ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
Medienmitteilung ASTAG: DV 2022 - Erfreuliche CO2-Bilanz des Strassentransports
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An die Medien
DV 2022: Erfreuliche CO2-Bilanz des Strassentransports – jetzt hohe Innovationsbereitschaft nicht mit LSVA-Erhöhung abwürgen!
Dank rascher, aber kostenintensiver Modernisierung der Fahrzeugflotten ist die CO2-Bilanz des Strassentransportgewerbes schon heute erfreulich gut. Weitere Verbesserungen durch emissionsfreie Antriebsformen werden innert Kürze folgen, wie an der heutigen DV des Schweiz. Nutzfahrzeugverbands ASTAG deutlich wurde. Die dazu nötigen Investitionen würden durch höhere staatliche Abgaben allerdings verunmöglicht. Bei der anstehenden «Weiterentwicklung» der LSVA setzt die ASTAG deshalb auf Kontinuität.
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG ist entschlossen, die erfolgreichen Bestrebungen zugunsten von Umwelt und Klima weiter zu intensivieren. Bereits heute sind die Fahrzeugflotten im Strassentransportgewerbe dank laufender Modernisierung auf dem neuesten Stand. 95 Prozent aller Tonnenkilometer werden mit Lastwagen der EURO-Normen 5 und 6 zurückgelegt – was den Ausstoss von Schadstoffen auf nahezu Null reduziert. Ebenso wurden der Treibstoffverbrauch und damit die spezifischen CO2-Emissionen pro Fahrzeug in den letzten Jahren kontinuierlich gesenkt. In zahlreichen Mitgliederfirmen befinden sich Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Elektro, Wasserstoff, CNG/LNG, Biogas) im Einsatz. Die Schweiz gilt als Pionierland in Europa, was die Ablösung von Diesel-LKW mit neuesten Technologien anbelangt.
An der heutigen Delegiertenversammlung der ASTAG in Brig blickte Zentralpräsident Thierry Burkart deshalb im Grundsatz zuversichtlich in die Zukunft. Der Güter- und Personentransport auf der Strasse mit Lastwagen, Reisebussen und Taxis wird weiterhin engagiert zu einer möglichst klima- und umweltverträglichen Logistik und Reisemobilität beitragen. Dank Effizienzsteigerungen und technologischen Fortschritten wird es möglich sein, der in den nächsten Jahren stark zunehmenden Nachfrage nach Transportdienstleistungen mit noch weniger CO2-Emissionen nachzukommen. Mit «we go green!», dem freiwilligen Massnahmenprogramm der ASTAG zugunsten von Umwelt und Klima, befindet sich die Branche bereits auf gutem Weg. «Die CO2-Reduktion wird sogar noch schneller vorankommen», sagte Thierry Burkart: «Der Strassentransport ist systemrelevant, sauber und in den kommenden Jahren auch emissionsarm bzw. sogar -frei!»
Voraussetzung ist allerdings, dass die bisher enorm hohe Innovationsbereitschaft der Strassentransportgewerbes erhalten bleibt, sprich: nicht durch neue staatliche Vorgaben und Abgaben abgewürgt wird. Investitionen in Fahrzeuge mit alternativen Antrieben – die in Anschaffung und Betrieb immer noch erheblich teurer sind – können nur getätigt werden, wenn die bereits jetzt rekordhohe Fiskalbelastung des Strassentransports nicht weiter erhöht wird. Die vom Bundesrat geplante «Weiterentwicklung» der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA wird die ASTAG daher stark beschäftigen. «Wir sind gerne bereit, konstruktiv an zukunftsorientierten Lösungen mitzuarbeiten», betonte Thierry Burkart in einer Podiumsdiskussion mit Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamts für Verkehr BAV, Nationalrat Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative, und Josef Jäger, Direktor der Camion Transport Wil. «Vor dem Hintergrund der erreichten Leistungen für Umwelt und Klima bzw. LSVA-Geldern von jährlich 1,6 Mia. Franken akzeptieren wir jedoch keinerlei Tariferhöhungen!»
Schaffung eines LSVA-Aktionfonds – neuer Vizepräsident
Im statutarischen Teil der DV beschlossen die rund 120 Vertreter der Sektionen und Fachgruppen daher bereits die Schaffung eines Spezialfonds für einen allfälligen LSVA-Abstimmungskampf. Zudem wurde Christian Sieber als neuer ASTAG-Vizepräsident gewählt. Er folgt auf Josef Jäger, der nach 14 Jahren im Verwaltungssausschuss (VA) zurückgetreten ist und für seine enormen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Neu in den VA gewählt wurden Christian Rusterholz und Werner Zeier. Für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt wurden Paolo Naselli, Marc von Bergen, Massimo Fattorini, Christophe Pradervand und Paolo Vismara.
Weitere Informationen:
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