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Förderung der weltweiten Chemiewaffenabrüstung: Motionen Imhof und Paupe im Nationalrat angenommen

Förderung der weltweiten Chemiewaffenabrüstung: Motionen Imhof und Paupe im Nationalrat angenommen
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Bern (ots)

Querverweis auf Bild: www.newsaktuell.ch/d/galerie.htx?type=obs
Der Nationalrat überwies heute die Motionen Imhof und
Paupe zur Förderung der weltweiten Chemiewaffenabrüstung an den
Bundesrat. Die am 4. Oktober 2000 von Nationalrat Rudolf Imhof und
Ständerat Pierre Paupe eingereichten Motionen sollen zur wirksamen
Durchsetzung des internationalen Chemiewaffenübereinkommens (Chemical
Weapons Convention, CWC) beitragen. Die Vernichtung von chemischen
Waffen ist ein zentrales Anliegen zur Sicherung des Friedens in der
Welt.
Mit der Überweisung der Motionen ist der Bundesrat beauftragt, den
eidgenössischen Räten in einer Botschaft eine Gesamtschau zu
unterbreiten mit Optionenkatalog und entsprechendem Finanzrahmen für
aktive Beiträge der Schweiz zur Förderung der weltweiten
Chemiewaffenabrüstung. Die Botschaft soll auch den Einbezug der
Wirtschaft und weiterer ziviler Kräfte beinhalten, da diese zum Teil
vor Ort effizienter und kostengünstiger arbeiten. Auch Initiativen
für ein verstärktes Engagement der internationalen Gemeinschaft sowie
vertrauensbildende Massnahmen und die Teilnahme an Projekten der
Katastrophenprävention und der technischen Zusammenarbeit in Gebieten
mit Chemiewaffenlagern sollen geprüft werden.
Sorge bereitet vor allem die Vernichtung des grössten
Chemiewaffenarsenals der Welt in Russland. Für die Vernichtung von
40'000 t Kampfstoffen müssten gemäss neusten Schätzungen rund 5
Milliarden CHF aufgewendet werden. Solch hohe Vernichtungskosten kann
 Russland nicht aufbringen. Möglich ist dies nur mit gewaltiger
Unterstützung durch die westlichen Länder. Besonders gefordert sind
dabei die Regierungen der europäischen Staaten. Wegen der
geographischen Nähe zu Russland müsste hier auch das Interesse am
grössten sein.
Mit dem Weiterbestehen von Chemiewaffenlagern bleibt auch das
Risiko von Katastrophen mit vielen Toten und massiver
Umweltzerstörung, und das Risiko eines Missbrauchs von Chemiewaffen
für Terror, Erpressung oder in einem Regionalkonflikt würde
entsprechend zunehmen. Die Chemiewaffenvernichtung verdient deshalb
in den schweizerischen Bemühungen zur internationalen Abrüstung und
Erhöhung von globaler Sicherheit und Stabilität hohe Priorität.
Rudolf Imhof, Nationalrat
   Pierre Paupe, Ständerat

Kontakt:

Rudolf Imhof, Nationalrat
Tel. +41 79 582 61 57
Tel. +41 31 322 99 11 (vormittags)

Pierre Paupe, Ständerat
Tel. +41 31 322 99 11 (vormittags)
Tel. +41 31 322 99 04 (nachmittags)
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