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Interpharma: Guter Zugang zu innovativen Therapien in der Schweiz

Basel (ots)

Schweizerinnen und Schweizer haben im europäischen
Vergleich einen guten Zugang zu innovativen Krebstherapien. In
anderen Ländern wie Grossbritannien oder Polen werden neue Therapien
nur unterdurchschnittlich eingesetzt. Dies hat eine Auswirkung auf
den Behandlungserfolg und die Überlebensrate bei Krebserkrankungen.
Das Wachstum des Medikamentenmarktes schwächte sich im Jahre 2005
erneut ab und liegt markant unter dem weltweiten Wachstum. Eine
starke Zunahme verzeichneten die Generika. Das statistische
Standardwerk "Pharma-Markt Schweiz", das neu auch als CD-ROM
erhältlich ist, fasst die aktuellsten Daten aus der Branche zusammen
und zeigt Trends auf.
In Europa existieren grosse Unterschiede bezüglich des Zugangs von
Patienten zu neuen Krebstherapien. Während Patienten in der Schweiz,
in Österreich und in Spanien neue Krebsmedikamente in der Regel rasch
erhalten, haben Patienten in Grossbritannien oder Polen schlechtere
Zugangschancen und müssen lange Wartefristen in Kauf nehmen. Ein
rascher Zugang zu neuen Therapien und Medikamenten wirkt sich jedoch
auf den Behandlungserfolg und die Überlebensrate bei einer
Krebserkrankung aus und ist deshalb wichtig. So ist die
5-Jahre-Überlebensrate in Grossbritannien mit 48% deutlich tiefer als
in der Schweiz, wo sie 61% beträgt.
Das Wachstum des Medikamentenmarktes schwächte sich im Jahre 2005
erneut ab. Die Zunahme um lediglich 3.5% von 4'052 Millionen Franken
auf 4'194 Millionen Franken liegt deutlich unter dem weltweiten
Wachstum von 6.0%. Wertmässig war es das schwächste Wachstum der
vergangenen zehn Jahre. Auch 2006 wird wegen der beschlossenen
Preissenkungen mit einem geringen Wachstum des Pharmamarktes
gerechnet. Die Generika haben wiederum kräftig zugelegt. Diese
Entwicklung ist auf den Ablauf des Patentschutzes umsatzstarker
Medikamente sowie auf die vermehrte Verschreibung von Generika durch
die Ärzteschaft und Substitution durch die Apotheker zurückzuführen.
Die Einführung des differenzierten Selbstbehaltes hat seit Anfang
2006 die Abgabe von Generika zusätzlich verstärkt.
Die Kosten des Gesundheitswesens sind gegenüber 2003 um 3.7%
gestiegen und betrugen 2004 insgesamt 51.7 Milliarden Franken. Diese
Zunahme liegt leicht unter der Kostensteigerung der Vorjahre. In den
letzten Jahren wurden bei den Medikamenten eine Reihe von Massnahmen
zur Kostendämpfung ergriffen, die Wirkung zeigen. Dazu zählen die im
September 2005 zwischen dem Bundesamt für Gesundheit und der Pharma-
und Generikabranche beschlossenen Preissenkungen bei den
patentabgelaufenen Medikamenten, die zusätzlichen Preisüberprüfungen
und der vom Bund auf Anfang 2006 eingeführte differenzierte
Selbstbehalt. Ein im April 2006 durchgeführter Preisvergleich der 100
meistverkauften Medikamente mit Deutschland zeigt, dass diese in
Deutschland in der Apotheke im Durchschnitt 1.4 Prozent teurer waren
als in der Schweiz.
Weitere Informationen aus der Publikation "Pharma-Markt Schweiz
2006" sind auf der Website von Interpharma (www.interpharma.ch) im
Info-Center/Fakten und Statistiken als PDF- oder PowerPoint-Datei zu
finden. Zudem kann die Broschüre bei Interpharma als Publikation oder
neuerdings auch als CD-ROM gratis bezogen werden.

Kontakt:

Sara Käch
Leiterin Kommunikation
Tel. +41/61/264'34'30
E-Mail: info@interpharma.ch

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