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Quartalsbericht der Fraport AG: Positive Entwicklung setzt sich fort

Frankfurt am Main (ots)

- Prognose für Umsatz und Ergebnis 2004 angehoben 
   - Lage der Luftverkehrsbranche erfordert Kostenreduktion
Die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide steigerte
ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004 um
8,7 Prozent auf 1.487,4 Millionen Euro. Das Konzern-EBITDA in Höhe
von 409 Millionen Euro übertraf das Vorjahresergebnis um 10,5
Prozent.
In den ersten neun Monaten 2004 nutzten 58,9 Millionen Passagiere
die Flughäfen des Fraport-Konzerns, gegenüber dem Vorjahreszeitraum
eine Zunahme um 10,5 Prozent. Der Flughafen Frankfurt Main
verzeichnete mit 38,8 Millionen Fluggästen ein Plus von 6,4 Prozent.
Zudem konnten die begrenzten Lande-Kapazitäten in FRA besser
ausgelastet werden: Die Höchststartgewichte - ein Indikator für die
Größe der eingesetzten Flugzeuge - stiegen um 6,7 Prozent;
gleichzeitig nahm auch der Sitzladefaktor, also die Auslastung der
Flugzeuge, um 2,1 Prozentpunkte zu. Von der Belebung des Tourismus an
der türkischen Mittelmeerküste profitierte der Standort Antalya -
hier nahm die Passagierzahl um 31,4 Prozent auf 9,8 Millionen zu.
Auch der Erfolg des auf das Low Cost-Segment ausgerichteten
Konzern-Flughafens Frankfurt-Hahn setzte sich mit einem Zuwachs um
17,4 Prozent auf 2,1 Millionen Fluggäste fort.
Der Cargo-Umschlag (Luftfracht und -post) am Frankfurter Flughafen
erreichte mit 1.334.509 Tonnen Rekordhöhe, der Vergleichswert 2003
wurde um 11,1 Prozent übertroffen.
Neben höheren Verkehrsentgelten erzielte Fraport auch einen
deutlichen Anstieg der Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen, denn
einer EU-Richtlinie folgend mussten die Sicherheitsvorkehrungen an
europäischen Flughäfen seit Jahresbeginn nochmals erhöht werden.
Zudem baute die auf Sicherheitsdienstleistungen spezialisierte
Fraport-Tochter ICTS Europe ihr Geschäft mit zusätzlichen Kunden und
neuen Standorten weiter aus.
Dementsprechend hat auch der Personalbedarf der ICTS Europe
zugenommen. Sie beschäftigte 10,2 Prozent mehr Mitarbeiter als im
Vorjahreszeitraum. Dies und Tariferhöhungen waren ausschlaggebend für
den konzernweiten Anstieg des Personalaufwands um 5,5 Prozent auf 726
Millionen Euro. Insgesamt lag die Zahl der im Konzern beschäftigten
Mitarbeiter bei durchschnittlich 23.935 und damit um 2,6 Prozent über
dem Vorjahr.
Der Sachaufwand nahm vor allem wegen des erhöhten
Instandhaltungsaufwands - insbesondere zur Modernisierung der
Terminals und für die Erneuerung der Nordbahn am Flughafen Frankfurt
- um 9,7 Prozent auf 384,3 Millionen Euro zu.
Insgesamt stiegen Sach- und Personalaufwand dank eines straffen
Kostenmanagements nur um 6,9 Prozent und damit langsamer als der
Umsatz (plus 8,7 Prozent). Die höhere Produktivität zeigt sich im
Zuwachs des EBITDA um 10,5 Prozent auf 409 Millionen Euro.
Das Finanzergebnis lag aufgrund von Sondereffekten mit minus 16
Millionen um 18,7 Millionen Euro unter dem Vergleichswert des
Vorjahres. Die Beteiligungserträge waren 2003 deutlich höher, da sie
noch Dividendenzahlungen aus Antalya für das Jahr 2002 in Höhe von
8,5 Millionen Euro enthielten. Solche Dividenden werden seit 2003
phasengleich, das heißt zum Jahresende des entsprechenden
Geschäftsjahres, vereinnahmt. Zudem belastete ein negativer Saldo aus
Fremdwährungsbewertungen das Finanzergebnis von Januar bis September
2004.
Fraport konnte sein Konzern-Ergebnis in den ersten drei Quartalen
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,5 Prozent auf 117,2 Millionen
Euro steigern. Das Ergebnis je Aktie nach IFRS nahm von 1,18 Euro auf
1,30 Euro zu.
Angesichts der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts in
den ersten neun Monaten hebt Fraport für das Geschäftsjahr 2004 seine
Prognosen für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung an: Der
Flughafenbetreiber erwartet nun einen Umsatzanstieg um mindestens 7,5
Prozent. Das EBITDA-Wachstum soll leicht über zehn Prozent liegen.
Für den Konzern-Jahresüberschuss erwartet Fraport eine hierzu
überproportionale Steigerung, vorausgesetzt, dass negative Einflüsse
in den letzten Wochen des Jahres ausbleiben. Der Fraport-Vorstand
plant, die Ausschüttungsquote für die Dividende zu erhöhen.
Allerdings, so erklärte Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm
Bender, stellt der wachsende Kostendruck in der Luftverkehrsbranche
auch die Fraport AG in den nächsten Jahren vor große
Herausforderungen. Bender erwähnte beispielhaft die Preise für Ground
Handling und die sogenannten Gestattungsentgelte am Frankfurter
Flughafen. Da der Bodenverkehrsdienstvertrag mit der Deutschen
Lufthansa Ende 2005 auslaufe, müsse es im Interesse beider
Unternehmen liegen, für die Zeit ab 2006 am Standort Frankfurt wieder
zu einer wettbewerbsfähigen gemeinsamen Lösung zu kommen und die
erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen.
Bender erinnerte an das erfolgreiche Effizienzsteigerungsprogramm
WM 2005, das fortgesetzt wird und für die nächsten Monate und Jahre
eine gute Grundlage bildet. Dennoch werden zusätzliche
Kostenreduzierungen notwendig. "Fraport ist in einer wirtschaftlich
guten Verfassung," erklärte Bender, "aus dieser Position heraus
wollen wir uns schon jetzt den zu erwartenden Herausforderungen
stellen - zum Wohle unserer Kunden, unserer Aktionäre und der
dauerhaften Sicherung unserer Arbeitsplätze."
Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS)
60547 Frankfurt am Main 
Telefon:   069 690-70555
Telefax: 069 690-55071

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