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Patenterteilung für CRISPR-Technologie von Merck durch Patentamt Singapur steht bevor

- Patentiert wird die erfolgreiche Integration einer externen DNA-Sequenz in Chromosomen eukaryotischer Zellen mit Hilfe von CRISPR

- Vierte Patenerteilung für CRISPR-Technologie von Merck; ähnliche Patente bereits von den Patentämtern in Australien, Kanada und Europa erteilt

- Merck beabsichtigt Lizenzierung seiner CRISPR-assoziierten Patente an interessierte Parteien

Darmstadt, Deutschland (ots/PRNewswire)

Merck (https://www.merckgroup.com/de), ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass das Patent- und Markenamt (Intellectual Property Office) Singapur eine sogenannte Berechtigung der Patenterteilung ("Notice of Eligibility for Grant") für die von Merck zum Patent angemeldete CRISPR-Technologie mitgeteilt hat, die in einem Genomintegrationsverfahren für eukaryotische Zellen zum Einsatz kommt.

Foto - http://mma.prnewswire.com/media/620848/Merck.jpg

"Die Absichtserklärung zur Patenterteilung des Patentamts Singapur für die CRISPR-Integrationstechnologie bedeutet eine weitere Stärkung unser Patent-Portfolios", sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. "Wir sehen weiteren Erteilungen für ähnliche Patentanmeldungen in einigen anderen Ländern positiv entgegen, während wir mit der globalen Forschungsgemeinschaft zusammenarbeiten, um neue Therapien für Krankheiten zu finden."

Merck lizenziert jetzt diese grundlegenden Integrationspatente für Anwendungen z. B. in der Grundlagenforschung, Therapie oder den biotechnologischen Einsatz in der Landwirtschaft.

Das bevorstehende grundlegende Patent in Singapur mit dem Titel "CRISPR-BASED GENOME MODIFICATION AND REGULATION" (Crispr-basierte Genom-Modifikation und -Regulation) ist gültig für die chromosomale Integration, d. h. die Chromosomen-Sequenz von eukaryotischen Zellen (wie z. B. Pflanzen- und Säugetierzellen) wird mit Hilfe von CRISPR durchtrennt und es wird an gleicher Stelle eine externe oder Spender-DNA-Sequenz in die Zelle eingefügt. Forscher sind dadurch in der Lage, eine krankheitsassoziierte Mutation durch eine vorteilhafte oder funktionale Gensequenz zu ersetzen - diese Methode spielt eine wichtige Rolle für die Erstellung von Krankheitsmodellen und Gentherapien. Darüber hinaus kann das Verfahren auch dazu genutzt werden, Transgene einzuschleusen, die körpereigene Proteine für die visuelle Nachverfolgung in den Zellen markieren.

Die CRISPR-Technologie für die Genomeditierung, mit der zielgenaue Modifikationen von Chromosomen in lebenden Zellen vorgenommen werden können, eröffnet neue Wege zu Behandlungsoptionen für einige der derzeit am schwierigsten zu behandelnden Erkrankungen. Die Anwendungsmöglichkeiten für CRISPR sind weitreichend: Mit ihr können beispielsweise mit Krebs oder seltenen Krankheiten assoziierte Gene ermittelt oder zu Blindheit führende Mutationen rückgängig gemacht werden.

Mit der Patenterteilung in Singapur wird der Patentschutz für die CRISPR-Integrationstechnologie von Merck auf Singapur ausgeweitet und das Patent-Portfolio des Unternehmens weiter verstärkt. Merck hat Patentanmeldungen für sein CRISPR-Insertionsverfahren ebenfalls in den USA, Brasilien, China, Indien, Israel, Japan und Südkorea eingereicht. Im Juni 2017 erhielt Merck sein erstes CRISPR-Patent vom australischen Patentamt. Es folgten zugehörige Patenterteilungen durch die europäischen und kanadischen Patentämter.

Merck ist seit 12 Jahren im Bereich der Genomeditierung tätig und bot als erstes Unternehmen weltweit maßgeschneiderte Biomoleküle für die Genomeditierung an (TargeTronTM(TM) RNA-geführte Gruppe-II-Introns und CompoZr(TM) Zinkfingernukleasen), wodurch die Verbreitung dieser Verfahren in der globalen Forschungsgemeinschaft vorangetrieben wurde. Merck stellte zudem als erstes Unternehmen sogenannte Arrayed-CRISPR-Bibliotheken her, die das gesamte menschliche Genom abdecken. Mit ihnen können Forscher die zugrundeliegenden Krankheitsursachen genauer untersuchen und die Entwicklung von Therapien beschleunigen.

Aufgrund ihres bahnbrechenden therapeutischen Potenzials erkennt Merck die potenziellen Vorteile, die sich aus der Durchführung einer adäquat definierten Forschung unter Einsatz von Genomeditierung ergeben. Merck unterstützt daher Forschung zur Genomeditierung unter sorgsamer Berücksichtigung von ethischen und gesetzlichen Standards. Merck hat mit dem MBAP ein bioethisches Beratungsgremium eingerichtet, um für Forschung, an der seine Geschäfte beteiligt sind, Orientierungshilfe zu geben. Dazu gehört auch die Forschung zu oder mittels Genom-Editierung.

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Über Merck

Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern - von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. 2016 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 15,0 Milliarden Euro.

Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.

Kontakt:

Gangolf Schrimpf
6151 72-9591

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