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Pipeline-Bedarf wächst - Aktuelle Themen auf der Conference

Hannover (ots)

- Internationale Leitmesse "Pipeline Technology" präsentiert 
     moderne Rohrleitungssysteme für Transportmöglichkeiten von Öl, 
     Gas und Wasser
   - Weltweiter Pipeline-Bedarf wächst bis 2013 auf rund 50.000 
     Kilometer
   - Neu: Dritte Pipeline Technology Conference vom 21. bis 23. April
     für Teilnehmer aus mehr als 30 Nationen mitten im 
     Kompetenzzentrum
Der Energiebedarf wird laut der amerikanischen 
Energie-Informationsbehörde (EIA) bis 2030 weltweit um 70 Prozent 
wachsen: Neben erneuerbaren Energien steigt auch der Bedarf an 
Mineralöl, Kernenergie, Kohle und Erdgas. Deutschland ist rohstoffarm
und importiert bereits heute 97 Prozent des Erdöls und 83 Prozent des
Erdgases aus dem Ausland. Russland besitzt 34 Prozent aller 
Erdgasvorkommen weltweit, die Erdgasfelder sind über die Russische 
Föderation verteilt, das Erdgas-Volumen wird auf mindestens 47,5 
Billiarden Kubikmeter geschätzt.  Die internationale Leitmesse für 
Technologien und Systeme in der Pipelineindustrie ist die Pipeline 
Technology auf der HANNOVER MESSE.
Erstmals findet mitten in der Ausstellung in Halle 27 die dritte 
Pipeline Technology Conference vom 21. bis zum 23. April für 
Teilnehmer aus mehr als 30 Nationen statt. Dabei geht es um Probleme 
und Lösungen von Pipeline-Projekten, die Beschleunigung von Planungs-
und Bauprozessen sowie den Betrieb und die Unterhaltung. Um das 
Kompetenzzentrum herum gruppieren sich vier Ausstellungsbereiche zu 
den Themen "Konstruktion und Bau", "Betrieb und Wartung", 
"Exploration und Produktion" und "Liquefied Natural Gas".
Transport von Öl, Gas und Wasser spielt zentrale Rolle - 50.000 
Kilometer Pipeline bis 2013 geplant
Dr. Klaus Ritter, Geschäftsführer beim European Institute for 
Information and Technology Transfer in Environmental Protection 
(EITEP), ist von der Notwendigkeit der vielen aktuellen 
Pipelineprojekte überzeugt: "Für zukünftige Generationen werden 
Transportfragen und damit vor allem der Transport von Öl, Gas und 
Wasser über Pipelines eine zentrale Rolle spielen." Ritters Institut 
EITEP ist Organisator der dritten "Pipeline Technology Conference" 
auf der HANNOVER MESSE 2008. Er betont: "Wir befinden uns erst am 
Anfang einer Entwicklung, die sich bereits jetzt durch den weltweiten
Mangel an Planungs- und Baukapazitäten bemerkbar macht. Allein für 
die kommenden fünf Jahre wird mit einem Bedarf an 50 000 Kilometer 
neu zu verlegenden Pipelines gerechnet."
Pipelines bieten ökologische Vorteile
Geht es darum, Flüssigkeiten und Gase über große Distanzen 
ökologisch verträglich und schnell von einem Ort zum anderen zu 
bringen, bieten moderne Rohrleitungssysteme Vorteile im Vergleich zu 
anderen Transportmitteln. Laut Untersuchungen der Veenker 
Ingenieurgesellschaft kommt es beim Transport von Erdgas-, Rohöl-, 
Mineralöl- und chemischen Produkten auf Schienen, Straßen oder 
Schiffsrouten zu wesentlich mehr Störungen. Rohrleitungen von weniger
als 3.000 Kilometern Länge sind in den meisten Fällen auch ökonomisch
unschlagbar, berücksichtigt man die gegenwärtigen Preise für den 
Tankertransport. Verlaufen Pipelines durch geologisch und politisch 
stabile Länder, sind sie zudem eines der sichersten und 
zuverlässigsten Transportmittel.
Pipeline Integrity Management Systeme sorgen für Sicherheit
Für Pipelinekonstrukteure und -betreiber werden Pipeline Integrity
Management Systeme immer wichtiger. Derzeit versteht man unter diesen
