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Hörgeräte werden falsch wahrgenommen - trotz signifikanter Entwicklungen bei Technologie und Design

Fellbach-Oeffingen, Deutschland/Stäfa, Schweiz (ots)

Eine
aktuelle Studie zeigt, dass Hörgeräte im Vergleich zu anderen 
Hilfsmitteln am stärksten mit hohem Alter assoziiert werden - mit 
ernsten Folgen für Betroffene
Laut einer Studie von Hear the World, der weltweiten Initiative 
des führenden  Hörsystem-Herstellers Phonak, werden Hörgeräte stärker
mit hohem Alter assoziiert als andere medizinische Hilfsmittel wie 
Brille, Rollstuhl, Krücken und Blindenstock. Diese Wahrnehmung steht 
in einem starken Missverhältnis zu den enormen Fortschritten, die 
hinsichtlich der Technologie und dem Design moderner Hörgeräte 
erzielt wurden. Die Folge ist, dass viele der weltweit mehr als 700 
Millionen Menschen, die mit einem Hörverlust leben, aus Image-Gründen
auf ein Hörgerät verzichten - mit weit reichenden sozialen und 
emotionalen Konsequenzen.
Im Rahmen der Studie wurden in Deutschland, England, Frankreich, 
Italien, der Schweiz und den USA insgesamt 4.405 Personen im Alter 
von 14 bis 65 Jahren befragt. Eine Erkenntnis der Erhebung ist, dass 
das Verbergen eines Hörverlusts in der Öffentlichkeit zu den drei am 
häufigsten genannten Gründen zählt, auf ein Hörgerät zu verzichten. 
Zwar gaben insgesamt 93 Prozent der Befragten (D: 94%, CH: 96%, UK: 
87%, F: 98%, I: 96%, USA: 88%) an, sie würden ein Hörgerät nutzen, 
wenn die Notwendigkeit dafür bestünde. Frühere Studien kommen jedoch 
zu dem Ergebnis, dass viele Menschen mit Hörverlust ein solches 
Hilfsmittel nicht einsetzen: Alleine in Großbritannien und den USA 
trägt nur jeder vierte Betroffene ein Hörgerät.
"Die aktuelle Studie von Hear the World bestätigt, dass Hörverlust
und moderne Hörlösungen noch immer falsch wahrgenommen werden.", 
erläutert Prof. Dr. Patrick Zorowka, amtierender Präsident der 
Deutschen Gesellschaft für Audiologie. "Die enorme Entwicklung 
moderner Hörgerätetechnologien bietet heute viele  Möglichkeiten, die
für die Lebensqualität der Betroffenen von großer Bedeutung sind und 
helfen, noch immer bestehende Vorurteile abzubauen. Dies gilt 
speziell für die zunehmende Zahl an jüngeren Menschen, die unter 
einem Hörverlust leiden."
Die Geschichte der Hörgeräte
Die ersten Hilfsmittel für Menschen mit Hörverlust, so genannte 
"Ohrtrompeten", tauchten im 17. Jahrhundert auf. Auf Grund der 
Assoziation mit einem Stigma wurden sie häufig in Fächern oder 
Gehstöcken versteckt. Einige wurden sogar mit Diamanten verziert und 
so als Schmuckstücke getarnt.
In den 1920er Jahren wurden Hörhilfen entwickelt, die klein genug 
waren, um in einer Handtasche transportiert zu werden; ab 1940 
folgten die ersten Geräte im Taschenformat. In den frühen 1960er 
Jahren entstanden schließlich die Hinter-dem-Ohr-Geräte, die sich 
dank der Innovationen in der Mikroelektronik schnell weiterentwickelt
haben.
Heute sind Hörgeräte kleine Hightech-Wunder, die mit modernster 
Technologie und leistungsfähigen Computerchips die Lebensqualität 
ihrer Nutzer verbessern. Sie optimieren die Hörfähigkeit, die 
Sprachverständlichkeit und den Hörkomfort. Darüber hinaus ermöglichen
sie eine drahtlose Anbindung an Kommunikations- und 
Unterhaltungsgeräte. Mit ihrem modernen Design und dem kleinen 
Gehäuse lässt sich die neue Generation der Hörgeräte besonders 
unauffällig tragen.
Missverständnisse rund um Hörverlust und Hörgeräte überwinden 
Hörverlust wird auch heute noch als Stigma wahrgenommen und deshalb 
oft verheimlicht. Dies kann zu ernsthaften sozialen und emotionalen 
Konsequenzen für Betroffene und ihre Angehörigen führen. So belegen 
mehrere Studien, dass ein nicht versorgter Hörverlust geringere 
Erwerbsfähigkeit, familiäre Spannungen sowie psychische Probleme nach
sich ziehen kann.
In der vorliegenden Studie von Hear the World werden im 
Zusammenhang mit einem unbehandelten Hörverlust am häufigsten Gefühle
wie Frustration (46,8%),  Isolation (45,3%) und Angst (36,8%) 
genannt.
"Meine praktische Erfahrung zeigt mir, dass Angst und Frustration 
bei Menschen mit Hörverlust oft aus mangelnden Informationen über 
Prävention und Lösungen resultieren", so Prof. Zorowka. "Dabei kann 
ein Hörverlust heute zumeist gut versorgt und somit den Betroffenen 
sowie ihrem Umfeld geholfen werden."
Um diesem Informationsdefizit entgegen zu wirken, hat Phonak im 
Jahr 2006 die Initiative Hear the World gegründet. Sie verfolgt das 
Ziel, weltweit das Bewusstsein für die Themen Hören und Hörverlust zu
fördern.
"Unsere Welt wird immer lauter. Deshalb wird es immer wichtiger, 
sich unabhängig vom Alter über die Bedeutung des Gehörs bewusst zu 
werden und sich über Hören und Hörverlust zu informieren. Genau das 
wollen wir mit Hear the World erreichen", so Vanessa 
Erhard-Blattmann, Director of Communications bei Hear the World.
Über Hear the World
Hear the World ist eine weltweite Initiative vom führenden 
Hörsystem-Hersteller Phonak, die das Bewusstsein für das Thema Hören 
und Hörverlust fördert. Die Initiative adressiert soziale und 
emotionale Konsequenzen von Hörverlust und informiert über Prävention
und Lösungen für ein Problem, das 16% der Weltbevölkerung betrifft. 
Bryan Adams, Annie Lennox, Lenny Kravitz, Plácido Domingo und weitere
renommierte Persönlichkeiten unterstützen Hear the World als 
Botschafter. Im Rahmen der Hear the World Initiative hat Phonak die 
gemeinnützige Hear the World Foundation gegründet, um die 
Lebensqualität von Personen mit Hörverlust durch finanzielle Mittel 
und die Bereitstellung von Hörsystemen zu verbessern. Die Stiftung 
engagiert sich sowohl in der Prävention als auch in der Unterstützung
der von Hörminderung Betroffenen und deren Familien.
Mehr zur Initiative und zum Thema Hören finden Sie auf 
www.hear-the-world.com. Folgen Sie Hear the World auch auf 
http://twitter.com/Hear_The_World und werden Sie Fan auf 
http://www.facebook.com/CanYouHearTheWorld .
Für weitere Informationen oder Bildmaterial kontaktieren Sie bitte:
BSKom GmbH 
Michael Berger / Florian Fagner
E-Mail:  berger@bskom.de /  fagner@bskom.de 
Tel: +49 89 13 95 78 27 13
Hear the World
Anke Bayer-Oertel			
E-Mail:  anke.bayer-oertel@phonak.com 	
Tel: +49 711 510 70 306

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