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Stressforschung: Wer küsst, lebt länger

Hamburg (ots)

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND: Neues aus der
Stressforschung / Küssen  stärkt das Immunsystem / Langzeitversuch
mit Baumspitzhörnchen / Ergebnisse auch auf Menschen übertragbar.
Stress ist in geringen Dosen häufig anregend, Dauerstress kann
dagegen gesundheitliche Störungen bis hin zum Tod verursachen. Ob und
wie das Immunsystem des Körpers mit Stress fertig wird, hängt
entscheidend auch von seinen sozialen Beziehungen ab, berichtet
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in seiner aktuellen Ausgabe (Heft
3/02, EVT 25.02.2002). In einer harmonischen Beziehung ist der Körper
deutlich belastbarer und damit weniger krank. Das fand jetzt der
Tierphysiologe Dietrich von Holst an der Universität Bayreuth mit
Tests an Tupajas heraus. Diese südost-asiatischen Baumspitzhörnchen
eignen sich aufgrund ihrer auffälligen körperlichen Reaktionen
besonders gut für die Stressforschung.
Aus dem Langzeitversuch der Universität Bayreuth liegen nun
messbare Ergebnisse über die Auswirkungen sozialer Kontakte auf die
Körper-Vitalität vor: Wird ein überlegenes Spitzhörnchen zu einem
Artgenossen gesetzt, reagiert dieses mit verstärkt ausgeschütteten
Stresshormonen und lebensgefährlicher Beschleunigung des Herzschlags.
Bei anhaltender Konfrontation nehmen Spitzhörnchen rasch an Gewicht
ab und können sogar sterben. Wenn sich dagegen ein Tupaja-Paar gut
versteht, zeigt es das mit anhaltenden "Küssen", dem arttypischen
Begrüßungslecken. Die Versuchsreihe ergab, dass Tiere aus
harmonischen Partnerschaften seltener krank werden und länger leben.
Grundsätzlich lassen sich diese Ergebnisse auch auf den Menschen
übertragen, so NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND.

Kontakt:

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Myriam Reinwein
Tel. +49/(0)40-3703-5526
Fax +49/(0)40-3703-5599
E-Mail: reinwein.myriam@ng-d.de

GUTE PROJEKTE
Georgia Fritz
Tel. +49/40/401-5000
Fax +49/40/40-42-47
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