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Fraport hebt Prognose für 2010 an
EBITDA entwickelt sich besser als erwartet - Flughafen Frankfurt rechnet mit drei bis vier Prozent Passagierwachstum

Frankfurt (ots)

Der Fraport-Konzern blickt auf ein erfolgreiches
erstes Geschäftshalbjahr mit Umsatzerlösen in Höhe von rund 1,02 
Milliarden Euro zurück. Trotz eines tagelangen Betriebsstillstands am
Heimatstandort Frankfurt aufgrund der isländischen Aschewolke stieg 
der Konzern-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52,9 
Millionen Euro und verbesserte sich damit um 5,5 Prozent. 
Gleichzeitig legte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibungen (EBITDA) um 15,8 Prozent auf 304,6 Millionen Euro zu. 
"Am Jahresende sollten wir ein operatives Ergebnis von 670 bis 680 
Millionen Euro erreichen, 35 bis 45 Millionen Euro mehr, als wir 
bislang erwartet haben", führte Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan 
Schulte aus.
Das Konzern-Ergebnis werde am Ende des Jahres aufgrund dieser 
Entwicklung wohl über dem Vorjahreswert liegen. Bislang allerdings 
bleibt es mit 52 Millionen Euro um 21,9 Prozent unter dem Niveau des 
Vorjahres - einerseits, da die Zinsbelastungen für die 
Ausbau-Investitionen voll durchschlagen und andererseits aufgrund 
eines positiven Sondereffekts aus dem Vorjahr. Das "unverwässerte" 
Ergebnis je Aktie, also der Gewinn je im Umlauf befindlicher Aktie, 
ging von 0,72 Euro auf 0,55 Euro zurück.
Von Januar bis einschließlich Juni zählte Fraport am Flughafen 
Frankfurt rund 24,5 Millionen Passagiere. Das sind 1,4 Prozent mehr 
Fluggäste als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009. An den 
fünf Standorten mit Mehrheitsbeteiligung kam Fraport auf knapp 38,6 
Millionen Fluggäste. Der konzernweite Cargo-Umschlag wuchs im ersten 
Halbjahr um 30 Prozent auf etwa 1,22 Millionen Tonnen. Die Zahl der 
Flugbewegungen im Konzern stieg auf annähernd 350.000 (plus 4,2 
Prozent).
"Der Anstieg des Verkehrsaufkommens an unserem Heimatstandort 
Frankfurt hat sich im Juli weiter fortgesetzt. Der erste 
Sommerferienmonat brachte Fraport erneut ein Passagierplus - diesmal 
lagen die Fluggastzahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 
fast acht Prozent höher", zeigte sich Schulte mit der jüngsten 
Verkehrsentwicklung zufrieden. "Damit verfestigt sich ein Trend, 
anders als noch vor drei Monaten, zu einem deutlich besseren Wachstum
fürs Gesamtjahr. Insgesamt werden wir am Ende des Jahres in FRA einen
Passagierzuwachs von drei bis vier Prozent verzeichnen können", 
zeigte sich Schulte zuversichtlich. Das Cargo-Aufkommen am Flughafen 
Frankfurt werde dank der spürbar anziehenden Weltwirtschaft bis zum 
Jahresende weiter kräftig, voraussichtlich mit zweistelligen Raten, 
zulegen.
Die Umsatzerlöse des Fraport-Konzerns beliefen sich im ersten 
Halbjahr auf 1.015,4 Millionen Euro. Bereinigt um die im Vorjahr 
veräußerte Beteiligung am Flughafen Hahn stieg der Umsatz im 
Berichtszeitraum um 58,7 Millionen Euro (plus 6,1 Prozent). Treiber 
der positiven Umsatzentwicklung war neben dem Verkehrswachstum am 
Standort Frankfurt insbesondere die überaus positive Entwicklung der 
Beteiligungen im türkischen Antalya und im peruanischen Lima. 
Speziell Antalya profitierte von einer insgesamt stark angezogenen 
Urlaubernachfrage.
"Im ersten Halbjahr haben unsere Geschäftssegmente durchweg zur 
