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Helfer für die schweren Lasten - Innovative Hafenumschlagtechnik als Standortfaktor

Hannover (ots)

- Automatisierung der Hafentechnik rückt in den Blickpunkt
   - Trend zum Outsourcing von Dienstleistungen
   - Umweltschutz gewinnt an Bedeutung
   - Moderne Kransteuerung ermöglicht Auftragsreihenfolgeplanung
Hannover. Innovative Hafenumschlagtechnik wird zu einem der 
entscheidenden Standortfaktoren für Hafenbetreiber, um die 
zunehmenden Warenströme via Schiffsweg zu optimieren und diese dann 
auch ins Umland zu transportieren. Mit der Erweiterung um den Bereich
Hafenumschlagtechnik stellt sich die CeMAT 2008 bereits heute auf 
diesen Trend ein und zeigt ein breites Angebotsspektrum an 
intralogistischen Lösungen.
Studien zufolge wächst der weltweite Containerumschlag 
mittelfristig um jährlich etwa neun Prozent (Quelle Drewry Shipping 
Consultants). Das stellt Terminalbetreiber vor große 
Herausforderungen: Die Produktivität bestehender Terminals muss 
steigen und Aus- sowie Neubauten von Terminal-Infrastrukturen stehen 
an. Damit rücken Technologien zur Automatisierung in der 
Hafenlogistik verstärkt in den Blickpunkt. Ihre zentralen Vorteile 
sind: verbesserte Produktivität, gesenkte Lohn- und Betriebskosten, 
erhöhte Sicherheit sowie berechenbarer und weitestgehend 
wetterunabhängiger Betrieb. Denn nur diejenigen Häfen, die über 
innovative Umschlagtechniken und ein infrastrukturell gut 
eingebundenes Hinterland verfügen, werden sich künftig als 
intralogistische Dreh- und Angelpunkte der globalen Wirtschaft 
behaupten.
Ein großer Trend spiegelt sich darüber hinaus im 
überproportionalen Wachstum von Serviceleistungen rund um Krane und 
Hebezeuge wider. Kunden sourcen Dienstleistungen wie 
Ersatzteilmanagement, Reparaturen und Modernisierungen zunehmend auch
an die Hersteller out. Wie vielseitig das Angebot der Aussteller in 
Hannover zu diesem Thema sein wird, zeigen einige ausgewählte 
Beispiele.
Branchenoptimierte Krananlagen sind gefragt
Die Demag Cranes AG (Halle 012/Stand A30) tritt in diesem Jahr zum
ersten Mal mit ihren Marken "Demag" (Konzerngesellschaft Demag Cranes
& Components GmbH) und "Gottwald" (Konzerngesellschaft Gottwald Port 
Technology GmbH) bei der CeMAT auf. Außerdem können sich die 
CeMAT-Besucher auf dem Freigelände ein unmittelbares Bild von der 
Technologie machen. Dort präsentiert die Demag-Cranes-Tochter 
Gottwald Port Technology (Freigelände/Stand L04) ein 
vollautomatisches Containertransportfahrzeug (AGV). Darüber hinaus 
gewinnt der Umweltschutz an Bedeutung. Das Equipment soll nicht nur 
leistungsfähig, sondern auch umweltfreundlich sein - eine Forderung 
zum Beispiel bei der Vergabe von Terminal-Konzessionen.
Im Bereich der industriellen Fördertechnik ist eine immer engere 
Verzahnung kundenseitiger Prozessschritte über Lösungen mit 
branchenoptimierten Krananlagen gefragt. Dazu zählt auch die 
zunehmende Automatisierung von Kranen in den Bereichen Schüttgut, 
Papier- und Stahlhandling oder auch Müllverbrennung. Demag Cranes 
bietet mit der Marke "Demag" dazu Komplettpakete aus einer Hand an. 
Neben den Hardware-Komponenten werden auch Lagerverwaltungsrechner 
einschließlich Software-Lösungen mit flexibler Anpassung an 
Kundenanforderungen und optimierten Lagerstrategien geliefert. In der
Regionalbetrachtung werden die Schwellenländer, insbesondere die 
BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), für 
Industriekrananbieter immer wichtiger. Alleine die Investitionen in 
die Infrastruktur dieser Länder gehen in den dreistelligen 
Milliardenbereich - ein riesiges Potenzial für intralogistische 
Lösungen.
Mit mehr als 650 000 Kranen und elektrischen Hebezeugen verfügt 
Demag Cranes über die weltweit größte installierte Basis und bietet 
den Kunden neben der umfangreichen Erfahrung Gesamtkonzepte, die 
einen zuverlässigen Betrieb bei voller Kostenkontrolle möglich 
machen. Umfassende Leistungen von Bedienerseminaren über 
intervallmäßige Wartungen bis zur Modernisierung und 
Effektivitätssteigerung von bestehenden Anlagen sind Bausteine für 
ein umfassendes Life-Cycle-Management, die ein Kranlieferant heute in
diesem Segment zu leisten hat.
Neues Simulationsmodul für die Multikransteuerung
Darüber hinaus lassen sich mit Hilfe beispielsweise einer 
effizienten Simulationssoftware Abläufe in den Häfen schon im Vorfeld
