Studie "Recruiting Trends 2008 Schweiz": Jede dritte Bewerbung kommt bereits per E-Mail
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Zürich (ots)
- Hinweis: Die Medienmitteilung kann kostenlos im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100001987 heruntergeladen werden -
- Klassische Bewerbungsmappe immer noch beliebt, E-Mail-Bewerbungen aber stark im Kommen
- Formularbewerbung im Trend
- Schweizer Personalabteilungen wünschen sich mehr IT-Unterstützung für die HR-Prozesse
Das Internet ist eindeutig zum wichtigsten Rekrutierungsmedium avanciert: Noch nie haben Schweizer Unternehmen mehr Stellenanzeigen auf der Firmen-Website oder einer Stellenbörse ausgeschrieben. Mit diesem Zuwachs an Online-Ausschreibungen steigt auch die Zahl der Online-Bewerbungen. Die aktuelle Arbeitgeberstudie "Recruiting Trends Schweiz 2008, die vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg bei den Schweizer Top-500-Unternehmen nach 2007 zum zweiten Mal im Auftrag von Monster.ch durchgeführt wurde, befragt die Top-500-Unternehmen der Schweiz zu ihren Rekrutierungsgewohnheiten auch zu den Veränderungen im Bewerbungseingang.
Anders als beim Ausschreiben der neuen Stellen scheinen Schweizer Personalverantwortliche beim Sichten und Auswählen der Bewerber nur ungern neue Wege zu beschreiten: 45,3 Prozent der Studienteilnehmer geben der traditionellen Bewerbungsmappe klar den Vorzug, immerhin 27,9 Prozent favorisieren die E-Mail-Bewerbung, etwas mehr als elf Prozent haben keine eindeutige Präferenz, und nur rund 15 Prozent setzen auf die strukturierte Formularbewerbung. Die Folge sind grosse Einbussen in Bezug auf die Effizienz bei der Kandidatenauswahl, denn das Akzeptieren verschiedenster Formate - jedes vierte Unternehmen lässt alle gängigen Bewerbungsformen zu - verursacht beträchtliche Mehrarbeit beim Aufbereiten, Auswählen, Absagen und Einladen zum Vorstellungsgespräch.
Im Vergleich zu den Kollegen in Deutschland, wo sich nur noch jedes zehnte befragte Unternehmen eine Bewerbung auf dem Postweg wünscht, geben sich Schweizer HR-Abteilungen also eher konservativ. Es erstaunt nicht, dass die Kandidaten liefern, was am besten ankommt - die klassische Bewerbungsmappe. Und so trafen zum Zeitpunkt der Umfrage in den befragten Schweizer HR-Abteilungen noch fast zwei Drittel der CVs als Mappe ein. Jede dritte Bewerbung erreichte den Rekrutierer per E-Mail, und immerhin 11,5 Prozent der CVs bescherten den HR-Managern Prozessverbesserungen in Form von Formularbewerbungen.
Ein Umdenken scheint indessen bereits einzusetzen: Im Ausblick auf das Jahr 2012 will nur noch jeder vierte Umfrageteilnehmer an der Postbewerbung festhalten. Genauso viele rechnen per dann vor allem mit E-Mail-Bewerbungen. 22,4 Prozent der Firmen aus der aktuellen Befragung gehen davon aus, dass die effizienzsteigernde Bewerbung per Formular in fünf Jahren stark zunehmen wird - dies stellt einen noch stärkeren Zugewinn als bei den E-Mail-Bewerbungen dar.
"Bei Online-Stellenanzeigen entscheidet das Unternehmen über den gewünschten Bewerbungskanal. Durch Angabe der Postadresse, einer Email-Adresse oder einem Link auf das eigene Bewerbungsformular signalisieren sie den Kandidaten die gewünschte Bewerbungsform." kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager Switzerland bei Monster Worldwide, und ergänzt: "Unsere Befragungen von Stellensuchenden haben ergeben, dass die Kandidaten selber keine starke Präferenz für einen der Kanäle haben, sondern sich in der Regel nach den Wünschen des Unternehmens richten. Für Personalverantwortliche ist es also wichtig, in der Stellenanzeige den gewünschten Bewerbungskanal deutlich zu benennen."
Die Betrachtung der Einstellung von Schweizer HR-Verantwortlichen gegenüber der Modernisierung und elektronischen Strukturierung der HR-Prozesse fördert durchaus unerfüllte Wünsche in Bezug auf den Einsatz der IT im Personalwesen zu Tage: Eine stärkere Unterstützung durch die IT wünschen sich die Umfrageteilnehmer für alle Teilprozesse. Am meisten Potenzial für mehr Effizienz wird im Bereich der Ausschreibung lokalisiert. Fast 64 Prozent der Studienteilnehmer sind sich einig, dass die Unterstützung hier besonders stark sein müsste, nur 36,5 Prozent sind mit der aktuellen Unterstützung zufrieden. 61,3 Prozent der befragten Personaler würden sich eine stärkere IT-Unterstützung im Bereich des Bewerbermanagements wünschen, und nur 40,9 Prozent sind mit dem Status Quo gut bedient. 47,5 Prozent sehen Optimierungspotenzial bei der Vorselektion, 41 Prozent im Bereich "Selektion und Einstellung" und 40 Prozent beim Teilprozess "Employer Branding". Interessant ist zudem, dass weit mehr deutsche Kollegen - über 62 Prozent - hier Unterstützungspotenzial sehen, zum Beispiel im Rahmen von Imagekampagnen, die auch auf dem Arbeitsmarkt ihre Wirksamkeit entfalten.
Die vollständige Studie "Recruiting Trends 2008 Schweiz" kann unter der unten stehenden Kontaktadresse bei monster.ch angefordert werden.
Zu den Präsentationsveranstaltungen im November 2008 sind auch Journalisten sehr willkommen.
Präsentationstermine
Die Studie "Recruiting Trends 2008 Schweiz" wird an folgenden Veranstaltungsdaten präsentiert. Die Unternehmensführung steht Journalisten auf Anfrage für Auskünfte zur Verfügung.
- 4. November, Basel, Hotel Hilton, 10 - 12.30 Uhr, mit Lunch
- 5. November, Zürich, Widder Hotel, 10 - 12.30 Uhr, mit Lunch
Über Monster in der Schweiz
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