Verbesserung des EBITDA beigetragen", führte Schulte aus. Fraport 
habe im ersten Halbjahr 2010 annähernd 20 Prozent des Umsatzes und 
sogar fast 30 Prozent des EBITDA im Externen Geschäft erzielt und so 
weltweit vom steigenden Verkehrswachstum profitiert. Die anziehende 
Nachfrage habe auch dem Segment Ground Handling am Standort Frankfurt
Auftrieb verliehen. "Bemerkenswert ist die Tatsache, dass wir trotz 
wirtschaftlich immer noch schwieriger Zeiten im ersten Halbjahr an 
unserem Heimatflughafen erstmals einen Retail-Erlös von über drei 
Euro pro Passagier generieren konnten", legte der Flughafen-Chef dar.
Die Ergebnisse der Segmente belegten, dass der Konzern strategisch 
bestens aufgestellt sei und dass man die Belastungen des vergangenen 
Jahres damit gut habe ausgleichen können. Von einer Fortsetzung des 
Aufschwungs in den nächsten Monaten werde man auf diese Weise weiter 
profitieren können.
Der operative Aufwand des Fraport Konzerns lag mit 753 Millionen 
Euro nur um 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Bereinigt um den 
Konsolidierungseffekt aus dem Verkauf des Flughafens Hahn stieg der 
operative Aufwand um 18,2 Millionen Euro (plus 2,5 Prozent).
Der Personalaufwand lag in den ersten sechs Monaten des Jahres mit
448,4 Millionen Euro um 15,2 Millionen Euro (3,5 Prozent) über dem 
Vorjahreswert. Gründe für den Anstieg waren in erster Linie der 
verkehrsmengenbedingte höhere Personalbedarf bei den 
Bodenverkehrsdiensten sowie Zuführungen zu bilanziellen 
Personalrückstellungen. Bereinigt um die Beteiligung am Flughafen 
Hahn stieg der Personalaufwand um 4,2 Prozent (18,1 Millionen Euro).
Der Sachaufwand lag im Berichtszeitraum mit 304,6 Millionen Euro 
um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Nach Bereinigung der 
Aufwendungen des Flughafens Hahn stieg der Sachaufwand leicht um 0,1 
Millionen Euro an. Die insgesamt moderate Sachaufwandsentwicklung 
lässt sich auf geringere Aufwendungen für Fremdpersonal im 
Sicherheitsgeschäft sowie eine veränderte Verrechnung der 
Kabinenreinigung zurückführen.
Aufgrund deutlich positiver Umsatz- und insgesamt moderater 
Aufwandsentwicklung stieg das Konzern-EBITDA im Berichtszeitraum auf 
304,6 Millionen Euro (plus 15,8 Prozent). Bereinigt um die 
Sondereffekte aus dem Verkauf des Flughafens Hahn stieg das EBITDA in
den ersten sechs Monaten um 45,7 Millionen Euro (plus 17,7 Prozent). 
Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 27,3 Prozent auf 30 Prozent, 
auf bereinigter Ebene von 27,1 Prozent auf 30 Prozent. Das 
Finanzergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich
von minus 40 Millionen Euro auf minus 92,6 Millionen Euro. Ursächlich
hierfür waren im Wesentlichen höhere Netto-Finanzschulden 
resultierend aus der Ausbaufinanzierung. Das Vorjahresergebnis war 
zudem, wie erwähnt, durch einen einmaligen Sonderertrag positiv 
beeinflusst.
"Insgesamt sind wir mit der Entwicklung unseres weltweiten 
Geschäfts in den vergangenen Wochen und Monaten sehr zufrieden", 
sagte Schulte. "Die internationale Wirtschaftskrise ist nicht spurlos
an uns vorbeigegangen. Dennoch hat sich die Verkehrsentwicklung an 
unseren weltweit 13 Flughäfen sehr erfreulich entwickelt."

Pressekontakt:

Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS)
60547 Frankfurt am Main
Telefon: 069 690-70555
Telefax: 069 690-55071

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