Bundesamt für Sozialversicherung (BSV)
BSV: Krankenkasse Zurzach: Lösung für Versicherte gefunden
Berne (ots)
Medienmitteilung 27. August 2002
Die Gemeinsame Einrichtung der Krankenversicherer unterstützt ab sofort die Krankenkasse Zurzach KKZ bei ihren finanziellen Verpflichtungen. In Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörde, der betroffenen Versicherungen und der Gemeinsamen Einrichtung wurden Lösungen für die Versicherten gefunden.
Seit längerer Zeit steckt die KKZ in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, was dazu führt, dass sie auf den 31. Dezember 2002 ihre Aktivitäten einstellen muss. Darüber hat das Bundesamt für Sozialversicherung als Aufsichtsorgan bereits im Juli informiert. Nun steht fest, dass die eigenen finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, um für sämtliche Leistungen aufzukommen. Damit die Grundversicherten keinen Schaden erleiden, unterstützt die Gemeinsame Einrichtung der Krankenversicherer die KKZ bei der Übernahme der Kosten für die gesetzlichen Leistungen der Grundversicherung. Für die Ansprüche der Zusatzversicherten dient das gebundene Vermögen. Die Versicherten können weiterhin ihre Rechnungen an die KKZ senden.
Auch aufgrund der Betriebseinstellung werden die Grundversicherten nicht zu Schaden kommen. Für die obligatorische Krankenpflegeversicherung steht ihnen von Gesetzes wegen das Recht auf freie Wahl des Krankenversicherers zu. Alle am Wohnort der Versicherten tätigen Krankenversicherer sind verpflichtet, Antragstellerinnen und Antragsteller per 1. Januar 2003 vorbehaltlos und unabhängig von deren Gesundheitszustand und Alter in die Grundversicherung aufzunehmen. Eine Kündigung des Versicherungsverhältnisses bei der KKZ ist nicht nötig.
In der Krankenversicherung Swica wurde ein Partner gefunden, der den Grund- wie den Zusatzversicherten per Ende Oktober Offerten zukommen lässt. Den Zusatzversicherten soll ein Angebot zum Abschluss neuer, gleichwertiger Versicherungsverträge ohne zusätzliche Vorbehalte bezüglich Gesundheitszustand unterbreitet werden.
Bundesamt für Sozialversicherung Informationsdienst
Auskünfte: 031 322 92 11 Harald Sohns, stv. Informationschef