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Hightech aus dem Land der aufgehenden Sonne - mehr als 150 Aussteller aus Japan zeigen auf der HANNOVER MESSE 2008 neue Produkte

Hannover (ots)

- Partnerland Japan präsentiert Neuentwicklungen in den Bereichen 
     Robotertechnik, Umwelttechnologie, Energietechnik, Nano- und 
     Mikrotechnologie und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die 
     Intensivierung der bilateralen Kooperationen in den Feldern 
     Forschung und Entwicklung
   - Ausbau deutsch-japanischer Handelsbeziehungen und weltweite 
     Kontaktbörse
   - LED-Valley: Investoren für größte LED-Produktionsstätte der Welt
     gesucht
Die bewohnbare Landmasse ist relativ klein: Von 377 835 
Quadratkilometern sind 73 Prozent mit einer Gebirgskette überzogen 
und nur ein Sechstel des Landes ist landwirtschaftlich nutzbar. Wenn 
es aber um industrielle Spitzentechnologien wie humanoide, Mikro- 
oder große Industrie-Roboter sowie neueste Medizintechnik, 
Navigationssysteme, Energie- und Umwelttechnologien geht, ist Japan -
Partnerland der HANNOVER MESSE 2008 - ganz groß und als eine der 
führenden Industrienationen dem Rest der Welt oft einen Schritt 
voraus. Japan gilt als weltweit größter Exporteur von Robotern. 
Bereits Ende 2004 gab es dort bereits 356 500 Industrieroboter, 
während die USA lediglich 122 000 vorweisen konnten. Mit einem 
Brutto-Inlandsprodukt (BIP) von 4 463,6 Milliarden US-Dollar (rund 3 
049 Milliarden Euro) nimmt das Land der aufgehenden Sonne gleich nach
den USA den zweiten Platz ein. Japan gibt im weltweiten Vergleich am 
meisten Geld für Forschung und Entwicklung aus.
Top-Aussteller zeigen Roboter, die das Leben erleichtern, optische
Faserplatten, Stahlgürtel und Solarbatterien.
Unter dem Motto "Cooperation through Innovation" (Kooperation 
durch Innovation) wird sich das Partnerland vom 21. bis 25. April mit
bis zu 150 Ausstellern auf 3500 Quadratmetern belegter Gesamtfläche 
präsentieren. Der japanische Zentralstand befindet sich mit 1 700 
Quadratmetern belegter Gesamtfläche in der Leitmesse "Research & 
Technologie", Halle 2. Hier stellen viele japanische Unternehmen ihre
Produkte vor. Kankyo Kaihatsu Kogyo Co., Ltd. aus Hokkaido zeigt 
beispielsweise, wie gebrauchte Öl-Filter ohne Kohlenstoffdioxid 
recycelt werden können. Das Hamamatsu-Konsortium mit Unternehmen aus 
Shizuoka und Osaka stellt unter anderem optische Faserplatten in den 
Vordergrund, DYMCO, Ltd. aus Kanagawa zeigt Stahlgürtel, und das 
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology 
(AIST) kommt mit 30 aktuellen Produkten, darunter die so genannten 
"amenity robots" (Annehmlichkeits-Roboter), die das Leben leichter 
machen sollen, sowie umweltfreundlichen lehmbasierten Dichtungen und 
Solarbatterien.
Große Resonanz auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel Die
große Resonanz der japanischen Aussteller ist letztlich auch 
Bundeskanzlerin Angela Merkel zu verdanken, die persönlich im Januar 
2007 Japan als Partnerland zur HANNOVER MESSE 2008 einlud. Bei einem 
anschließenden Japan-Besuch betonte sie den Wunsch nach einer engeren
Zusammenarbeit zwischen Japan und Europa: "Wenn wir in Forschung und 
Entwicklung intensiver zusammenarbeiten, haben wir die Chance, 
weltweit Maßstäbe zu setzen, um neue Produkte auf die Märkte zu 
bringen."
Das Partnerland erhofft sich von der HANNOVER MESSE 2008 
insbesondere für seine kleineren und mittleren Unternehmen mit 
Spitzentechnologien mehr Aufmerksamkeit durch Industrie und Medien. 
"Dies wird zur Internationalisierung des japanischen Mittelstandes 
und Bildung von Geschäftsallianzen auf dem Weltmarkt führen", erklärt
Yasuo Hayashi, CEO der staatlichen japanischen 
Außenhandelsorganisation Japan External Trade Organisation (JETRO).
Der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari unterstreicht ein 
weiteres wichtiges Thema der HANNOVER MESSE 2008: "Ein Schwerpunkt 
unseres Auftritts in 2008 ist Umwelttechnologie - insbesondere in den
Bereichen Energieeffizienz und -recycling. Wir sind davon überzeugt, 
dass Japans Spitzentechnologien in diesem Segment einen wichtigen 
Beitrag zum Klimaschutz sowie zu einer stabileren und 
kostengünstigeren Energieversorgung leisten können."
Energieeffizienz auch in Japan Top-Thema: Vom kleinen 
Windkraftsystem bis zur weltweit größten LED-Produktionsstätte Welche
Bedeutung das Thema Energie in Japan spielt, ist auf der HANNOVER 
MESSE 2008 in Halle 27 zu sehen. Dort werden auf 1 400 Quadratmetern 
japanische Aussteller wie Sharp Corporation, Mitsubishi Electric 
Corporation und Nippon Oil Corporation vertreten sein. Yokogawa 
Electric Corporation wird als führender Hersteller von Anlagen für 
Messtechnik neue Systeme für umweltfreundliche Produktionslinien 
zeigen, Nippon Oil Corporation will das weltweit erste 
kommerzialisierte Brennstoffzellensystem für den Haushalt mitbringen,
das mit Flüssiggas und Petroleum funktioniert. Die New Energy and 
