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Schweizerisches Rotes Kreuz / Croix-Rouge Suisse

Schweizerisches Rotes Kreuz: 5 Prozent mehr Umsatz, 9 Pro-zent mehr Spenden

Bern (ots)

Die Geschäftsstelle des Schweizerischen Roten Kreuzes
hat 2003 einen Umsatz von 84,1 Mio. Franken erzielt. Das ist 5% mehr 
als im Vorjahr. Die Spendeneingänge stiegen um 9% auf 19,4 Mio. 
Franken. Das SRK legt bei seinen Tätigkeiten einen verstärkten 
Akzent auf HIV/Aids: Mehrere Millionen Franken werden in Prävention, 
Therapie und Bekämpfung der Stigmatisierung eingesetzt.
Spenden machen einen knappen Viertel der Einnahmen des 
Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) aus. Sie stiegen letztes Jahr 
von 17,8 auf 19,4 Mio. Franken. Die Geschäftsstelle des SRK setzte 
die Hälfte des Umsatzes (41 Mio. Franken) im Inland ein und zwei 
Fünftel (35 Mio. Franken) im Ausland.
Beispiele für die Ausweitung der Inlandtätigkeit sind einerseits das 
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer, dessen Dienste in der Ost- 
und Westschweiz angeboten werden sollen. Als erster Schritt konnte 
das Ambulatorium im November 2003 in Zürich seinen Betrieb 
aufnehmen. Andererseits wurden neue Angebote des Trainings „Chili“ 
zum konstruktiven Umgang mit Konflikten entwickelt. Im Verlauf des 
Jahres 2004 wird dieses neu auch in der Westschweiz durchgeführt.
Neu: Aids-Therapieangebot in Afrika
Das SRK ist seit längerem im Kampf gegen die Ausbreitung von Aids im 
In- und Ausland engagiert. Das SRK ist neu in allen vier Pfeilern 
des Kampfs gegen Aids tätig: Prävention, Pflege und Betreuung, 
Therapie, Kampf gegen Stigmatisierung.
Im Inland ist das SRK in der HIV/Aids-Prävention engagiert: Die 
Präventionsangebote sollen für Migrantinnen und Migranten aus 
Ländern südlich der Sahara gleichermassen offen stehen wie für die 
einheimische Bevölkerung. Dieses Ziel verfolgt das im Herbst 2003 
lancierte Projekt AFRIMEDIA, das vom SRK und dem Schweizerischen 
Tropeninstitut im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) 
durchgeführt wird. Mediatorinnen und Mediatoren aus Afrika nutzen 
für ihre Sensibilisierungsarbeit zum Thema HIV/Aids die bestehenden 
Netzwerke der afrikanischen Gemeinschaften in der Schweiz.
In der Schweiz ist das SRK ebenfalls daran beteiligt, die Ziele des 
Nationalen Programms zu HIV und Aids des BAG zu erreichen. Seit drei 
Jahren besteht das Angebot „Pickel, Petting, Pariser & Co.“ bei elf 
Rotkreuz-Kantonalverbänden in der Deutschschweiz. Buben und Mädchen 
ab zwölf Jahren erhalten Antworten auf Fragen zu Liebe und 
Sexualität. In verschiedenen Themenbereichen dieses Kurses spielt 
auch HIV/Aids eine Rolle, was es ermöglicht, Unsicherheiten 
kompetent zu klären.
Dank einer Projektfinanzierung der Humanitären Stiftung SRK im 
Umfang von 8 Mio. Fr. über fünf Jahre kann das SRK sein 
Auslandengagement im Bereich HIV/Aids stark erweitern. Es arbeitet 
in Swasiland, Togo, Eritrea, Bangladesch und Nepal eng mit den 
dortigen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften zusammen. Erstmals 
und seit neuestem wird in Swasiland eine Therapie durchgeführt, die 
eine Übertragung des HI-Virus von schwangeren Müttern auf ihre 
Kinder verhindert.
Mehr Transparenz
Der Verwaltungsaufwand der Geschäftsstelle SRK betrug 8 Mio. 
Franken, was 9% des gesamten Aufwandes entspricht. Trotz des höheren 
Arbeitsvolumens beträgt der Personalbestand von Geschäftsstelle und 
das Sekretariat der Rotkreuz-Kantonalverbände praktisch unverändert 
276 Mitarbeitende (zu Vollzeit-Stellen berechnet).
Das SRK schafft mit seiner Rechnung mehr Transparenz. Es hat die 
neuen Rechnungslegungs-Normen gemäss FER 21 schon weitgehend 
umgesetzt. Die Mittelflussrechnung zeigt beispielsweise, dass 
Spendengelder in der Regel innerhalb eines Jahres umgesetzt werden. 
Auf Anlagen von rund 32 Mio. Franken resultierte ein positiver 
Finanzerfolg von 0,9 Mio. Franken – was auf dem Grundsatz beruht, 
dass die Geschäftsstelle des SRK nicht an der Börse spekuliert.
Weitere Informationen:
Beat Wagner, Leiter Kommunikation SRK, Tel. 031 387 74 08 / 076 372 
41 84
Dieser Text kann über Internet abgerufen werden: www.redcross.ch

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