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Loterie Romande

Gewinn 2009 der Loterie Romande: 192,6 Millionen Franken für das gemeinnützige Vorhaben

Lausanne (ots)

Gewinn 2009: 192,6 Millionen Franken für Kultur,
Soziales, Heimatschutz, Sport, Umwelt, Forschung und Bildung
Mit einem Bruttospielertrag (BSE) von 371 Millionen Franken und 
einem Gewinn von 192,6 Millionen Franken hat die Loterie Romande 2009
ein Rekordjahr erlebt. Auf kommerzieller Ebene machen sich die 
Direktoren der Institution Sorgen über die Gefahren, welche die 
Entwicklung der angebotenen Spiele belasten; während der Bundesrat 
dem Spielbankensektor grosse Entwicklungsmöglichkeiten einräumt, ist 
die Loterie Romande ständigen Verfahren ausgesetzt, welche die 
Anpassung ihrer Spiele an die neuen Technologien behindern und dazu 
führen könnten, dass die jährlich an gemeinnützige Vorhaben 
ausgerichteten Gewinne nicht mehr gewährleistet sind.
Am Mittwoch hat die Loterie Romande in Lausanne ihre jährliche 
Pressekonferenz unter dem Vorsitz von H.Jean-Pierre Beuret und in 
Anwesenheit des Generaldirektors, H.Jean-Luc Moner-Banet, abgehalten.
Themen: Präsentation der Ergebnisse 2009; neue interaktive Plattform 
für Spiele über Internet, Lagebeurteilung und politische Analyse.
Was die Buchhaltung betrifft, beläuft sich der BSE, mit einer 
Zunahme um 1,3% gegenüber 2008, auf 371 Millionen Franken. Auch der 
Gewinn für 2009 weist eine Zunahme von 4,1% aus und beträgt 192,6 
Millionen Franken. Somit kann die Loterie Romande ihre Unterstützung 
gemeinnütziger Vorhaben trotz einer gespannten Wirtschaftslage 
erhöhen. Dieses Rekordergebnis ist unter anderem auch der durch 
vermehrte Budgetkontrollen und Ausgabenbeschränkungen erreichten 
Reduktion der Betriebskosten des Unternehmens zu verdanken.
Ein grosser Teil der Innovationsbemühungen der Loterie Romande 
waren 2009 auf die Entwicklung der neuen interaktiven Plattform für 
Spiele über das Internet ausgerichtet. Diese wurde am vergangenen 
3.Mai lanciert. Gegenwärtig bietet diese Plattform die Möglichkeit, 
SWISS LOTTO PLUS, EuroMillions und Sportwetten zu spielen, wird aber 
mit der Zeit auf alle Spiele der Loterie Romande erweitert werden, 
nicht nur über Internet, sondern auch über Mobiltelefon und später 
auch über interaktives Fernsehen.
Am 1. Januar 2010 beschäftigt die Loterie Romande 284 Mitarbeiter 
und hat 2009 Provisionen in der Höhe von 70 Millionen Franken an ihre
2'800 Ablagehalter ausgezahlt. Darüber hinaus hat sie die Gesamtheit 
ihres Gewinns an rund 2'500 Organisationen oder Stiftungen 
ausgerichtet, was im Mittel 500'000 Franken pro Tag entspricht.
Nach Abzug der für die Bekämpfung der Spielsucht bestimmten Abgabe
von 0,5% auf dem BSE, verteilt sich der Gewinn wie folgt: 5/6 an die 
Gewinnverteilorgane; das entspricht mehr als 158 Millionen Franken 
für die Unterstützung von Bereichen wie Soziales, Kultur, 
Heimatschutz oder Forschung; und 1/6 an den Sport, das heisst 31 
Millionen Franken.
Verfassungsrevision
Auf politischer Ebene wurde der im September 2009 mit mehr als 
170'000 gültigen Stimmen eingereichten Volksinitiative «Für 
Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls» ein direkter Gegenvorschlag 
des Bundesrats entgegen gehalten. Das Verfassungsrevisionsverfahren 
ist also im Gange. Das Volk dürfte 2012 oder 2013 zu diesem Thema an 
den Urnen abstimmen.
Gefährdung der Weiterentwicklung der gemeinnützigen Lotterien
Der Bundesrat hat vor kurzem über die Ausdehnung des 
Spielbankensektors entschieden: in den nächsten Monaten werden zwei 
neue Kasino-B-Lizenzen erteilt, die Zahl der Geldspielautomaten von 
150 auf 250 pro Kasino angehoben und die Jackpotbeträge erhöht. 
Letztere können übrigens noch an Zahl zunehmen. Der Markt der 
Schweizer Kasinos könnte in den nächsten beiden Jahren erleben, dass 
sein Bruttospielertrag um 30% zunimmt. Gleichzeitig werden die 
schweizerischen Lotterien weiterhin in ihrem Betrieb und ihren 
Entwicklungen durch Verfahren behindert, die von der Bundesverwaltung
gegen sie erhoben wurden.
Vor diesem Hintergrund stellen die leitenden Instanzen der Loterie
Romande mit Besorgnis fest, dass die Bundesbehörden einerseits den 
Aufschwung des Kasinosektors fördern und andererseits die 
gemeinnützigen Lotterien daran hindern, den Betrieb ihrer Spiele zu 
annehmbaren Bedingungen fortzusetzen.

Kontakt:

H. Jean-Pierre Beuret
Präsident
Mobile: +41/79/332'01'00

H. Jean-Luc Moner-Banet
Generaldirektor
Mobile: +41/79/310'78'69

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