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Studie von Roland Berger Strategy Consultants zu Private-Equity-Gesellschaften: Verbesserung der operativen Performance rückt in den Mittelpunkt

München (ots)

-   Befragung von 56 Führungskräften von
       Private-Equity-Gesellschaften (PEG) in Europa, Russland, der
       Schweiz und den USA quer durch alle Branchen 
   -   Verbesserung operativer Performance gewinnt an Bedeutung, 
       weil attraktive Übernahmen und lukrative Veräußerungen
       schwieriger geworden sind 
   -   Durchschnittliche Haltedauer einer Investition steigt
       voraussichtlich auf fünf Jahre (2006: vier), dadurch bleibt
       mehr Zeit für Performance-Verbesserungen
   -   PEG arbeiten professioneller und stellen für fast alle
       Investitionen einen 100-Tage-Plan auf (2004: ca. 50%)
   -   PEG nutzen häufiger und früher operative Hebel, setzen aber
       immer noch überwiegend ein einziges Team für den gesamten 
       Investitionslebenszyklus ein (95%)
Die Private-Equity-Branche ist entgegen aller Erwartungen nicht 
tot. Eine neue Studie von Roland Berger Strategy Consultants zeigt, 
dass sich in Zeiten der Finanzkrise lediglich die Präferenzen 
verschoben haben: Die operative Performance hat an Bedeutung 
gewonnen, da attraktive Übernahmen und lukrative Veräußerungen 
schwieriger geworden sind. Eine Befragung unter 56 Führungskräften 
von Private-Equity-Gesellschaften in Europa, Russland, der Schweiz 
und den USA durch Roland Berger hat ergeben, dass PEG ihre 
Beteiligungen länger halten, größeren Wert auf die Verbesserung der 
operativen Performance legen, vermehrt professionelle Managementhebel
einsetzen, um ihre Wertschöpfung zu verbessern, und sich stärker in 
die Geschäftsführung der Unternehmen einbringen. Trotzdem: Fast immer
ist nur ein einziges Team für den gesamten Investitionslebenszyklus 
und damit auch für die Verbesserung der Performance verantwortlich.
"Private-Equity-Gesellschaften gehen davon aus, dass die 
durchschnittliche Haltedauer von Portfolioinvestitionen von vier 
Jahren im Jahr 2006 auf fünf Jahre steigen wird", sagt Thomas Rinn, 
Partner im Kompetenzzentrum Operations Strategy bei Roland Berger 
Strategy Consultants. "Das zeigt, dass lukrative Veräußerungen von 
Private-Equity-Beteiligungen schwieriger geworden sind und die 
Private-Equity-Gesellschaften ihren Investments deshalb mehr Zeit 
geben, ihre operative Performance zu verbessern." Wertsteigerung und 
Verbesserung der Performance während der Haltedauer haben 
vergleichsweise an Bedeutung gewonnen.
Management von PEG wird professioneller
PEG streben in vieler Hinsicht nach mehr Professionalität: Für 
nahezu alle Investitionen (86%) stellen sie einen 100-Tage-Plan auf 
(2006: 62%, 2004: 44%). "PEG, die schwerpunktmäßig in Unternehmen mit
hoher Marktkapitalisierung investieren, professionalisieren ihre 
Support-Kapazitäten, um ihre operative Performance zu verbessern", 
erklärt Rinn. "97% von ihnen besitzen einen 100-Tage-Plan, aber nur 
85% der PEG mit einem Investitionsfokus auf den Mittelstand und nur 
74% der PEG, die in kleine Unternehmen investieren." Maßnahmen zur 
Verbesserung der Performance setzen sie in der Regel zu Beginn einer 
Investition schrittweise um. "In einem ersten Schritt beginnen die 
PEG, das Beschaffungsmanagement, die Gemeinkostenstrukturen und ihr 
Working Capital zu optimieren. Anschließend nehmen sie das Portfolio,
die Standortverteilung und die Supply Chain unter die Lupe. In einem 
letzten Schritt optimieren sie Vertrieb, Forschung und Entwicklung." 
Operative Hebel zur Verbesserung der Performance wie die Verbesserung
des Working Capital und der Beschaffung wenden durchweg alle PEG an, 
wohingegen strukturelle Hebel wie die Footprint-Optimierung oder des 
Supply-Chain-Managements nur fallweise zum Einsatz kommen.
Ein einziges Team für den gesamten Investitionslebenszyklus
Führungskräfte von PEG sind zunehmend bereit, sich wirkungsvoll in
die Geschäftsführung der Unternehmen einzubringen, um deren Erfolg zu
sichern. Doch während sie eine stärkere Vertretung in den 
Entscheidungsgremien anstreben, versäumen sie es noch immer, Experten
einzusetzen, die auf die einzelnen Investitionsphasen spezialisiert 
sind. 95% der Topmanager gaben an, dass ein einziges Team für den 
gesamten Investitionslebenszyklus verantwortlich ist. 75% von ihnen 
arbeiten nicht mit speziellen Teams für den Erwerb, die Halteperiode 
und die Veräußerung der einzelnen Beteiligungen. "Sollte der 
Professionalisierungstrend anhalten, werden sich 
Private-Equity-Gesellschaften künftig wahrscheinlich verstärkt mit 
verschiedenen Teams und jeweils spezialisierten Experten jeder 
einzelnen Investitionsphasen widmen", sagt Rinn.
Die Studie können Sie kostenlos heruntergeladen unter: 
www.rolandberger.com/pressreleases
Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der 
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern 
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.000 
Mitarbeiter haben im Jahr 2007 einen Honorarumsatz von mehr als 600 
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige 
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 89 9230-8190, Fax +49 89 9230-8599
E-Mail: sebastian_deck@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com

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