Fraport AG im ersten Quartal mit deutlichem Umsatz- und Ergebnisplus
Frankfurt/Main (ots)
Die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide hat erstmalig einen Quartalsbericht vorgelegt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte der Airport-Betreiber den Konzern-Umsatz von Januar bis März 2002 deutlich um 14,4 Prozent auf 401,7 Millionen Euro steigern. Das Konzern-Ergebnis nahm um rund 166 Prozent auf 18,1 Millionen Euro zu.
Sehr zufrieden äusserte sich heute der Flughafenbetreiber zu den ersten drei Monaten dieses Jahres. Signifikante Umsatzsteigerungen und die Senkung der operativen Kosten führten zu der deutlichen Ergebnisverbesserung. Die erstmalige Einbeziehung der ICTS Europe, des europäischen Marktführers für luftverkehrsspezifische Sicherheitsdienstleistungen, trug wesentlich zu der positiven Umsatzentwicklung bei. Bereinigt um diese Erweiterung des Konsolidierungskreises übertraf Fraport den Umsatz des Vorjahresquartals um 4,9 Prozent.
Darüber hinaus war der Anstieg des Konzern-Umsatzes auf eine durchschnittlich 3,2-prozentige Erhöhung von Flughafenentgelten und Entgelten für zentrale Bodenverkehrsdienst-Infrastruktureinrichtungen zum 1. Januar 2002 sowie höhere Erlöse aus luftverkehrsspezifischen Sicherheitsdienstleistungen zurückzuführen. Abermals erfreulich entwickelten sich zudem die Erlöse aus dem Retail-Geschäft mit einer Zuwachsrate von 10,4 Prozent auf 15,5 Millionen Euro.
Konzernweit ging die Zahl der Passagiere im ersten Quartal 2002 um nur noch 3,0 Prozent auf 13,5 Millionen zurück. Am wichtigsten Standort des Konzerns, dem Flughafen Frankfurt, wurden 10,5 Millionen Passagiere gezählt, 4,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vom 1. Januar bis zum 20. Mai betrug das Minus in Frankfurt 4,1 Prozent. Damit setzte sich die kontinuierliche Erholung im Passagierverkehr nach den starken Rückgängen im letzten Quartal des Vorjahres fort.
Das EBITDA, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, stieg um 10,4 Prozent auf 100,2 Millionen Euro nach 90,8 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Jahres 2001. Diese Steigerung resultierte aus der positiven Umsatzentwicklung bei einem um 10,3 Prozent gesunkenen Sachaufwand. Obwohl der Personalaufwand wegen der erstmaligen Einbeziehung der ICTS Europe um 17,8 Prozent anstieg, führten die positive Umsatzentwicklung und ein verbessertes Zinsergebnis infolge der Rückführung von Bankverbindlichkeiten zu dem starken Anstieg des Konzern-Ergebnisses um 166,2 Prozent auf 18,1 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie nach International Accounting Standards (IAS) beträgt im Berichtszeitraum 0,20 Euro im Vergleich zu 0,11 Euro im Vorjahresquartal.
Der operative Cash flow erhöhte sich im Quartalsvergleich um nahezu das Dreifache auf 35,9 Millionen Euro. Dies war vor allem auf verminderte Zins- und Steuervorauszahlungen zurückzuführen.
Im ersten Quartal 2002 investierte Fraport 122,2 Millionen Euro (Vorjahr: 141,9 Millionen Euro). Zu den wichtigsten Investitionen zählte mit 69,2 Millionen Euro der Erwerb der restlichen 55 Prozent der Gesellschafteranteile an der ICTS Europe zum 1. Januar 2002.
Die Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Engagement der Fraport AG in der philippinischen Hauptstadt Manila dauern an. Bis zum 15. Mai 2002 haben sich keine Änderungen des Gesamtengagements in Höhe von 374,9 Millionen US-Dollar ergeben. Ungeachtet offener Verhandlungspunkte liegt der Baufortschritt des Terminals im Plan, die Inbetriebnahme soll Ende 2002 erfolgen. Fraport geht weiterhin von einer erfolgreichen Fortführung des Gesamtprojekts aus.
Entsprechend den mittel- und langfristigen Verkehrsprognosen, die das hohe Wachstumspotenzial des Airports Frankfurt belegen, gehört die Kapazitätserweiterung des Flughafens zu den bedeutendsten Vorhaben der kommenden Jahre. Mit dem Börsengang der Fraport AG im letzten Jahr wurden die finanziellen Grundlagen für die Flughafenweiterentwicklung geschaffen. Die Vorbereitungen für den Ausbau verlaufen planmässig. Mit der abschliessenden landesplanerischen Beurteilung durch das zuständige Regierungspräsidium Darmstadt rechnet Fraport in Kürze. Im Anschluss daran wird das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.
Fraport bleibt trotz eines relativ guten Verlaufs der ersten Monate 2002 bei der Prognose des Luftverkehrsaufkommens vorsichtig und rechnet für das Gesamtjahr mit einem leichten Passagierrückgang gegenüber 2001. Dennoch erwartet Fraport 2002 eine deutliche Umsatzsteigerung. Bei Wegfall von Sondererträgen des Vorjahres und leicht reduzierten operativen Kosten prognostiziert Fraport für 2002 ein EBITDA auf Vorjahresniveau.
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