründete
Unternehmen zählt heute zu den erfolgreichsten seiner Branche. Mit
ihren 140 Mitarbeitern aus 16 verschiedenen Nationen steht die
Intercell AG als innovatives, effizientes und qualitätsorientiertes
Unternehmen im Bereich so genannter "Smart Vaccines" an der Spitze
der Entwicklung. Erfolgreiche klinische Tests und das große Interesse
internationaler Pharmakonzerne an den Entwicklungen der Intercell AG
dokumentieren den Stellenwert des Unternehmens in der globalen
Biotech-Branche. Intercell erwirtschaftete im Jahr 2005 einen Umsatz
in Höhe von 8,5 Mio. Euro. Das Unternehmen betreibt Dependancen in
Livingston/Großbritannien und Mooresville/USA.
Plätze 2 und 3 gehen an Genmab und amaxa
Der zweite Preis, ein Medienpaket der Zeitschrift "European
Biotechnology News", geht an die Firma Genmab A/S aus Kopenhagen.
Genmab ist ein Biotech-Unternehmen, das sich mit der Herstellung und
Entwicklung menschlicher Antikörper zur Behandlung lebensbedrohlicher
und beeinträchtigender Krankheiten befasst. Die Firma entwickelt
derzeit zahlreiche Mittel zur Behandlung von Krebs,
Infektionskrankheiten, rheumatoider Arthritis und anderen
Entzündungskrankheiten und hat sich zum Ziel gesetzt, ihr breites
Portfolio neuer Therapeutika kontinuierlich zu erweitern. Genmab
unterhält eine Reihe von Partnerschaften (u. a. mit Roche, Amgen und
Serono), um Zugang zu krankheitsrelevanten Targets zu erhalten und
neue menschliche Antikörper zu entwickeln. Mit derzeit 220
Mitarbeitern hat das Unternehmen im Jahr 2005 einen Umsatz von 13,2
Mio. Euro generiert. Genmab verfügt neben seinem Hauptsitz in
Kopenhagen über Niederlassungen in Utrecht/Niederlande,
Hitchin/Großbritannien und Princeton/USA.
Platz drei umfasst einen Stand auf der BIOTECHNICA 2007 in
Hannover sowie fünf Beratungstage der Firma Capgemini - und geht an
die amaxa GmbH aus Köln/Deutschland. amaxa entwickelt und vermarktet
Technologien, mit denen sich schnell und einfach Nukleinsäuren wie z.
B. die DNA isolierter Gene oder auch so genannte siRNA in Zellen
einbringen lassen. In viele Zelllinien, aber gerade auch speziell in
Primärzellen, die für medizinische Fragestellungen von besonderer
Bedeutung sind, lässt sich nun erstmals effizient DNA oder siRNA
einführen. Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten in der medizinischen
Forschung und der industriellen Medikamententwicklung. amaxa
beschäftigt derzeit 150 Mitarbeiter und hat im Jahr 2005 einen Umsatz
von 16,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Neben dem Hauptsitz in Köln
betreibt amaxa noch eine Niederlassung in Gaithersburg/USA.
Jury lobt hohes Niveau und Internationalität der Einreichungen
In seiner Laudatio hob Dr. Henco das hohe Niveau und die
Internationalität aller Teilnehmer hervor. Um insbesondere die
europäische Bedeutung des in diesem Jahr zum vierten Mal verliehenen
Award zu unterstreichen, findet die Preisverleihung an wechselnden
Standorten statt - dieses Jahr in Zürich, einem der wichtigsten
Finanzstandorte Europas. Dr. Henco betonte die intensive Prüfung
aller Teilnehmer durch die international hochkarätige Jury und
erläuterte noch einmal die strengen Kriterien des Awards. Der Preis
richtet sich an bereits am Markt etablierte kleine und
mittelständische Unternehmen der Biotechnologie und Life Sciences,
die sich durch innovative Produkte und Services sowie damit
verknüpfte Konzepte und Geschäftsideen auszeichnen. Mit Blick auf die
drei Finalisten sagte Dr. Henco: "Es gibt heute nur Gewinner. Alle
drei Unternehmen haben überzeugende Konzepte eingereicht und werden
von ihrer Teilnahme am Wettbewerb in jedem Fall profitieren".
Der Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. Peter Stadler, der wegen einer
Erkrankung die Moderation der Preisverleihung an seinen Kollegen Dr.
Henco abgab, betonte, dass der EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD sich in den
vier Jahren seines Bestehens sehr erfreulich weiterentwickelt habe.
"Der Preis hat sich inzwischen einen festen und viel beachteten Platz
in der europäischen Biotechnologie erworben", so Stadler.

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Inga Waldeck
Tel.: (05 11) 89-3 10 26
E-Mail: inga.waldeck@messe.de

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