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Europäische Top-Manager fordern "mehr Europa" zur Förderung der Wirtschaft

Brüssel (ots)

  • Ergebnis der ersten umfassenden Erhebung unter europäischen Top-Managern: Die Spitzenentscheider aus der Wirtschaft appellieren an Mitgliedstaaten und Brüssel, überfällige Aufgaben zügig umzusetzen - und zwar sofort!
  • Die Top-Führungskräfte fordern die kraftvolle Liberalisierung von Märkten und Produktvorgaben, Bürokratieabbau sowie schlankere Normen und Verordnungen
  • Die Spitzenmanager wollen, dass die EU eine Führungsrolle einnimmt, um sich einen Wettbewerbsvorsprung bei Umwelttechnologien zu sichern
Gute Nachrichten aus Europa - mit Vorbehalt. Die erste umfassende 
Erhebung unter 430 europäischen Top-Entscheidern, durchgeführt von 
Roland Berger Strategy Consultants, zeigt, dass Spitzen-Manager die 
wirtschaftliche Perspektive der Region zwar sehr zuversichtlich 
sehen, die politische Unterstützung durch die EU aber eher skeptisch.
Die Wirtschaft hat hohe Erwartungen an Europa und zeigt sich 
ungeduldig ob der oft zähen Umsetzung in Schlüsselbereichen der 
Politik. Top-Entscheider aus der Wirtschaft fordern von den 
Nationalstaaten eine bessere Zusammenarbeit bei der zügigen 
Deregulierung von Märkten und Produktvorgaben.
Nach Jahren der Diskussion über die "Lissabon-Agenda" meinen 91 
Prozent der europäischen Top-Entscheider, dass sich die EU bei der 
Liberalisierung von Märkten und Produktvorgaben immer noch zu langsam
bewegt. Beim Europäischen Wirtschaftsgipfel in Brüssel sagte Dr. 
Burkhard Schwenker, Vorsitzender der Geschäftsführung von Roland 
Berger Strategy Consultants: "Eine der Botschaften unserer Erhebung 
unter Top-Entscheidern ist, dass die EU ihre viel diskutierten und 
längst vereinbarten Aufgaben in Angriff nehmen muss." Die Top-Manager
fordern die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, ihre politischen 
Aktivitäten zu konsolidieren und endlich "ihre Hausaufgaben zu 
machen". Ein Drittel der befragten Manager sieht die EU-Politik ihrer
eigenen Regierung kritisch. So zeigen sich 71 Prozent der 
französischen Top-Manager darüber enttäuscht, dass es ihrer Regierung
nicht gelungen ist, die Wähler von den Vorteilen der EU-Verfassung zu
überzeugen.
Fast zwei Drittel der EU-Wirtschaftslenker (67 Prozent) fordern 
ein stärkeres Europa, um ihren eigenen Unternehmenserfolg zu sichern.
Allein die Umsetzung längst überfälliger Politik wird die 
europäischen Unternehmens-Chefs jedoch nicht für die EU einnehmen: 
Sie fordern von der Union, ihre Stärken zu echten 
Wettbewerbsvorteilen auszubauen. "Die Förderung von 
Umwelttechnologien kann eine passende Gelegenheit dazu bieten", sagte
Schwenker. "In diesem Bereich könnte Europa sich einen globalen 
Wettbewerbsvorteil sichern", fügte er hinzu.
"Die Mehrheit der Top-Manager (70 Prozent) verlangt, dass die 
Union alternative Energien fördert, um Investitionen in diese 
Technologien zu lenken", erläuterte Schwenker. Fast 50 Prozent der 
Befragten fordern, dass die Union regulierend eingreift, und 41 
Prozent verlangen von der EU sogar gesetzgeberische Initiativen für 
verlässliche Standards in diesem Bereich.
"Europa braucht vor allem einen Mentalitätswechsel", sagte 
Schwenker in seiner Schlussbemerkung. "Wir müssen eine neue, 
unternehmerische Ära einläuten, um Europas enormes Potenzial voll 
auszuschöpfen."
Redaktionelle Informationen
Über die Erhebung:
Für die Erhebung hat Roland Berger Strategy Consultants europaweit
430 Spitzenmanager (CEOs, CFOs und COOs) von großen und mittleren 
Unternehmen mit mehr als 250 Mio. EUR Umsatz aus unterschiedlichen 
Branchen befragt. Die Umfrage wird im Rahmen des Europäischen 
Wirtschaftsgipfels an Journalisten verteilt. Gerne senden wir Ihnen 
die Erhebung. Bitte wenden Sie sich per E-Mail an Cathryn Clüver 
(Cathryn_Cluever@de.rolandberger.com), Pressebeauftragte für das 
Projekt "Best of European Business".
Die Erhebung ist Teil der 2005 von Roland Berger Strategy 
Consultants ins Leben gerufenen "Best of European 
Business"-Initiative. Dazu werden jährlich zunächst bei nationalen 
Wettbewerben die besten großen und mittleren Unternehmen eines Landes
ausgezeichnet. In der aktuellen Staffel wurden Preise in drei 
Kategorien vergeben: Wachstum, Europa und grenzüberschreitende M&A. 
Die Gewinner in acht Mitgliedstaaten der EU sowie der Schweiz wurden 
von einer hochkarätigen Jury ausgewählt und bei nationalen 
Preisverleihungen geehrt. Die Nominierung erfolgt aufgrund öffentlich
zugänglicher Daten, die von Roland Berger Strategy Consultants 
analysiert und anschließend der Jury vorgelegt werden. Alle Gewinner 
der nationalen Preisverleihungen in Deutschland, Frankreich, 
Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Spanien 
und der Schweiz sind für die abschließende europaweite 
Preisverleihung nominiert. 2007 findet das europäische Finale im 
Rahmen des Europäischen Wirtschaftsgipfels (EBS) am 15. März in 
Brüssel statt. Roland Berger Strategy Consultants ist strategischer 
Partner des EBS.
Über Roland Berger Strategy Consultants:
Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der 
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 32 Büros in 23 Ländern 
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 1.700 
Mitarbeiter haben im Jahr 2005 einen Honorarumsatz von rund 550 Mio. 
Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige 
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von mehr als 130 Partnern.
Pressekontakt:

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Bei Rückfragen zum Wettbewerb "Best of European Business" wenden Sie
sich bitte an:

Cathryn Clüver
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 (0) 160-744 4339
E-Mail: cathryn_cluever@de.rolandberger.com

Bei Fragen zu Roland Berger Strategy Consultants wenden Sie sich
bitte an:

Susanne Horstmann
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 (0) 89/9230-8349
Fax: +49 (0) 89/9230-8599
E-Mail: press@de.rolandberger.com

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