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Fraport im ersten Halbjahr 2009: Umsatz leicht rückläufig, Konzern-Ergebnis positiv
Kriseneffekt bei Verkehrszahlen lässt nach

Frankfurt (ots)

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat auch bei
der Fraport AG in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 
Spuren hinterlassen. Während das Passagieraufkommen konzernweit um 
5,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 zurückging, waren es 
am Heimatstandort Frankfurt acht Prozent weniger Fluggäste. Der 
Konzern-Umsatz von absolut 945,5 Millionen Euro lag - bereinigt um 
Konsolidierungseffekte - mit 941,2 Millionen Euro um 2,2 Prozent 
unter dem Vergleichswert, das EBITDA war mit 255,4 Millionen Euro um 
10,5 Prozent niedriger. Das Konzern-Ergebnis war auch weiterhin 
positiv und erreichte trotz Krise immerhin 70,1 Millionen Euro. Dies 
waren allerdings 31,1 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2008, 
also vor Beginn des weltwirtschaftlichen Abschwungs.
Im Berichtszeitraum nutzten rund 24,2 Millionen Passagiere den 
Frankfurter Flughafen, 2,1 Millionen oder acht Prozent weniger als 
vor einem Jahr. Während im ersten Quartal hier der Nachfragerückgang 
noch bei 10,9 Prozent gelegen hatte, waren es im zweiten Quartal noch
minus 5,6 Prozent. Trotzdem stieg der Netto-Retailerlös pro Passagier
im gleichen Zeitraum von 2,78 Euro vor einem Jahr um 4,3 Prozent auf 
2,90 Euro. Das Cargoaufkommen ging von Januar bis Juni in Frankfurt 
um 21,4 Prozent zurück auf rund 849.000 Tonnen Luftfracht und -post, 
die Zahl der Flugbewegungen um 5,7 Prozent auf fast 228.000 Starts 
und Landungen.
Konzernweit wurden im ersten Halbjahr rund 32,8 Millionen 
Fluggäste auf den fünf Flughäfen mit Mehrheitsbeteiligung der Fraport
AG gezählt, nur 5,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des 
Vorjahres. In Lima stieg die Anzahl der Passagiere sogar um 6,3 
Prozent, in Antalya ging sie um nur 0,5 Prozent gegenüber dem ersten 
Halbjahr 2008 zurück.
Die Umsatzerlöse des Fraport-Konzerns lagen absolut mit 945,5 
Millionen Euro um 99 Millionen bzw. 9,5 Prozent unter dem 
Vergleichswert. Bereinigt um Konsolidierungseffekte aus dem Verkauf 
der Sicherheitstochter ICTS Europe und der Flughafen Frankfurt-Hahn 
GmbH im ersten Quartal 2008 sowie um den positiven Effekt aus der 
höheren anteiligen Konsolidierung der Beteiligung in Antalya seit 
Januar 2009 betrug der Konzernumsatz 941,2 Millionen Euro und damit 
nur 2,2 Prozent oder 21,3 Millionen Euro weniger als der angepasste 
Vorjahreswert.
Der Personalaufwand ging im Berichtszeitraum - ebenfalls vor allem
beeinflusst durch Konsolidierungseffekte - von 495,1 Millionen Euro 
zurück auf 433,2 Millionen Euro. Bereinigt stieg der Personalaufwand 
bedingt durch tarifvertragliche Mehrbelastungen in Höhe von 11,6 
Millionen Euro um rund fünf Millionen Euro bzw. 1,1 Prozent. 
Aufwandsmindernde Effekte ergaben sich unter anderem aus der 
Anpassung des eingesetzten Personals an die rückläufige 
Verkehrsmenge.
Auch der Sachaufwand nahm unbereinigt ab von 318 auf 300,3 
Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte lagen Material- und 
sonstiger betrieblicher Aufwand mit 299,5 Millionen Euro nur noch um 
3,4 Millionen Euro bzw. 1,1 Prozent unter dem angepassten 
Vorjahreswert. Der ebenfalls um Sondereffekte bereinigte gesamte 
operative Aufwand war mit 732,1 Millionen Euro nur 1,3 Millionen Euro
höher als die Vergleichszahl von 2008.
Das Konzern-EBITDA sank um 10,5 Prozent bzw. 30 Millionen Euro auf
255,4 Millionen Euro. Das Konzernergebnis lag mit 70,1 Millionen Euro
um 31,7 Millionen Euro (31,1 Prozent) unter dem angepassten 
Vorjahreswert, das unverwässerte Ergebnis je Aktie ging um 31,8 
Prozent zurück auf 0,75 Euro.
Nach der durch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise gedämpften 
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr geht Fraport weiterhin davon 
aus, dass der globale Abschwung auch die Aussichten auf die 
Entwicklung des Luftverkehrs im gesamten Geschäftsjahr 2009 bestimmt.
An seinem Heimatstandort Frankfurt rechnet der Flughafenbetreiber 
unverändert mit einem Rückgang des Passagieraufkommens zwischen sechs
und neun Prozent, zumal Auswirkungen der Grippe-Pandemie auf den 
Luftverkehr derzeit nicht abzuschätzen sind. Das Konzern-EBITDA soll 
demnach zum Jahresende zwischen 500 und 530 Millionen Euro nach 590 
Millionen Euro auf bereinigter Basis im Vorjahr betragen, das 
Konzernergebnis wird ebenfalls unterhalb des Wertes von 2008 liegen.
"Immerhin", so der Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm 
Bender, "haben wir auch in der Krise weiter schwarze Zahlen 
geschrieben, so dass wir eine gute Ausgangsposition haben, um für die
Zeit nach der Krise optimistisch zu sein." Schließlich sei auch mit 
dem Beginn der Baumaßnahmen für die neue Landebahn ein wichtiges 
Zeichen für die Zukunftsfähigkeit von Frankfurt gesetzt worden. 
"Damit haben die Airlines hier wieder  Planungssicherheit, und mit 
Fertigstellung der Bahn im Jahr 2011 werden der Flughafen Frankfurt 
und die Fraport AG überproportional von den üblicherweise 
einsetzenden Nachholeffekten des Luftverkehrs nach Krisenzeiten 
profitieren können", so Bender weiter.
Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport AG 
steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt "Presse", 
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.
Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für Fernsehredaktionen 
außerdem kostenloses Footage-Material zum Download an.

Pressekontakt:

Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS)
60547 Frankfurt am Main
Telefon: 069 690-70555
Telefax: 069 690-55071

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