Fraport zieht erfolgreiche Zwischenbilanz: Erstes Halbjahr 2004 mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis
Frankfurt am Main (ots) - Die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide steigerte ihren Umsatz in den ersten sechs Geschäftsmonaten 2004 um 7,5 Prozent auf 943,1 Millionen Euro. Das Konzern-EBITDA in Höhe von 237 Millionen Euro übertraf das entsprechende Vorjahresergebnis um 11,8 Prozent.
Der Umsatzanstieg resultierte vor allem aus dem Wachstum des Luftverkehrsaufkommens und höheren Erlösen aus Sicherheitsdienstleistungen.
Im ersten Halbjahr 2004 nutzten 34,9 Millionen Passagiere die Flughäfen des Fraport-Konzerns. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,0 Prozent. Der wichtigste Konzern-Standort, der Flughafen Frankfurt Main, verzeichnete 24,3 Millionen Fluggäste - 8,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2003. Am Standort Antalya führte die Belebung des touristischen Verkehrs an die türkische Mittelmeerküste zu einem Plus bei den Passagierzahlen von 53,2 Prozent auf 4,4 Millionen. Der auf das Low Cost-Segment ausgerichtete Flughafen Frankfurt-Hahn erzielte einen Zuwachs um 20,8 Prozent. Am Airport Frankfurt war zudem eine bessere Auslastung der begrenzten Slot-Kapazitäten spürbar: Die Höchststartgewichte - ein Indikator für die Grösse der eingesetzten Flugzeuge - stiegen um 5,6 Prozent. Der Cargo-Umschlag (Luftfracht und -post) nahm in Frankfurt gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um zehn Prozent auf 878.738 Tonnen zu.
Neben höheren Verkehrsentgelten erreichte Fraport auch einen deutlichen Anstieg der Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen, vor allem wegen der zusätzlichen Sicherheitsanforderungen an europäischen Flughäfen aus der jüngsten EU-Luftsicherheitsverordnung. Zudem baute die auf Sicherheitsdienstleistungen spezialisierte Tochtergesellschaft ICTS Europe ihr Geschäft mit neuen Verträgen und zusätzlichen Kunden weiter erfolgreich aus.
Deshalb beschäftigte die ICTS Europe - unter anderem auch in Frankfurt - 8,9 Prozent mehr Mitarbeiter als im Vorjahreszeitraum. Für den konzernweiten Anstieg des Personalaufwands um 5,5 Prozent auf 486,9 Millionen Euro war dies der wesentliche Faktor. Insgesamt lag die Zahl der im Fraport-Konzern Beschäftigten mit durchschnittlich 23.544 um 380 Mitarbeiter über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Der Sachaufwand nahm vor allem durch gezielte Modernisierungsmassnahmen in den Terminals und die Erneuerung der Nordbahn am Flughafen Frankfurt um 8,3 Prozent auf 241,5 Millionen Euro zu.
Das EBITDA konnte um 25,0 Millionen Euro auf 237,1 Millionen Euro gesteigert werden. Dieser mit plus 11,8 Prozent im Vergleich zum Umsatz überproportionale Zuwachs resultiert wesentlich aus unserem erfolgreichen Kostenmanagement. Das "WM 2005"-Programm zur Effizienzsteigerung greift, die Umsetzung der Massnahmen zeigt zunehmende Erfolge.
Das Finanzergebnis lag mit minus 11,9 Millionen Euro um 10,5 Millionen Euro unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die darin enthaltenen Beteiligungserträge waren im vorigen Jahr deutlich höher, da sie Dividendenzahlungen aus Antalya für das Jahr 2002 in Höhe von 8,5 Millionen Euro enthielten. Solche Dividenden werden seit 2003 phasengleich zum Jahresende vereinnahmt. Zudem belastete ein negativer Saldo aus Fremdwährungsbewertungen das Finanzergebnis.
Fraport erzielte von Januar bis Juni ein Konzern-Ergebnis in Höhe von 59,0 Millionen Euro - gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 ein Anstieg um 17,5 Prozent. Das Ergebnis je Aktie nach IFRS nahm von 0,56 Euro auf 0,65 Euro zu.
Angesichts der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts im ersten Halbjahr erwartet Fraport für das Geschäftsjahr 2004 einen Anstieg des Konzern-Umsatzes um mindestens fünf Prozent und eine Steigerung des EBITDA um fünf bis zehn Prozent. Der Konzern-Überschuss soll überproportional zunehmen, vorausgesetzt dass es keine wesentlichen negativen Auswirkungen durch Epidemien, Terror oder kriegerische Auseinandersetzungen geben wird.
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