Industrial Technology Development Organzation (NEDO) wird ein kleines
Windkraftsystem präsentieren, und Toyota Motor Corporation hat ein 
Hybrid-Fahrzeug mit Brennstoffzelle sowie ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug
im Gepäck, das in Zusammenarbeit mit deutschen 
Forschungseinrichtungen entstand. Eines der Highlights bei Sharp 
Corporation: ein ultra-dünner riesiger LCD-Fernseher, der pro 
Quadrat-Inch mehr als 75 Prozent des Energieverbrauchs einspart.
Japan Weltmeister in Solarzellen-Produktion Was Energieeffizienz 
betrifft, kann sich Japan ebenfalls sehen lassen: Das Land ist seit 
Jahren Weltmeister bei der Produktion von Solarzellen. Auch in der 
Brennstoffzellentechnik sind japanische Unternehmen an der Spitze, 
ebenso wie beim Kraftwerkbau und in der Pipeline-Technologie. Mit 
einer im Januar 2007 gegründeten Initiative will das japanische 
Wirtschaftsministerium die Nutzung von regenerativen Energien 
verstärken, um weniger auf Öl- und Gasimporte angewiesen zu sein. 
Ziel: Bis Ende 2014 sollen erneuerbare Energien 16 Milliarden 
Kilowattstunden Strom im Jahr liefern. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 
kamen lediglich 5,6 Milliarden Kilowattstunden Strom von den 
"Erneuerbaren".
Die Präfektur Tokushima (Halle 02, Stand D61) bereitet bereits den
nächsten Coup in Sachen Energieeffizienz vor: Das "LED Valley 
Tokushima" soll der weltgrößte Produktionsstandort für LED werden. 
Das Projekt, bei dem Universitäten, Industrie und lokale Unternehmen 
zusammenarbeiten und das bis 2015 geplant ist, wird mit rund 25 
Millionen Euro unterstützt. Denn LED (Light Emitting oder 
lichtemittierende Dioden) gelten als besonders umweltfreundliche 
Lichtquellen, da sie sich durch geringen Stromverbrauch und besonders
lange Lebenszeit auszeichnen.
Japanische Unternehmen produzieren mehr als die Hälfte aller 
weißen Leucht-Ioden weltweit. Eine Beispielrechnung der Nichia 
Corporation, die auf der HANNOVER MESSE 2008 in Halle 02, Stand D61, 
(steht auf der ersten Exhibitor List mit drauf als 29. Unternehmen 
unter R & D) ihre neuesten LED-Produkte präsentiert, ergab: Der 
Gesamtenergieverbrauch für die Beleuchtung in Japan betrug im Jahr 
2003 rund 2 280 Terawattstunden (TWh). Davon wurden 1 080 TWh von 
Glühlampen (13 Lumen/W) verbraucht. Für die gleiche Lichtausbeute 
wären mit der ausschließlichen Nutzung von LED aber lediglich 140 TWh
benötigt worden. Japan hätte also 940 TWh Energie sparen können, was 
für die Umwelt 550 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxidemission 
bedeutet hätte.
Nichia Corporation ist bereits in der Präfektur Tokushima 
angesiedelt und führend in der LED-Erzeugung in Japan, weltweit hält 
das Unternehmen bei weißen LED einen Marktanteil von 34 Prozent. 
Neben Nichia Corporation haben sich dort bereits 37 weitere 
Unternehmen niedergelassen, die alle LED-bezogene Produkte anbieten -
von Werkstoffen über Maschinen bis zu Analysegeräten.
Interessant für Investoren: Japans Wirtschaft wächst jährlich um 
zwei Prozent - Besonders im Vordergrund steht bei dem 
Partnerlandauftritt die Gewinnung von ansiedlungswilligen Investoren 
und Unternehmen. "Kein Land ist so mit dem Begriff Innovation 
verknüpft wie Japan, daher erwarten wir von den Ausstellern aus dem 
Land der aufgehenden Sonne viele Impulse für den Weltmarkt. Die 
HANNOVER MESSE 2008 bietet eine ausgezeichnete Plattform für 
Aussteller aus aller Welt, um hier wichtige Kontakte nach Japan zu 
knüpfen", sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER 
MESSE.
Die japanische Wirtschaft befindet sich im Aufwind und ist daher 
für Investoren besonders attraktiv. Die Exporte stiegen im Jahr 2006 
auf rund 647 Milliarden US-Dollar (rund 442 Milliarden Euro), was im 
Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 8,2 Prozent bedeutet. Im gleichen 
Zeitraum stiegen die Importe um 11,7 Prozent auf etwa 580 Milliarden 
US-Dollar (rund 396 Milliarden Euro). Ökonomen prognostizieren Japan 
für die nächsten Jahre ein Durchschnittswachstum von jährlich zwei 
Prozent.
Über die HANNOVER MESSE 2008
Das weltweit wichtigste Technologieereignis der Industrie findet 
vom 21. bis 25. April 2008 in Hannover statt. Dabei präsentieren sich
folgende Leitmessen: INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial 
Building Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, 
Pipeline Technology, Power Plant Technology, MicroTechnology sowie 
Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2008 
sind Industrieautomation, Energietechnologien, industrielle 
Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien.
Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter: 
www.hannovermesse.de/presseservice
Pressekontakt:

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Ansprechpartner für die Redaktion:
Marco Siebert
Tel. +49 511 89-316 19
E-Mail: marco.siebert@messe.de

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