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Dürre in Zentralamerika

Zürich (ots)

Mit Wasserpumpen und Saatgut gegen die drohende Hungersnot
"So etwas habe ich noch nie erlebt", schreibt
Carmen Ayón, die Koordinatorin des SAH in Nicaragua in ihrem Bericht
von Mitte August. "Am Rand der Strasse von Waslala nach Matagalpa
stehen Hunderte von Menschen, meist Frauen, Kinder und Alte. Sie
betteln, weil sie nichts mehr zum Essen haben. Der Gemeindepräsident
von La Dalia erzählt, dass bereits die ersten Kinder an
Unterernährung gestorben sind."
Die ersten Folgen der Dürre in Zentralamerika machen sich
bemerkbar. Wie Skelette stehen die verdorrten Mais- und
Bohnenpflanzen auf den Feldern. Die anhaltende Dürre hat die
heranreifende Ernte in weiten Teilen Zentralamerikas zerstört. Die
Lage ist dramatisch: Eineinhalb Millionen Menschen sind von der
Hungersnot bedroht.
Das SAH ist seit 20 Jahren in Nicaragua aktiv und arbeitet mit
lokalen Organisationen zusammen. Für Soforthilfe hat das SAH 30 000
Franken gesprochen. Zur Bekämpfung der Dürre werden jetzt
fussbetriebene Wasserpumpen eingesetzt. Diese leistungsfähigen Pumpen
wurden in der Schweiz von der ehrenamtlichen Organisation "Senioren
für die Dritte Welt" (SE3WE) weiterentwickelt. Sie können mit
vorhandenem Material gebaut und von lokalen Handwerkern
zusammengesetzt werden. So kann von der Ernte gerettet werden, was
nicht ganz verloren ist und neu ausgesät werden. Zusätzlich verteilt
das SAH Saatgut in die von der Dürre am meisten betroffenen Gebiete.

Kontakt:

Monika Schneider, Programmverantwortliche Nicaragua
Tel. +41 1 444 19 84, E-Mail: mschneider@sah.ch

Brigitte Steimen, Geschäftsführerin SAH
Tel. +41 1 444 19 20, E-Mail: bsteimen@sah.ch

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