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Fraport weiter auf Erfolgskurs - 2006 brachte neue Rekordmarken - Deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis - Dividendenvorschlag 1,15 Euro je Aktie

Frankfurt (ots)

Das Geschäftsjahr 2006 verlief für den
Flughafenkonzern Fraport (FSE:FRA) äußerst erfolgreich. Mit 2,14 
Milliarden Euro lag der Umsatz um 2,6 Prozent über dem Niveau des 
Vorjahres. Gleichzeitig wuchs das EBITDA um 6,6 Prozent auf 578,4 
Millionen Euro an. Der Jahresüberschuss stieg im Vergleich zum 
Vorjahr sogar um 41,7 Prozent auf 228,9 Millionen Euro. Der Vorstand 
schlägt aufgrund der erfreulichen Ergebnisentwicklung eine 
Dividendenerhöhung auf 1,15 Euro je Aktie vor, was einem Plus von 
knapp 28 Prozent entspricht.
In Frankfurt konnte Fraport das Geschäftsjahr 2006 mit neuer 
Rekord-Passagierzahl abschließen. Mit über 52,8 Millionen Fluggästen 
wurde das bereits hohe Vorjahresergebnis am Heimatstandort des 
Flughafenkonzerns nochmals um 1,1 Prozent übertroffen. Beim 
Cargo-Volumen erzielte Frankfurt sogar eine Steigerung um 8,4 Prozent
auf erstmals mehr als zwei Millionen Tonnen. Konzernweit stiegen die 
Passagierzahlen deutlich stärker als in FRA. 73,8 Millionen Fluggäste
bedeuten ein Plus von 2,3 Prozent. Beim Cargo-Umschlag konnte der 
Konzern sogar um 9,3 Prozent zulegen, insgesamt wurden 2,6 Millionen 
Tonnen Fracht und Post abgefertigt.
Trotz neuer Rekordmarken wirkt sich der seit Jahren bestehende 
Kapazitätsengpass zunehmend auf die Verkehrszahlen des Standorts 
Frankfurt und damit des gesamten Konzerns aus. Wie der 
Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, bei der 
Bilanzpressekonferenz betonte, liege das Ergebniswachstum des 
Airportkonzerns deutlich über dem Verkehrswachstum. "Dies ist ein 
Beleg für den Erfolg unserer Strategie, neben dem Flug- und 
Terminalbetrieb sowie den Bodenverkehrsdiensten - also dem 
klassischen Flughafengeschäft - konsequent auf Erlösquellen wie 
Retail, Immobiliennutzung und Externes Geschäft zu setzen", sagte 
Bender. "Die anhaltende Kostendisziplin und unsere konzern-weiten 
Anstrengungen, kontinuierlich die Effizienz zu steigern, sind weitere
wesentliche Gründe für unser gutes Abschneiden im vergangenen Jahr", 
erklärte Bender weiter.
Maßgeblichen Anteil an der Umsatzsteigerung hatten neben dem 
Verkehrsmengenwachstum insbesondere gestiegene Erlöse aus 
Sicherheitsdienstleistungen aufgrund von Geschäftsausweitungen und 
neuen Sicherheitsauflagen sowie gewachsene Erlöse aus Retail und 
Parkierung. Als wichtigste Gründe für den stark überproportionalen 
Anstieg von EBITDA und Jahresüberschuss nannte Bender einmalige 
Sondereffekte, etwa durch die Auflösung von Rückstellungen und die 
Veräußerung von Beteiligungen, sowie durch eine Gesetzesänderung bei 
der Körperschaftsteuer. Für die Anteilseigner kündigte Bender bei 
einer Ausschüttungsquote von annähernd 46 Prozent eine 
Dividendenerhöhung um knapp 28 Prozent auf 1,15 Euro je Aktie an.
Der Frankfurter Flughafen hat seine Rolle als wichtiger Jobmotor 
der Region Rhein-Main auch im vergangenen Jahr wieder bestätigt. Am 
Standort Frankfurt waren im vergangenen Jahr durchschnittlich mehr 
als 17.500 Fraport-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter beschäftigt, 
1.100 mehr als 2005. Zum Jahresende bot der Flughafenbetreiber hier 
mittlerweile 18.400 Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Konzernweit, 
also einschließlich aller Standorte außerhalb Frankfurts, waren 2006 
im Schnitt  knapp 28.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig - 
fast zehn Prozent mehr als in 2005. "Diese beeindruckenden Zuwächse 
belegen die hohe Beschäftigungsdynamik in der Luftverkehrsbranche", 
führte Bender aus. Dank des geplanten Ausbaus des Frankfurter 
Flughafens werde es daher bis weit ins kommende Jahrzehnt hinein in 
der Region zu einem starken zusätzlichen Beschäftigungsanstieg 
kommen.
Der geplanten Kapazitätserweiterung ist der Frankfurter Flughafen 
Ende des vergangenen Jahres erneut ein gutes Stück näher gekommen: 
Eine im November mit Ticona abgeschlossene Absichtserklärung sieht 
die Schließung des Chemiewerks in Kelsterbach sowie die Beseitigung 
sämtlicher Luftfahrthindernisse bis 2011 vor. Bis spätestens 2015 
soll das gesamte Ticona-Areal an die Fraport AG übertragen werden. 
"Nach Abschluss der endgültigen Verträge", meinte Bender, "werden wir
die zeitliche Berechenbarkeit unserer Ausbauplanung erheblich 
verbessert haben."
Für 2007 erwartete Fraport in Frankfurt bisher wegen des 
anhaltenden Kapazitätsengpasses nur eine moderate Steigerung der 
Passagierzahlen um etwa ein Prozent. Aufgrund der aktuellen 
Verkehrsentwicklung, nämlich einem Passagierplus im Januar von drei 
Prozent und im Februar sogar von 3,8 Prozent, ist Bender "inzwischen 
für das laufende Jahr etwas optimistischer." Für den Cargo-Umschlag 
geht er erneut von deutlichen Wachstumsraten aus.
Der Konzernumsatz wird voraussichtlich stärker als in 2006 
wachsen. Belebende Einflüsse erwartet man erneut vom Retailing sowie 
vom Externen Geschäft - insbesondere durch den Erwerb der 
Mehrheitsbeteiligung am Flughafen Lima und durch die Übernahme des 
Betriebes der bulgarischen Flughäfen Bourgas und Varna. Auf 
bereinigter Basis, also nach Abzug der Sondereffekte in 2006, rechnet
Fraport für das laufende Jahr mit einem wiederum leicht verbesserten 
operativen Ergebnis (EBITDA).
Alle genannten Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr sind 
bis zum 26. März noch vorläufig; dann wird der Aufsichtsrat der 
Fraport AG den Jahresabschluss 2006 endgültig feststellen. Der 
Geschäftsbericht 2006 wird ab dem 28. März als Download im Internet 
abrufbar sein. Die Hauptversammlung der Fraport AG findet am 30. Mai 
in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst statt.
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