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Peter Konwitschny, Opernregisseur, in der ZEIT: Unsere Kultur ist in ihrem Endstadium

Hamburg (ots)

Der erfolgreiche deutsche Opernregisseur Peter
Konwitschny sieht die Kunstform Theater an ihrem Ende angekommen. Das
Theater werde "eigentlich nicht mehr gebraucht und nicht mehr
gewollt", sagt er in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Für Konwitschny, der zuletzt für seine Inszenierungen des "Ring" in
Stuttgart und des "Falstaff" in Graz gefeiert wurde, befindet sich
die abendländische Kultur insgesamt "in ihrem Endstadium". "Das
Sterben hat schon begonnen, und wir gehen irgendwann genauso unter
wie Ägypten oder Mesopotamien", so Konwitschny gegenüber der ZEIT.
Zur Verzweiflung bringt den Regisseur jedoch nicht nur die
Kulturverdrossenheit der Gesellschaft, sondern auch die
Schwerfälligkeit des Opernbetriebs. "Wenn ich auf der Probe nicht wie
ein Tier herumspringe, bewegt sich nichts." So habe der Chor das
gewerkschaftliche Recht, unvorbereitet zur Probe zu kommen.
"Angesichts der Gesamtsituation, in der wir uns befinden, ist das
absurd."
Kritik übt Konwitschny, der in Leipzig als Sohn des berühmten
Dirigenten Franz Konwitschny aufwuchs, auch an der Leitung der
Bayreuther Festspiele. Man sehe dort "kaum noch etwas, dass das
Theater wirklich voranbringt." Er empfinde es als "Verlust für
Deutschland oder für Richard Wagner, dass ich und auch noch ein paar
andere dort nicht arbeiten".
Diese PRESSE-Vorabmeldung der ZEIT Nr. 19/2001 mit Erstverkaufstag
am Donnerstag, 3. Mai 2001 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur
Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Interviews kann
angefordert werden

Kontakt:

Elke Bunse, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel. +49 40/ 3280-217, Fax -558, e-mail: bunse@zeit.de)
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