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Eine von 11 Personen in der Schweiz ist arm

Zürich (ots) Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH lanciert
seine Jahreskampagne und Spendensammlung mit dem Thema Armut in der
Schweiz. Das symbolhafte Bild eines Einzahlungsscheins, eingeklemmt
zwischen zwei Scheiben Brot, verweist auf eine Realität, die man in
der Schweiz oft nicht wahrhaben will. Es möchte aber gleichzeitig
darauf aufmerksam machen, dass Armut nicht schicksalhaft ist.
Der wirtschaftliche Aufschwung und die sinkende Erwerbslosigkeit
in der Schweiz haben bei weitem nicht alle Probleme aus der Welt
geschafft. Es fällt leicht zu glauben, dass die Armut der "working
poor", von denen viele Alleinerziehende und Frauen sind, ein
Überbleibsel der Krisenjahre sei. Die Armut verschwindet jedoch mit
einer sich wandelnden Wirtschaftslage nicht einfach von selbst. Bei
den Menschen, die von Armut betroffen sind, handelt es sich häufig um
diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt wegen Langzeitarbeitslosigkeit
benachteiligt sind. Oft verfügen sie über wenig Qualifikationen oder
eine schwache Ausbildung. Ihre familiäre Situation und damit ihr
Salär erlauben keine Existenzsicherung. Sowohl die kürzlich
publizierten Studien in den Kantonen Wallis, Tessin und Zürich sowie
die Untersuchung des Bundesamt für Statistik, schlagen diesbezüglich
Alarm.
Das SAH kann in der Gesellschaftsentwicklung keine wesentliche
Richtungsänderung erzwingen. Als Hilfswerk kann es aber Situationen
gewisser Menschen wirksam erleichtern, sei es durch direkte Hilfe -
Schweizer Fürsorge, Ferienlager - oder mit Programmen der beruflichen
und sozialen Wiedereingliederung: Stellenbörsen, Basiskurse,
Arbeitseinsätze in Unternehmen, Arbeitssuche, Beratung und
Integrationsprogramme.
Die laufende Kampagne mit Plakaten verschiedener Grösse sowie
Dispensern in Trams und Bussen weist auf den simplen Tatbestand hin,
dass 9.3 Prozent der Schweizer Bevölkerung unter der Armutsgrenze
leben. Ein Mailing mit Spendenaufruf soll Spenderinnen und Spendern
die Möglichkeit geben, die Arbeit des SAH, die sich an diese
Bevölkerungsschicht wendet, zu unterstützen.
Die Tischsets des SAH, welches die Gäste während den nächsten zwei
Wochen in zahlreichen Restaurants auf den Tischen finden werden, sind
ein Aufruf an die Solidarität. Armut ist häufig synonym für einen
leeren Bauch...
Besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen und das
Sujet der Kampagne: www.sah.ch oder rufen Sie uns an: Marianne Roth,
01 444 19 44.

Kontakt:

Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH
Marianne Roth
Quellenstrasse 31
8031 Zürich
Tel. +41 1 444 19 44
Fax +41 1 444 19 90
E-Mail: marianneroth@sah.ch
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