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Trotz Krise: weniger Wechsel im Top-Management - 8. Ausgabe der "Global CEO-Succession"-Studie von Booz & Company

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die Global CEO-Succession Studie sowie die vollständige
   Medienmitteilung können kostenlos im pdf-Format unter             
   http://presseportal.ch/de/pm/100001952 heruntergeladen werden -
Trotz drastischer Umsatz- und Gewinnrückgänge räumten 2008 weniger
Konzernleiter in Europa und den USA ihren Posten / Heisseste Stühle 
für CEOs in der Finanz- und Energiebranche / Verwaltungsräte setzen 
zunehmend auf CEOs mit langer Führungserfahrung
Wider Erwarten hat die globale Rezession nicht dazu geführt, dass 
2008 mehr CEOs in Europa und den USA aus ihren Positionen 
ausschieden. In der Schweiz, Deutschland und Österreich gaben 
insgesamt 17% der CEOs freiwillig oder gezwungenermassen ihren Posten
ab. Das sind 2,7% weniger als im Vorjahr. Die Top-Führungspositionen 
in Konzernen im deutschsprachigen Raum waren damit überraschend 
krisensicher. Auch europäische und nordamerikanische Verwaltungsräte 
setzten im Krisenjahr 2008 stärker auf Kontinuität als zuvor: Die 
Quote sank in Europa um 1,9% und in den USA um 0,5%. Zu diesen 
Ergebnissen kommt die aktuelle "CEO-Succession"-Studie der 
internationalen Strategieberatung Booz & Company. Diese analysierte 
die 2'500 weltweit grössten börsenkotierten Unternehmen bereits zum 
achten Mal.
Verwaltungsräte reduzieren Risiko durch Einsatz erfahrener Manager
Langjährige Erfahrung in vergleichbaren Positionen wird in der 
Weltwirtschaftskrise das entscheidende Auswahlkriterium bei der 
Neubesetzung von CEO-Positionen. "Angesichts der aktuell enormen 
Herausforderungen vertrauen Verwaltungsräte eher auf bewährte, 
krisenerprobte Führungskräfte. Ein CEO-Wechsel gilt derzeit als 
vermeidbares Risiko", kommentiert Carlos Ammann, Geschäftsführer von 
Booz & Company Schweiz, die Ergebnisse.
Erstmalig untersuchte die Studie auch CEOs, die 2008 neu ins Amt 
berufen wurden. Demnach hatten weltweit 20% sowohl der Newcomer als 
auch der ausscheidenden CEOs bereits vorher die Position an der 
Spitze eines Unternehmens inne - fast doppelt so viele wie im 
Jahresdurchschnitt der letzten Dekade. "Beste Chancen haben erfahrene
Krisenmanager, die auch unter erschwerten Rahmenbedingungen das 
Geschäft stabilisieren und auf die Zeit nach der Krise vorbereiten 
können", so Ammann.
Schleudersitze für CEOs in der Finanz- und Energiebranche
Zu Negativrekorden kam es hingegen in den besonders 
krisengeschüttelten Branchen. So verloren im Finanzsektor weltweit 
18% der CEOs ihren Job. Mit einer Fluktuation von rund 17,2% ist 
dieser Sektor auch in der Schweiz stark betroffen. Ähnlich viele 
Führungswechsel verzeichnete zudem  der Energiesektor mit 18,3% 
weltweit. In der Schweiz, Deutschland und Österreich erweisen sich im
Sechsjahresvergleich die Telekommunikations-, IT und 
Baustoffindustrie für das Spitzenpersonal als besondere 
risikobehaftete Branchen.
Neue CEOs sind jünger und internationaler
Im deutschsprachigen Raum waren die CEO-Novizen des Jahres 2008 im
Schnitt 48,2 Jahre alt und damit 2,3 Jahre jünger als ihre Vorgänger 
beim Amtsantritt. Mehr als zwei Drittel (67%) wurden langfristig im 
eigenen Unternehmen aufgebaut. Bemerkenswert ist, dass in der Schweiz
rund 56% des neuen Führungspersonals aus dem Ausland stammen, während
in Deutschland und Österreich lediglich in 12% bzw. 14% der Fälle 
ausländische CEOs zum Einsatz kommen. "Dieser Wert belegt, dass es in
der Schweiz nicht genügend qualifizierte und krisenerfahrene Manager 
gibt, um alle offenen Positionen in den Chefetagen zu besetzen", 
erläutert Ammann.
