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Wirtschaftskrise: 200 Millionen Beschäftigte werden weltweit in Armut gedrängt
7.10.2009 - Zweiter Welttag für menschenwürdige Arbeit

Zürich (ots)

Am zweiten Welttag für menschenwürdige Arbeit
fordert eine globale Allianz aus Gewerkschaften, 
Nichtregierungsorganisationen und progressiven politischen Kräften, 
dass internationale Institutionen menschenwürdige Arbeit als 
Strategie zur Bewältigung der Wirtschaftskrise anerkennen.
"Damit sich Menschen aus extremer Armut befreien können, brauchen 
sie eine menschenwürdige Arbeit: Das heisst eine Arbeit, die die 
Gesundheit nicht zerstört, und ein Lohn, der zum Leben reicht und 
Schulbildung für Kinder ermöglicht", meint Ruth Daellenbach, 
Geschäftsleiterin des Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH. Das SAH 
ist Teil der globalen Allianz aus 120 Organisationen, die mehr als 28
Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vertreten.
Aktuelle Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 
zeigen, dass die weltweite Zahl der Arbeitslosen als Folge der 
Wirtschaftskrise um 59 Millionen Menschen steigen wird und dass bis 
Ende 2009 über 200 Millionen Beschäftigte in die extreme Armut 
gedrängt werden. Betroffen sind vor allem Menschen in Entwicklungs- 
und Schwellenländern, wo es keine oder ungenügende soziale Netze 
gibt.
Die Schweiz ist direkt gefordert, sich für faire 
Arbeitsbedingungen einzusetzen. Zum Beispiel, indem die öffentliche 
Hand bei Beschaffungen konsequent darauf achtet, dass nur Produkte 
eingekauft werden, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt 
wurden.

Kontakt:

Christian Engeli
Mediensprecher SAH
E-Mail: christian.engeli@sah.ch
Mobile: +41/79/430'82'22

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