Fraport-Aufsichtsrat beriet Manila-Projekt
Frankfurt (ots)
Appell an die philippinische Regierung - Gutes Jahresergebnis trotz Pilotenstreik, Konjunkturschwäche und Terroranschlägen - Änderung von Zuständigkeiten in einzelnen Vorstandsressorts
Der Vorstand der Fraport AG hat heute erneut den Aufsichtsrat des Unternehmens über den Stand des Terminalprojekts in der philippinischen Hauptstadt Manila, über das vorläufige Jahresergebnis 2001 und über Vorschläge zu Veränderungen von Zuständigkeiten in einzelnen Vorstandsressorts unterrichtet.
Der Aufsichtsrat folgt der Empfehlung des Vorstands, zunächst keine weiteren Finanzmittel für den Neubau des internationalen Terminals in Manila bereitzustellen. Da die weitere Entwicklung des Terminalprojekts von der Erfüllung der geschlossenen Vereinbarungen durch die Vertragspartner in Manila abhängt und der Bau bereits weit fortgeschritten ist, appelliert der Fraport-Aufsichtsrat an die philippinische Regierung und die Fraport-Partner in Manila, die fristgerechte Umsetzung aller Vereinbarungen zu unterstützen. Der Aufsichtsrat dankte in diesem Zusammenhang Bundeswirtschaftsminister Werner Müller für dessen Bemühungen. Der Fraport-Vorstand wird seine intensiven Gespräche vor Ort fortsetzen und den Aufsichtsrat kontinuierlich unterrichten.
Im bisher schwierigsten Jahr für die Zivilluftfahrt hat die Fraport AG ein gutes Jahresergebnis erwirtschaftet, das in der Kontinuität der letzten neun Jahre liegt. Trotz des Streiks der Lufthansa-Piloten im Mai, der konjunkturellen Abschwächung im zweiten Quartal und der Terroranschläge vom 11. September hat der Konzern 2001 mit gut 101 Millionen Euro (fast 198 Millionen Mark) einen Jahresüberschuss nach International Accounting Standards (IAS) erwirtschaftet, der um 27 Prozent höher als 1999 war. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt ebenso wie das Jahresergebnis über dem Planansatz des Unternehmens.
Das Jahresergebnis 2000 war mit rund 252 Millionen Mark (62 Prozent mehr als im Vorjahr) in jeder Hinsicht so aussergewöhnlich, dass es kaum als Vergleichsbasis für das Jahr 2001 mit seinen schwierigen Rahmenbedingungen dienen kann. Der Aufsichtsrat dankte dem Vorstand und den Fraport-Mitarbeitern für den engagierten und erfolgreichen Einsatz in diesem durch besondere Herausforderungen gekennzeichneten Geschäftsjahr.
Der Aufsichtsrat hat ferner auf Vorschlag des Vorstands einer Veränderung der Geschäftsverteilung im Vorstand des Unternehmens zugestimmt. Nachdem seitens Fraport Arbeiten für das Raumordnungsverfahren weitgehend und aus der Sicht des Unternehmens erfolgreich abgeschlossen sind, wird zur Abwicklung des Planfeststellungsverfahrens ein Schwerpunkt bei der juristischen Durchführung dieses Projektes gesehen. Auf die Vorarbeiten von Frau Prof. Barbara Jakubeit aufbauend, wird deshalb der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Prof. Manfred Schölch, der im Vorstand für Rechtsfragen zuständig ist, die Ausbauplanung im Planfeststellungsverfahren übernehmen. Im Gegenzug übernimmt Frau Prof. Jakubeit das Ressort "Immobilienentwicklung" und damit die vor allem bautechnische Verantwortung für den Bereich Immobilien und Facility Management einschliesslich des neuen Terminals 3. Der Aufsichtsrat hat dem vom Vorstand einstimmig unterbreiteten Vorschlag in der Erwartung zugestimmt, dass jetzt eine reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten im Interesse des Unternehmens sichergestellt ist.
Die "Öffentlichkeitsarbeit Ausbau-Projekte" wird mit den anderen Kommunikationsaktivitäten der Fraport AG im Ressort des Vorstandsvorsitzenden Dr. Wilhelm Bender zusammengefasst.
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