EAV: Alkoholverwaltung budgetiert Reingewinn von 245 Millionen
Bern (ots)
11. Sep 2002 (EAV) Die Eidg. Alkoholverwaltung (EAV) budgetiert für das Jahr 2003 einen Reingewinn von 245,5 Millionen Franken. Das sind 4,9 Millionen Franken mehr als im letzten Geschäftsjahr. Der Bundesrat hat heute diesen Voranschlag der EAV verabschiedet.
Seit Juli 1999 sind die Preise für ausländische Spirituosen stark gefallen. Der Pro-Kopf-Konsum ist von 1999 bis 2002 von 3,6 auf 3,9 Liter zu 40 Volumenprozent gestiegen. Ebenfalls deutlich hat sich das Kaufverhalten geändert: Es werden weniger Spirituosen im Reiseverkehr steuerfrei eingeführt, dafür mehr im Inland gekauft. Die Konsumerhöhung und namentlich die Änderung des Kaufverhaltens haben Auswirkungen auf die Fiskaleinnahmen der EAV. Diese betrugen 2001 264 Millionen Franken und sie bewegen sich nun auf einer Höhe von über 270 Millionen Franken.
Die EAV hat auf den 1. Juli 2002 die Besteuerung und Überwachung der land-wirtschaftlichen Produktion rationalisiert. Der administrative Aufwand für Ver-waltung und für Landwirte/Landwirtinnen wurde vermindert. Die Anzahl der nebenamtlichen Leiter/innen von Brennereiaufsichtsstellen wurde stark reduziert. Die steuerfreie Menge Spirituosen wird auf Grund der Agrardatenbank des Bundesamtes für Landwirtschaft berechnet: Die Mehrheit der rund 55 '000 Landwirtschaftsbetriebe kann damit darauf verzichten, Daten ausschliesslich für die EAV zu erfassen. Kleine landwirtschaftliche Produzenten und Produzentinnen können auf eine detaillierte Buchführung verzichten. Ihre Spirituosenerzeugungen werden von den Lohnbrennereien der EAV gemeldet und in Bern erfasst. Die Produzenten und Produzentinnen haben lediglich jeweils per Ende Brennjahr die Weitergaben und die noch vorhandenen Spirituosenvorräte der EAV mitzuteilen. Die Umsetzung dieser Rationalisie-rungen verursacht der EAV für Ausbildung, Informatik und Administration einmalige Mehrkosten, die auch noch im Budgetjahr 2003 anfallen. Danach wird der Aufwand sinken.
Der Reinertrag der EAV fliesst zu 90 Prozent in die AHV/IV-Kasse. 10 Prozent erhal-ten die Kantone zur Bekämpfung des Suchtmittelmissbrauchs.
Auskunft: Lucien Erard, Eidg. Alkoholverwaltung, Tel. 031 309 13 65 Christoph Zurbrügg, Eidg. Alkoholverwaltung, Tel 031 309 13 70
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