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Roland Berger Strategy Consultants Studie zu Working Capital Management: Eine Optimierung des Umlaufvermögens erschließt Liquiditäts-Potenzial und hilft wirksam gegen Insolvenzrisiken

Stuttgart/München (ots)

- Studie "Working-Capital - 'Cash for recovery'" umfasst 216 
     europäische Unternehmen mit einem Umsatz von 3.700 Milliarden   
     EUR und einem EBIT von 422 Milliarden Euro 
   - Das Insolvenzrisiko der Unternehmen steigt, da erhöhter  
     Cash-Bedarf auf ein vermindertes Cash-Angebot mit hohen   
     Finanzierungskosten trifft 
   - Interne Finanzierungsquellen werden interessanter: Einer der  
     Haupthebel ist Cash-Potenziale im Working Capital frei zu setzen
   - Bei den untersuchten Unternehmen summiert sich das Potenzial auf
     353 Milliarden Euro im ersten Quartal 2009, knapp ein Drittel  
     mehr als 2008 
   - Relativ zum gebundenen Working Capital weisen Energieversorger
     und Maschinenbau das größte Potenzial zur Freisetzung von 
     Cash-Potenzialen auf
In der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage ist das 
Insolvenzrisiko für Unternehmen hoch: Einem erhöhten Cash-Bedarf 
steht nur ein geringes Cash-Angebot bei gleichzeitig hohen 
Finanzierungskosten gegenüber. In der Studie "Working-Capital - 'Cash
for recovery'" hat Roland Berger Strategy Consultants 216 europäische
Unternehmen analysiert und auf interne Finanzierungsquellen 
untersucht: Die Freisetzung von Potenzialen im Working Capital bietet
dabei derzeit die größten Möglichkeiten. Die Experten von Roland 
Berger ermittelten bei den untersuchten Unternehmen ein 
Cash-Gesamtpotenzial von 353 Milliarden Euro, vor allem bei 
Energieversorgern und Maschinenbauern.
"Working Capital ist vor dem Hintergrund der 
gesamtwirtschaftlichen Lage gerade jetzt eine wichtige interne 
Finanzierungsquelle," sagt Roland Schwientek, Partner im Competence 
Center Operations Strategy von Roland Berger Strategy Consultants. 
Denn durch den erhöhten Cash-Bedarf bei gleichzeitig vermindertem 
Angebot an Cash-Quellen und höheren Finanzierungskosten steigt das 
Insolvenzrisiko. In der Studie "Working-Capital - 'Cash for 
recovery'" haben die Experten alternative interne 
Finanzierungsquellen gefunden: "Da einige traditionelle Cash-Quellen 
versiegt sind, bietet die Freisetzung von Potenzialen im Working 
Capital derzeit die größten Möglichkeiten", fasst Schwientek die 
Ergebnisse zusammen. Die interne Finanzierung über Working Capital 
Optimierung ist nach Angaben der Experten deutlich wirksamer als 
externe Finanzierung: Schon durch kleine Verbesserungen bei 
Kundenforderungen, Vorräten und Lieferantenverbindlichkeiten können 
sich signifikante Reduzierungen des externen Finanzierungsbedarfs 
ergeben.
Studie unter 216 europäischen Unternehmen
Die Untersuchung basiert auf einer Analyse von 216 europäischen 
Unternehmen aus wesentlichen Industriesektoren, etwa den Bereichen 
Automobil, Chemie & Öl, Konsumgüter & Handel sowie Pharma. Die 
betrachteten Firmen erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz
von 3.700 Milliarden Euro und ein EBIT von 422 Milliarden Euro 
beziehungsweise 30 Prozent des EU-25-Bruttoinlandsprodukts. Die 
Experten von Roland Berger ermittelten bei den untersuchten 
Unternehmen ein Cash-Gesamtpotenzial von 353 Milliarden Euro im 
ersten Quartal 2009 - während bei der Vorgängerstudie 2004 nur 193 
Milliarden Euro zur Verfügung standen. Auch im Vorjahresvergleich 
wuchs das Cash-Potential - trotz Finanzkrise - noch einmal um 32 
Prozent an. Innerhalb der Working Capital Komponenten verbirgt sich 
in den Lieferantenverbindlichkeiten mit 41 Prozent das größte 
Potenzial, gefolgt von Kundenforderungen (37 Prozent) und Vorräten 
(22 Prozent).
Deutliche Unterschiede zwischen den Branchen
Relativ zum gebundenen Working Capital weisen Energieversorger und
Maschinenbau das größte Potenzial auf. Die durchschnittliche 
Reichweite des Nettoumlaufvermögens (Net Working Capital Tage) ist in
der Telekommunikation am niedrigsten, in der Luftfahrtindustrie am 
höchsten. Bergbau und Automobilhersteller sind führend im 
Forderungsmanagement, Bauwirtschaft und Telekommunikation im 
Vorratsmanagement. Die Bereiche Telekommunikation, Bauwirtschaft und 
Energieversoger liegen bei Lieferantenverbindlichkeiten weit vorne.
Erfolgsfaktoren bestimmen die Nachhaltigkeit
Eine Reihe von Erfolgsfaktoren sind zu berücksichtigen, um die 
Nachhaltigkeit des Working Capital Projekterfolgs zu sichern. Roland 
Berger Strategy Consultants etwa bietet Unternehmen ein umfangreiches
Toolset (Cash Navigator, "Hebel Bibel" Toolbox, EVA/Cash-Rechner, 
Kundenrisiko- und Wertflussanalyse) zur Verbesserung des Working 
Capital Management an.
"Vor allem in Krisenzeiten mit dem deutlich höheren Risiko einer 
Insolvenz sollten Unternehmen ihr Potenzial sehr genau kennen und 
nutzen - niemand kann es sich leisten, Milliarden Euro von Working 
Capital brach liegen zu lassen", betont Roland Berger Experte 
Schwientek die Notwendigkeit eines wirksamen Working Capital 
Managements.
Die vollständige Studie können Sie kostenfrei bestellen: 
www.rolandberger.com/pressreleases
Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der 
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern 
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. Mehr als 
2.100 Mitarbeiter haben 2008 einen Umsatz von rund 670 Mio. EUR 
erwirtschaftet. Roland Berger Strategy Consultants ist eine 
unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 
Partnern.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 (0) 89-9230 8190
Fax:  +49 (0) 89-9230 8599
E-Mail:  press@de.rolandberger.com

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