Tous Actualités
Suivre
Abonner Eidg. Finanzverwaltung EFV

Eidg. Finanzverwaltung EFV

Staats- und Fiskalquote: vorteilhafte Position der Schweiz im internationalen Vergleich

Bern (ots)

Die schweizerische Fiskalquote gehört - ungeachtet
einer spürbaren Erhöhung im Verlauf der 90er Jahre - weiterhin zu den
niedrigsten im gesamten OECD-Raum, und die Staatsquote, welche seit
1998 rückläufig ist, lag im Jahr 2000 unterhalb von 38 Prozent des
Bruttoinlandproduktes (BIP). Dies schreibt der Bundesrat in seiner
Antwort auf eine Interpellation von Nationalrat Arthur Loepfe
(CVP/AI) und liefert zusätzlich Erklärungen zu den
Berechnungsgrundlagen dieser beiden Kennziffern und über deren
Entwicklung.
In seiner Interpellation hatte Nationalrat Loepfe Informationen
verlangt zur Berechnung und zum Verlauf der Staats- und Fiskalquoten
unseres Landes sowie zu deren internationalen Vergleichbarkeit nach
OECD-Kriterien. Insbesondere wollte er wissen, welche Prognosen sich
aufgrund der vorhandenen Finanzpläne sowie der finanziellen
Perspektiven der Sozialwerke über die Entwicklung der gesamten
öffentlichen Ausgaben machen liessen.
Der Bundesrat hält in seiner Antwort an Loepfe fest, dass die
Statistik der öffentlichen Einnahmen der OECD, die den Berechnungen
der Fiskalquoten zu Grunde liegt, die Referenzgrösse zur Erfassung
aller obligatorischen Abgaben ist. Erfasst würden sämtliche Steuern
und die obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge, um sie
anschliessend mit dem Bruttoinlandprodukt (BIP) in Beziehung zu
setzen. Aus Gründen der internationalen Vergleichbarkeit würden bei
der Berechnung der Fiskalquote der Schweiz ebenfalls die
Prämienzahlungen an die Krankenversicherungen als Zwangsabgaben
hinzugezählt.
Trotz einer spürbaren Erhöhung seit 1990, so der Bundesrat weiter,
zählt die Fiskalquote der Schweiz mit 35,9 Prozent (2000) weiterhin
zu den tiefsten des gesamten OECD-Raumes. Die auf der Grundlage der
Finanzstatistik und auf der Basis der OECD-Kriterien berechnete
Staatsquote der Schweiz habe sich von 33,1 Prozent im Jahre 1990 auf
37,8 Prozent im Jahr 2000 erhöht. Sie habe 1997 mit 39,4 Prozent
ihren höchsten Stand erreicht und bilde sich seither zurück.
Abschliessend hält der Bundesrat fest, die aktuellen Daten erlaubten
noch keine zuverlässige Projektion der Finanzströme der kommenden
Jahre.

Kontakt:

Peter Saurer,
Eidg. Finanzverwaltung,
Tel. +41 31 322 60 09

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
Kommunikation
CH-3003 Bern
Tel. +41 31 322 60 33
Fax +41 31 323 38 52
e-Mail: info@gs-efd.admin.ch
Internet: www.efd.admin.ch

Plus de actualités: Eidg. Finanzverwaltung EFV
Plus de actualités: Eidg. Finanzverwaltung EFV
  • 04.03.2002 – 13:05

    IWF ist zufrieden mit Schweizer Wirtschaftspolitik

    Bern (ots) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt fest, dass die Schweizer Wirtschaft von einer ausgewogenen Wirtschaftspolitik unterstützt wird. Nach Ansicht des IWF dürfte daher der Aufschwung in den kommenden Monaten an Fahrt gewinnen. In der Finanzpolitik sollte dem Druck zu höherem Ausgabenwachstum widerstanden werden, um die Schuldenbremse umsetzen zu können. Zudem empfiehlt der IWF weitere ...

  • 27.02.2002 – 13:24

    Emissionsergebnis der Bundesanleihe

    Bern (ots) - Zinssatz: 4 % Laufzeit: -10.6.2011 Betrag: CHF 1'191.19 Mio. (+ 300 Mio. Eigentranche) Emissionspreis: 103.75 % Rendite p.a.: 3.516 % Zeichnungstotal: CHF 1'354.19 Mio. Zuteilungsquote der letzten Preisklasse: 100 % Offerten ohne Preisangabe: CHF 1.64 Mio. Liberierung: 13.3.2002 Val. Nr. (bis Liberierung): 1380490 Fungibel mit Val. Nr.: 1084089 Reuters: SWIW, Bloomberg: ...

  • 27.02.2002 – 09:35

    Der Bundesrat weiterhin gegen eine Tobin-Steuer

    Bern (ots) - Der Bundesrat ist nach wie vor überzeugt, dass ein radikaler Umbau des internationalen Finanzsystems weder wünschenswert noch realisierbar wäre. Er hat heute ein diesbezügliches Postulat der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) des Nationalrats (Minderheit Remo Gysin-SP/BS) beantwortet. Eine Besteuerung von internationalen Devisentransaktionen, wie ursprünglich vom amerikanischen ...