Die ausgeschiedenen CEOs blieben im deutschsprachigen Raum rund 
5,5 Jahre im Amt und sind bei ihrem Ausstieg im Schnitt genau 56 
Jahre alt. In den USA standen die Zeichen noch deutlicher auf 
Sicherheitskurs: Dort blieben CEOs sogar 7,9 Jahre im Amt - so lange 
wie noch nie. Zudem holten sich die Unternehmen ältere Spitzenleute 
an Bord: Mit fast 53 Jahren waren sie fast zwei Jahre älter als in 
der vergangenen Dekade. "Auch in der Schweiz sind in einigen Fällen 
bewährte Kräfte wieder mobilisiert worden ", so Ammann.
Outsider performen 2008 deutlich besser  als Insider
CEOs aus dem deutschsprachigen Raum, die von einem anderen 
Unternehmen auf den Spitzenposten wechselten ("Outsider"), erzielten 
im letzten Jahr deutlich bessere Ergebnisse, als so genannte 
"Insider", die ihre Karriere innerhalb des Unternehmens begründeten. 
Outsider an der Unternehmensspitze erzielten für die Aktionäre im 
Schnitt 6% mehr Wert als Insider-CEOs. Im Sechs-Jahresvergleich 
reduziert sich dieser Vorteil allerdings auf 0,7%.
International aber nicht multikulturell
Die untersuchten CEOs weisen zwar überaus häufig eine 
internationale Ausbildung auf, setzen diese allerdings vorwiegend in 
ihrem Heimatländern ein. So führen 52% der neuen CEOs einen 
internationalen Titel, aber nur 13% sind in einem Land ausserhalb des
Firmenstammsitzes tätig. Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt ein 
wichtiges Handlungsfeld in den Unternehmen auf: Unter den 361 neuen 
CEOs, die 2008 weltweit ihr Amt antraten, befinden sich nur vier 
Frauen - ein Trend, der sich auch in der Schweiz widerspiegelt. Hier 
wurde keiner der frei gewordenen CEO-Posten an eine Frau vergeben. 
"Weibliche Top-Talente gezielt zu fördern bleibt weiterhin eine 
zentrale Aufgabe des Managements", so Ammann.
Zur vorliegenden Untersuchung:
Booz & Company untersuchte in der Studie "CEO Succession 2008" die
2'500 weltweit grössten börsenkotierten Unternehmen. Für den 
deutschsprachigen Raum wurden ergänzend die 300 grössten Unternehmen 
in dieser Region analysiert. Es flossen sowohl die Performance der 
Unternehmen zum Zeitpunkt der Ablösung als auch die Art und Weise des
Ausscheidens des CEO ein. Erstmals wurde auch der Werdegang der CEOs 
untersucht, die ihr Amt in 2008 antraten. Aussagen über Trends und 
Entwicklungen beziehen sich auf die bereits vorgelegten Booz & 
Company-Studien zu CEO-Ablösungen aus den Jahren 1995, 1998, sowie 
die jährlichen Studien ab 2000. Seit 2007 bezieht die Studie auch die
Performance jener beteiligten Firmen ein, in denen kein CEO-Wechsel 
stattfand.
Über Booz & Company:
Booz & Company ist mit mehr als 3'300 Mitarbeitenden in 59 Büros 
auf allen Kontinenten eine der weltweit führenden 
Strategieberatungen. Zu den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen
sowie Regierungen und Organisationen.Unser Gründer Edwin Booz 
formulierte bereits 1914 die Grundlagen der Unternehmensberatung. 
Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren Klienten zusammen, um die
Herausforderungen globaler Märkte zu meistern und nachhaltiges 
Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir einzigartiges Marktwissen 
sowie tiefe funktionale Expertise mit einem praxisnahen Ansatz. Unser
einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit den entscheidenden Vorteil 
zu schaffen.  Essential Advantage.Informationen zu unserem 
Management-Magazin strategy+business finden Sie unter: 
www.strategy-business.com.www.booz.com/ch

Kontakt:

Rückfragen und weitere Informationen:
Karla Schulze Osthoff
Manager Marketing & Communications Schweiz
Tel: +41/43/268'21'37
Fax: +41/43/268'21'22
E-Mail: karla.schulzeosthoff@booz.com
Internet: http://www.booz.com/ch

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