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Fraport 2008: Rekord-EBITDA trotz beginnendem Abschwung
Bereinigter Umsatz nimmt zu - Jahresergebnis gibt nach - Ausblick für 2009 zurückhaltend

Frankfurt (ots)

Vorläufige Zahlen - vorbehaltlich Aufsichtsratszustimmung
Im Geschäftsjahr 2008 erreichte der Flughafen-Konzern Fraport 
erneut Zuwächse beim Umsatz, der bereinigt um Sondereffekte um 3,8 
Prozent anstieg. Weil gegenüber 2007 die Erlöse aus der zum 01. April
2008 verkauften Sicherheitstochter ICTS und die Erlöse aus dem 
Finanzierungsleasing Airrail Center entfielen, reduzierte sich in 
absoluten Zahlen der Umsatz um 9,8 Prozent auf gut 2,1 Milliarden 
Euro. Das operative Konzern-Ergebnis (EBITDA) erreichte mit 600,7 
Millionen Euro einen neuen Rekordwert, der nochmals um 3,5 Prozent 
über dem Spitzenjahr 2007 liegt. Das Jahresergebnis lag wie 
angekündigt mit 180,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 
213,7 Millionen Euro. Der Vorstand schlägt eine unveränderte 
Dividende von 1,15 Euro pro Aktie vor.
Der Fraport-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Wilhelm Bender 
erklärte, dass 2008 am Heimatstandort des Konzerns wegen der starken 
globalen wirtschaftlichen Abschwächung Rückgänge bei Passagierzahlen 
und Luftfrachtaufkommen zu verzeichnen waren. Mit knapp 53,5 
Millionen Reisenden erreichte Frankfurt einen um 1,3 Prozent unter 
dem Rekordjahr 2007 liegenden Wert, wobei das besonders attraktive 
Marktsegment der Interkontinentalfluggäste auch 2008 noch leicht 
zunahm. Das Cargovolumen aus Fracht und Post ging um 2,7 Prozent auf 
2,1 Millionen Tonnen zurück.
Auf Konzernebene war die Verkehrsentwicklung positiver als in 
Frankfurt. So stieg in Lima/Peru die Zahl der beförderten Passagiere 
um 10,4 Prozent auf 8,3 Millionen und das Luftfrachtvolumen um 6,1 
Prozent auf fast 240.000 Tonnen. Im türkischen Antalya wurden mit 9,1
Millionen Fluggästen 8,5 Prozent mehr als 2007 gezählt. Insgesamt 
begrüßte Fraport auf seinen Konzernflughäfen mit Mehrheitsbeteiligung
rund 78,2 Millionen Passagiere und fertigte fast 2,5 Millionen Tonnen
Luftfracht und -post ab.
Bender betonte, dass der Luftverkehr auch in Krisenzeiten seine 
bedeutende Rolle für die globale Mobilität von Menschen und Gütern 
behalte und unverändert eine Voraussetzung für die wirtschaftliche 
Prosperität der Exportnation Deutschland sei. Überdies belege die 
Entwicklung des Luftverkehrs in den vergangenen Jahrzehnten, dass auf
krisenbedingte Verkehrsrückgänge stets deren Überkompensierung in der
nächsten Erholungsphase folgte. "Niemand zweifelt daran, dass sich 
Globalisierung und Internationalisierung der Arbeitsteilung in den 
kommenden Jahren weiter vertiefen werden," sagte Bender, "deshalb 
braucht die Weltwirtschaft eine leistungsfähige globale 
Luftverkehrsindustrie, die die Wachstumszentren der Welt miteinander 
vernetzt."
Deshalb, so Bender, könne man auch angesichts vorübergehend 
rückläufiger Verkehrszahlen keinesfalls auf die Erweiterung der 
Kapazitäten am Flughafen Frankfurt verzichten. In Frankfurt liege die
Nachfrage der Luftverkehrsgesellschaften nach Start- und Landezeiten 
stabil über der seit Jahren limitierten verfügbaren Kapazität. "Nach 
zehn Jahre langer Planungs- und Genehmigungsphase sind wir endlich 
dabei, mit dem Bau der Landebahn Nordwest den entscheidenden Schritt 
in die Zukunft zu gehen," erklärte der Fraport-Vorsitzende.
Bender zeigte sich zufrieden mit den Rodungs- und Vorarbeiten für 
den Flughafenausbau, die bisher planmäßig verlaufen seien. Er 
betonte, dass Fraport nicht nur mit der neuen Landebahn, die im 
Winter 2011/2012 in Betrieb gehen soll, Zukunftsvorsorge betreibe. 
Auch die Ertüchtigung, Modernisierung und Erweiterung der bestehenden
Infrastruktur seien im vergangenen Jahr vorangetrieben worden. Nahezu
500 Millionen Euro investierte Fraport 2008 z. B. im Terminal 1 in 
den neuen Bereich C, die Neugestaltung des internationalen Flugsteigs
B oder in den gerade begonnenen Flugsteig A-West, wo überall auch 
Gebäudepositionen für den Airbus A380 entstanden bzw. entstehen.
Der Fraport-Chef bezeichnete den Ausbau des Flughafens Frankfurt 
als eines der größten Investitionsprojekte Europas: "Insgesamt 
investieren wir hier zwischen 2007 und 2015 rund sieben Milliarden 
Euro. Dazu kommen die Milliarden-Investitionen vieler Unternehmen, 
die von der Zukunft des Flughafenstandorts Frankfurt profitieren 
wollen." Dieses privatwirtschaftlich finanzierte Konjunkturprogramm 
werde erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der
Region Rhein-Main und weit darüber hinaus haben. Es sichere viele 
tausend Arbeitsplätze und schaffe unter Einbeziehung katalytischer 
Effekte rund einhunderttausend neue Beschäftigungsverhältnisse in 
Deutschland.
Trotz all dieser positiven Entwicklungen falle "ein Ausblick auf 
die von uns erwartete Geschäftsentwicklung im Jahr 2009 schwer", 
sagte Bender. Fraport gehe aufgrund der weltwirtschaftlichen 
Entwicklung von rückläufigen Verkehrszahlen im Konzern aus. In 
Frankfurt erwarte man im dritten Quartal eine Stabilisierung des 
Verkehrs - spätestens im zweiten Quartal 2010 rechnet Bender mit 
einem nachhaltigen Erholungstrend, der dann weltweit wieder wachsende
Luftverkehrszahlen bringen soll. Für den Fraport-Konzern erwartet 
Bender 2009 Verkehrs- und Umsatzrückgänge, die sich durch straffes 
Kostenmanagement nur unterproportional in EBITDA und Konzernergebnis 
widerspiegeln sollen. Eine genauere Quantifizierung der 
Ergebnisentwicklung ist, so Bender abschliessend, aufgrund der 
Unsicherheiten bei Verkehrs- und Konjunkturentwicklung derzeit nicht 
möglich. 
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Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport 
AG steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt "Presse", 
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.
Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für 
Fernsehredaktionen außerdem kostenloses Footage-Material zum Download
an. 
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