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Anpassungsmassnahmen für A380 erfordern eigenes Planfeststellungsverfahren

Frankfurt (ots)

Fraport AG hofft auf Stationierung des neuen leisen und
schadstoffarmen Grossraum-Jets der Lufthansa in Frankfurt
Die Fraport AG wird für Wartungseinrichtungen
sowie für Anpassungsmassnahmen am Start- und Landebahnsystem des
Frankfurter Flughafens, die für Betrieb und Wartung des neuen
Grossraum-Flugzeugs Airbus A380 notwendig sind, ein eigenes
Planfeststellungsverfahren beantragen. Die Deutsche Lufthansa AG
hatte gegenüber Fraport in den letzten Wochen deutlich gemacht, dass
für die künftige Stationierung der neuen A380-Lufthansa-Flotte in
Frankfurt die umgehende Schaffung aller planungsrechtlichen
Voraussetzungen unabdingbar sei.
"Wir müssen diesem berechtigten Wunsch unseres Hauptkunden nach
Planungssicherheit schnellstmöglich Rechnung tragen", sagte Dr.
Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. Die Fraport AG
beabsichtigt, das für die Massnahmen erforderliche
Planfeststellungsverfahren als gesondertes Verfahren, getrennt vom
Planfeststellungsverfahren für den Bau einer neuen Landebahn, schon
im Oktober dieses Jahres einzuleiten.
Diese Anpassungsmassnahmen haben nichts mit dem Ausbau des Start-
und Landebahnsystems zu tun, denn der A380 wird unabhängig davon im
Luftverkehr eingesetzt werden.
Für den Flughafen Frankfurt ist es eine Notwendigkeit der
Zukunftssicherung, nicht nur diesen Flugzeugtyp bedienen, sondern
auch die Grundlagen für eine Stationierung der A380-Flotte der
Deutschen Lufthansa hier in Frankfurt bieten zu können.
"Aufgrund der Trennung dieses Verfahrens von dem teilweise
strittigen Thema des Ausbaus des Start- und Landebahnsystems hofft
die Fraport AG auf einen Konsens mit allen Beteiligten, damit
umgehend die von Lufthansa zu Recht geforderte Planungssicherheit
geschaffen wird", sagte der stellvertretende
Fraport-Vorstandsvorsitzende Prof. Manfred Schölch. "Letztlich ist
diese Massnahme ein essenzieller Schritt zur Sicherung des Standorts
Frankfurt für den Luftverkehr der Zukunft."
Bei den notwendigen Massnahmen handelt es sich insbesondere um den
Bau einer Wartungshalle für die neuen Grossraum-Jets der Lufthansa
mit Nebengebäuden, Zu- und Abrollwegen und Abstellflächen auf einer
rund 20 Hektar grossen Fläche südlich des Airports.
Die Fraport AG weist darauf hin, dass der Frankfurter Flughafen
nicht nur die zentrale europäische Drehscheibe für die Lufthansa und
ihre internationale "Star Alliance" ist, sondern auch der zentrale
Wartungsstandort. "Soll diese Zentralfunktion des Frankfurter
Airports erhalten bleiben", so Bender, "muss insbesondere die
Lufthansa in der Lage sein, künftig auch die bereits bestellte Flotte
des Typs A380 von Frankfurt aus zum Einsatz zu bringen, d. h. auch
hier zu warten".
Besonders positiv am A380: Obwohl er deutlich grösser ist, ist er
dennoch leiser und luftschadstoffärmer als das zur Zeit grösste
Passagierflugzeug, die Boeing B 747-400. Der Einsatz des ersten A380
der LH ist für 2007 vorgesehen, einige andere Airlines aus dem "Star
Alliance"-Verbund werden diesen Airbus-Typ bereits ab 2006 fliegen.
Nach der kürzlich erfolgten Ausweisung des Naturschutzgebietes
"Markwald und Gundwald" zwischen Rüsselsheim und Walldorf hat die
Fraport AG ihre Planungen geändert, um dieses Vogelschutzgebiet beim
Bau der Wartungseinrichtungen nicht zu tangieren. Das im
Raumordnungsverfahren betrachtete Planungsgebiet für
Wartungseinrichtungen im Süden des Airports wurde deshalb vom
Flughafenbetreiber teilweise nach Süd-Osten verschoben.

Kontakt:

Fraport AG
Presse und Publikationen (VSP)
Tel. +49/69/690-70555
Fax +49/69/690-55071
D-60547 Frankfurt am Main
[ 010 ]

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