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Fortbildung für Fussballtrainer: Fussballverband schlägt mit Hilfe von Caritas Luzern neue Wege ein

Luzern (ots)

Ein Blick auf das Strafenbulletin genügt, um sich
ein Bild zu verschaffen: In den letzten Jahren sind auch auf den
Zentralschweizer Fussballplätzen vermehrt Konflikte aufgetreten, die
nicht selten in Gewalt ausarten. Oft werden Spannungen zwischen
einheimischen und ausländischen Teams oder innerhalb der Mannschaft
als Ursache genannt. Deshalb startet jetzt der Innerschweizerische
Fussballverband zusammen mit Caritas das Projekt "Teamplay -
Fortbildung für Fussballtrainer", das schweizweit Vorbildcharakter
hat. Junioren-Trainer werden geschult, besser mit Konflikten umgehen
zu können und das soziale Klima zu fördern.
Auslöser für das Projekt war eine Umfrage des kantonalen
Sportamtes bei den Luzerner Sportvereinen. Es hat sich gezeigt, dass
die Fussballvereine und vor allem die Junioren-Trainer einen grossen
Bedarf nach Fortbildungen im Umgang mit Spannungen und Konflikten
haben. In den meisten Teams sind Jugendliche verschiedenster Herkunft
vertreten. Dies ist einerseits eine Chance für die Fussballvereine,
stellt andererseits aber oft auch eine grosse Herausforderung dar.
Neben der Förderung der fussballerischen Leistung ihrer Mitglieder
nehmen die Vereine ein grosses soziales Engagement wahr. Der
Innerschweizerische Fussballverband und Caritas haben mit dem Projekt
"Teamplay" eine Fortbildungsreihe für Trainer entwickelt, die sowohl
als Anerkennung für dieses ehrenamtliche Engagement wie auch als
Unterstützung der Trainer gedacht ist.
An vier Kursabenden vom Januar bis März 2007 werden die Trainer
dahingehend geschult, dass sie mit Spannungen und Konflikten zwischen
Jugendlichen verschiedener Herkunft und kultureller Prägung besser
umgehen können und diese durch präventive Massnahmen verhindern
lernen. Sie erkennen, wo Konflikte kulturell begründet sind und wo
andere Hintergründe vorliegen. Je mehr die Trainer über Kommunikation
und Gruppendynamik wissen, umso besser können sie den Teamgeist und
ein konstruktives Klima in ihren Mannschaften fördern - auch in der
Begegnung mit anderen Mannschaften. Neben der Vermittlung von
Hintergrundwissen stehen vor allem der Austausch von Erfahrungen und
konkrete Tipps für das Training sowie für die Elternarbeit im
Zentrum. Anschliessend an die Kurse besteht das Angebot, an einem
Coaching teilzunehmen. Die Teilnahme am Kursangebot wie auch am
weiterführenden Coaching ist kostenlos.
Finanziert werden die Kurse neben dem IFV und der Caritas durch
den Integrationskredit des Bundes (BFM/EKA), die Fachstelle für
Rassismusbekämpfung FRB, das Bundesamt für Sport, die
Zentralschweizer Kantone und die SUVA. "Teamplay" ist im Rahmen des
Projekts "Interkulturelle Vermittlung" der Caritas Luzern mit
namhafter Unterstützung der "Stiftung Mercator Schweiz" entwickelt
worden.
Nähere Angaben zum Kursangebot und zur Teilnahme finden Sie auf
der Website www.caritas-luzern.ch unter news (Kursausschreibung und
Projektbeschrieb).

Kontakt:

Fachstelle Interkulturelle Vermittlung
Maya Sonderegger Sowe
Morgartenstr. 19
6002 Luzern
Tel: +41/41/227'31'45
E-Mail: m.sonderegger@caritas-luzern.ch

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