Monster-Studie "Recruiting Trends 2010 Schweiz": Erstmals am meisten Bewerbungen über E-Mail
Zürich (ots)
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- Über die Hälfte aller Bewerbungen treffen bereits auf elektronischem Weg ein
- Die meisten Bewerbungen erreichen die Unternehmen erstmals per E-Mail
- Unternehmen bevorzugen zunehmend Bewerbungen per Web-Formular
Weil der weitaus grösste Teil aller Stellenangebote im Internet ausgeschrieben wird, treffen auch immer mehr Bewerbungen elektronisch ein - die meisten erstmals über E-Mail und dies obwohl immer noch 25 Prozent der Schweizer Unternehmen der klassischen Bewerbung den Vorzug geben.
Diese und andere HR-Trends präsentiert die Studie "Recruiting Trends 2010 Schweiz" von Monster.ch. Durchgeführt wurde sie zwischen Oktober und Dezember 2009 bei den Schweizer Top-500-Unternehmen (Rücklaufquote: 14,6 Prozent), vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main. Die breit angelegte Arbeitgeberstudie dokumentiert die wichtigsten Trends der Personalbeschaffung in der Schweiz und enthält Einschätzungen der Wirtschaft zur Entwicklung des Arbeitsmarkts.
Um sich auf eine offene Stelle zu bewerben, stehen einem Kandidaten drei Verfahren zur Verfügung: die klassische Bewerbungsmappe auf Papier, die Bewerbung per E-Mail oder die Bewerbung über ein standardisiertes Web-Formular auf einer Unternehmenswebseite oder in einer Online-Stellenbörse. Nachdem immer öfter elektronisch ausgeschrieben wird, erstaunt nicht, dass auch der elektronische Bewerbungseingang beliebter wird. Mit 42,2 Prozent bevorzugten 2009 die meisten grossen Schweizer Unternehmen die Bewerbung per E-Mail. Trotzdem gibt es auch konservative Tendenzen. Immerhin ein Viertel der antwortenden Unternehmen bevorzugt immer noch die Bewerbungsmappe per Post - ein erstaunliches "Revival" und ein Anstieg dieses Verfahrens um 5,4 Prozentpunkte gegenüber der letztjährigen Studie. Beliebter wird indessen die Formularbewerbung, wenngleich auf noch bescheidenem Niveau. Sie gewinnt im Jahresvergleich 4,7 Prozentpunkte hinzu und wurde im Jahr 2009 somit von 17,2 Prozent der befragten Firmen bevorzugt. Keine eindeutige Präferenz für ein bestimmtes Bewerbungsverfahren zeigten 15,6 Prozent der Studienteilnehmer.
Dass sich die Kandidaten gerne rasch und bequem auf elektronischem Weg bewerben, auch wenn noch verhältnismässig viele Arbeitgeber Papier bevorzugen, zeigt die Untersuchung der eingehenden Bewerbungen. Fanden sich 2007 noch fast 60 Prozent klassische Dossiers in der Post, sind es 2009 nur noch 44,5 Prozent. Damit trafen erstmals leicht weniger Bewerbungsmappen ein als E-Mail-Bewerbungen. Diese machten noch einen Anteil von 45 Prozent aus. Die Schweizer Personalverantwortlichen sind sich jedoch bewusst, dass die HR-Prozesse langfristig konsequenter digitalisiert werden müssen. In fünf Jahren rechnen sie mit einem Rückgang der Papierbewerbung auf rund ein Drittel, für den Eingang über E-Mail werden etwas mehr als 50 Prozent und für die Formularbewerbung bereits knapp 17 Prozent prognostiziert.
Fakt bleibt, dass 2009 mit 54,5 Prozent die meisten Bewerbungen auf elektronischem Weg eintrafen. Und per 2014 rechnen die Studienteilnehmer mit einem Anteil von rund zwei Drittel für diese Kanäle.
Dr. Falk von Westarp, Country Manager bei der Monster Worldwide Switzerland AG, kommentiert die Entwicklung wie folgt: "Die elektronische Bewerbung ist heute eigentlich der Standard. Trotzdem zeigt die Studie, dass in der Schweiz in Bezug auf die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses noch viel Potenzial besteht. Mit einem konsequenten Schritt in diese Richtung können die Unternehmen nicht nur die Rekrutierungskosten senken, sondern sie ermöglichen ihren Kandidaten auch, sich einfach und in der gewünschten Form zu bewerben. Um die Prozesse zu optimieren, ist es zuerst wichtig, dass man den Bewerberinnen und Bewerbern von Anfang an deutlich signalisiert, ob man eine E-Mail- oder Formularbewerbung bevorzugt. Wer in den Kontaktdaten eine Postadresse angibt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit viele klassische Bewerbungen erhalten. Breit angelegte Bewerberstudien untermauern, dass Kandidaten dazu neigen, den Wünschen ihrer potenziellen zukünftigen Arbeitgeber möglichst nachzukommen, was verständlich ist. Bei Formularbewerbungen sollten die Unternehmen bedenken, dass die Kandidaten es als mühsam empfinden, ihre Daten bei vielen verschiedenen Unternehmen immer wieder neu eingeben zu müssen. Die Lösung ist hier das auf einem Online-Stellenmarkt publizierte Inserat. Kandidaten, die dort registriert sind, können sich mit ihren hinterlegten Daten rasch und einfach auf Anzeigen unterschiedlicher Unternehmen bewerben."
Über die Studienreihe "Recruiting Trends"
Die "Recruiting Trends 2010 Schweiz" sind der Ergebnisbericht einer Arbeitgeberbefragung, die Monster.ch beim Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main zum vierten Mal in Auftrag gegeben hat. Im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember 2009 wurden die Schweizer Top-500-Unternehmen zum Status Quo im Personalwesen und zu den Einschätzungen der zukünftigen Entwicklungen in den Human Resources befragt. Die Erhebung hat das Ziel, langfristige Trends im Recruiting zu erkennen, besser zu verstehen und wertvolle Handlungsempfehlungen für die Praxis der Personalbeschaffung abzuleiten.
Die vollständige Studie kann bei der Monster Switzerland AG über die E-Mail-Adresse recruitingtrends@monster.ch kostenlos bezogen werden.
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