so genannten "PIMS" noch eine Fülle unterschiedlichster 
Bewertungsverfahren, die den Zustand einer Pipeline erfassen. "Von 
einem wirklichen PIMS kann aber nur die Rede sein, wenn die 
Pipeline-Integrität gesichert und nachvollziehbar bewertet und 
eventuell erforderlicher Handlungsbedarf exakt aufgezeigt wird", so 
Dipl.-Ing. Jörg Himmerich, Geschäftsführer der Veenker 
Ingenieurgesellschaft mbH. Sein Planungsbüro, das als Teil der ARGE 
IPN Engineering gemeinsam mit den Firmen Giftge Consult GmbH und 
Pöyry Infra GmbH auch die Planung für die 
Ostseepipeline-Anschlussleitung in Brandenburg aufstellt, hat ein 
neuartiges PIMS entwickelt. Es ist in der Lage, sowohl den 
Sicherheitsstatus einer Pipeline als auch den notwendigen 
Handlungsbedarf exakt festzulegen. "Unser PIMS arbeitet mit dem 
Verfahren der Versagenswahrscheinlichkeit. Es wird für jeden Einfluss
die Versagenswahrscheinlichkeit ermittelt, und für jeden Punkt der 
Leitung werden diese Werte zusammengefasst."  Das Thema PIMS wird 
auch auf der Pipeline Technology Conference eine wichtige Rolle 
spielen.
Roboter-Molche checken Pipeline-Rohre unter Wasser
Zu einem erfolgreichen PIMS gehören auch die so genannten 
Inspektionsmolche. Das sind selbstständig arbeitende Roboter, die in 
Pipelines nach Beschädigungen, Korrosionsstellen und Rissen suchen. 
Der Inspektionsmolch wird durch eine Schleuse, "Molch-Falle" genannt,
in die Pipeline eingesetzt, sodass er mit dem jeweils vorhandenen 
Pipeline-Inhalt durch die Leitung tauchen kann. Am Ende eines 
Prüfabschnitts wird der Molch durch eine weitere "Molch-Falle" wieder
aus der Pipeline herausgeholt. "Der Molch ist sicherlich der 
wichtigste Bestandteil eines PIMS", sagt Helmut Stripf vom Institut 
für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik des Forschungszentrums 
Karlsruhe der Helmholtz-Gemeinschaft. Sein Institut hat in 
Zusammenarbeit mit der Firma PII-Pipetronix, die zum General Electric
Konzern gehört, besonders kompakte Molche entwickelt. Die 
installierte Rechenleistung zur Verarbeitung der erfassten Daten 
entspricht der eines mittleren Rechenzentrums, findet jedoch in einer
Schuhschachtel Platz. PII-Pipetronix ist Aussteller auf der Pipeline 
Technology.
Auf der HANNOVER MESSE 2008 sind viele Innovationen in der  
Pipeline
Dr. Ritter vom EITEP ist sicher: "Man darf die Firmen beim Wort 
nehmen, wenn sie behaupten, dass sie viele Innovationen in der 
Pipeline haben." Neue Technologien zu den Themen Exploration, 
Produktion, Lagerung, Transport und Verteilung werden während der 
HANNOVER MESSE vom 21. bis 25. April 2008 auf der internationalen 
Leitmesse "Pipeline Technology" in den Hallen 12, 13 und 27 sowie auf
dem Freigelände  im Pipeline Park präsentiert.
Über die HANNOVER MESSE
Das weltweit wichtigste Technologieereignis der Industrie findet 
vom 21. bis 25. April 2008 in Hannover statt. Dabei präsentieren sich
folgende Leitmessen: INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial 
Building Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, 
Pipeline Technology, Power Plant Technology, MicroTechnology sowie 
Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2008 
sind Industrieautomation, Energietechnologien, industrielle 
Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. 
Partnerland der HANNOVER MESSE 2008 ist Japan.

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin für die Redaktion:

Katja Havemeister
Tel.: +49 511 89-31034
E-Mail: katja.havemeister@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.hannovermesse.de/presseservice

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