sehr viel besser planen und dann später auch durchführen. Ein neues 
Modul zur Multikransteuerung zeigt die Wiesbadener Incontrol 
Enterprise Dynamics GmbH (Halle 027/Stand E53/1) auf der CeMAT. Als 
Add-on zur rund 100 Simulationsbausteine umfassenden 
Standardbibliothek für Materialfluss und Logistik der 
Simulationssoftware Enterprise Dynamics erlaubt die 
Multikransteuerung die Simulation der komplexen Steuerung mehrerer 
individuell konfigurierbarer Kräne auf einem Portal oder einer 
Gleisanlage. "Dadurch lassen sich nicht nur die Durchlaufzeiten ganz 
erheblich verringern, es wird auch eine strukturierte 
Auftragsreihenfolgeplanung beim Transport der Container innerhalb der
Häfen möglich", sagt Dr. Holger Pitsch, General Manager bei Incontrol
Enterprise Dynamics. "Ziel ist es, durch eine optimale Auslegung der 
Kransteuerung einen möglichst hohen Durchsatz der Kräne auf dem 
Hafengelände zu erreichen." Neben der Anwendung in der Hafenlogistik 
ist der Simulationsbaustein der Multikransteuerung auch für den 
Einsatz im Industrieumfeld wie beispielsweise in der Stahlbranche 
besonders geeignet.
Lastpendeldämpfung optimiert Umschlagzeiten
Elektronische Lastpendeldämpfungen von der CePLuS 
Steuerungstechnik GmbH (Halle 012/Stand A59) aus Magdeburg sorgen 
dafür, die bei jedem Beschleunigungs- oder Bremsvorgang eines Kranes 
angeregten Lastpendelungen zu beseitigen. Schüttgüter, Container und 
andere Lasten können schnell, gefahrlos und ohne Beschädigung 
transportiert werden. Wichtige Gründe für den Einsatz der 
elektronischen Lastpendeldämpfung sind die Einsparung von 
Umschlagzeiten, die Reduzierung von Beschädigungen und die Vermeidung
von Unfällen aufgrund der Positionierung und Hinderniserfassung. Für 
die Kranhersteller ergeben sich weitere Vorteile wie die 
Vereinfachung der Krankonstruktion, Automatisierung des 
Krantransports und eine Verlängerung der Lebensdauer der Krananlagen.
Die Pendeldämpfung hat die Aufgabe, Schwingungen seilgeführter 
Lasten zu beseitigen. Sie kann ermitteln, wo der Kran pendelgedämpft 
zum Stehen kommen wird. Diese Information kann intern oder extern zur
Positionierung und Überwachung von Fahrvorgängen genutzt werden. 
Schiffsentlader und Containerbrücken profitieren als ideale 
Anwendungsbereiche von dieser innovativen Technik. Dabei geht es 
immer um die Entlastung von Kranfahrern zur Erhöhung der 
Umschlagleistung und Sicherheit im Umschlagprozess.
Transportring für Extrembelastungen
In Zeiten zunehmender Globalisierung steigen die Anforderungen an 
die Logistik und Transportkapazitäten, da die Maschinen zunehmend 
komplexer und schwerer werden. Somit steigen auch die Anforderungen 
an die so genannten Transportringe, die in der Regel zum Handling von
Werkzeugen, Maschinen und schweren Bauteilen eingesetzt werden. Eine 
Lösung hierfür zeigt in Hannover die Thiele GmbH & Co. KG (Halle 
012/Stand D76) mit ihrem neuen 50t-Transportring TWN 0119, NG 40-8, 
der für Extrembelastungen im logistischen Umfeld konzipiert ist. Die 
Bedeutung eines solchen Transportringes wird umso größer, je größer 
und teurer die zu transportierenden Anlagen werden. So ist es 
heutzutage keine Seltenheit mehr, dass eine Maschine oder ein Bauteil
mehrere Millionen Euros kosten. Hier muss ein Transportring 
hundertprozentige Sicherheit und damit eine hundertprozentige 
Tragfähigkeit in allen Zugrichtungen, das heißt auch in der 
Extremzugrichtung bieten. Als Extremzugrichtung wird die 
anspruchsvollste Belastungsrichtung hinsichtlich der zu 
berücksichtigenden Eigenschaften eines Transportringes bezeichnet.
Bei Transportringen in Schweißausführung liegt die 
Extremzugrichtung 90 Grad zur senkrechten Zugbeanspruchung. Anhand 
des bei der Typprüfung aufgenommenen Bildes wird deutlich, welcher 
enormen Belastung ein solches Bauteil standhält. Das Thiele-Bauteil 
zeigt selbst beim 2,5-fachen Wert der Tragfähigkeit keine Verformung 
und erfüllt eine Bruchkraft von mindestens 2000 kN (200 Tonnen). 
Thiele hat diesen neuen 50t-Transportring in Schweißausführung Typ 
TWN 0119 mit ins Programm aufgenommen und stellt sich somit den 
wachsenden Anforderungen der zunehmenden XXL-Industrialisierung.

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel. +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.cemat.de/presseservice

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