SDA Verhandlungen: Schlichtungsstelle des SECO wird eingeschaltet
Zürich (ots)
Nach den ersten drei Verhandlungsrunden bestehen zwischen den Delegationen des Verwaltungsrats und der Redaktionskommission SDA weiterhin Differenzen, die eine rasche Einigung verunmöglichen. Aus diesem Grund hat sich die Delegation des Verwaltungsrats im Einverständnis mit der Redaktionskommission entschieden, die Schlichtungsstelle des SECO anzurufen, um die Differenzen im Arbeitsstreit zu überwinden.
In den bisherigen Verhandlungen hat die Delegation des Verwaltungsrats angeboten, den von Kündigungen Betroffenen über den bislang vorgelegten Sozialplan hinaus zusätzlich einen Monatslohn zu bezahlen. Ebenso sollen im Fall einer Änderungskündigung die Betroffenen den bisherigen Lohn einen Monat über die Kündigungsfrist hinaus erhalten. Uneinigkeit herrscht jedoch über den Umfang des Stellenabbaus sowie die Ausgestaltung des Sozialplans. Während der Verwaltungsrat am bestehenden Umfang festhält, fordert die Redaktionskommission eine Reduktion des Abbaus. Weiter soll der Sozialplan für entlassene ältere Arbeitnehmer deutlich verbessert werden.
Eine Übereinkunft konnten die beiden Delegationen über die Einrichtung eines Fonds für Härtefälle erzielen. Ebenso herrscht Einigkeit darüber, dass der Basisdienst der SDA dem Service public verpflichtet ist. Die beiden Delegationen wünschen zudem, dass der Bund dabei die Kosten für die Mehrsprachigkeit übernimmt.
Die beiden Delegationen haben für kommenden Montag eine weitere Verhandlungsrunde abgemacht. Dort soll das Thema der Frühpensionierungen nochmals diskutiert werden. Trotz Teilerfolgen in den bisherigen Verhandlungen bestehen weiterhin Differenzen, die eine rasche Einigung verunmöglichen. Die Verwaltungsratsdelegation hat sich deshalb im Einver-ständnis mit der Redaktionskommission dazu entschieden, die Schlichtungsstelle des SECO anzurufen.
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