Schweizerisches Rotes Kreuz / Croix-Rouge Suisse
Hohe Malaria-Aktivität in Bern
Bern (ots)
Heute herrscht hohe Malaria-Aktivität in der Stadt Bern. Zum 10. Jubiläum des Weltmalariatags laden das Schweizerische Rote Kreuz SRK und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA am Dienstagmittag zum Aktionstag auf dem Unteren Waisenhausplatz. Unter dem Motto «Weniger Malaria - mehr Chancengleichheit» zeigen die in Bern ansässigen Mitglieder der Swiss Malaria Group, wie der Schweizer Einsatz gegen Malaria die Zukunft von Millionen Menschen prägt, unterstützt von Politik und Prominenz wie Schwinger Christian Stucki und Sängerin Nubya.
Die Aktionswoche der Swiss Malaria Group zum 10. Weltmalariatag zeigt in sieben Schweizer Städten, wie sich die Schweiz gegen Malaria engagiert und so zur Erreichung der Ziele der UN Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung beiträgt. Heute gastiert die Roadshow mit einem Pop-Up-Kunstwerk und prominent besetzter Publikumsveranstaltung in der Stadt Bern. Hinter dem Berner Anlass stehen die Swiss Malaria Group-Mitglieder Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und Schweizerisches Rotes Kreuz SRK.
Unter dem Motto «Weniger Malaria - mehr Chancengleichheit» erfährt das Publikum Überraschendes über den Schweizer Einsatz gegen Malaria. Den nationalen und internationalen Kontext beleuchten die Rednerinnen Tatjana von Steiger, DEZA, und Nationalrätin Rosmarie Quadranti, Co-Präsidentin der Parlamentarischen Gruppe Globale Gesundheit. Quadranti zeigt sich überzeugt, dass «erfolgreiche Malariabekämpfung auch ein wichtiger Beitrag ist, um den Hunger auf der Welt zu reduzieren.» Für die Organisatoren DEZA und SRK zählt die Malaria-Bekämpfung zu den Prioritäten in der Auslandarbeit, nicht zuletzt, um Ungleichheiten auszugleichen und nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Malaria hält stark benachteiligte Menschen und viele der ärmsten Länder der Welt in der Armutsfalle gefangen. Das Engagement gegen Malaria hilft, daraus auszubrechen und fördert die Chancengleichheit: «Gesunde Frauen und Männer können sich besser am gesellschaftlichen Leben und an der Wirtschaft beteiligen», so Tatjana von Steiger, DEZA.
Prominenz im Einsatz gegen Malaria
Für musikalische Highlights sorgt die SRK-Botschafterin und Sängerin Nubya, die Malaria aus ihrer zweiten Heimat Nigeria kennt: «Ich habe von Malaria betroffene Familienangehörige in Nigeria. Dass Malaria weltweit wieder zunimmt, beunruhigt mich. Als SRK-Botschafterin setze ich mich sehr für das Ziel 'Weniger Malaria - mehr Chancengleichheit' ein.» Dies tut auch SRK-Botschafter und Schwinger Christian Stucki, der am eigenen Leib erfahren hat, wie sich eine durch Mücken übertragene Tropenkrankheit anfühlt: «Vor einem halben Jahr hatte ich durch Mücken übertragenes Dengue-Fieber. Es war brutal, fühlte sich an wie Grippe hoch drei. Seither kann ich mir besser vorstellen, was es bedeutet, täglich mit der tödlichen Gefahr zu leben an Malaria zu erkranken. Die Schweiz hat die Werkzeuge, um Malaria erfolgreich zu bekämpfen.»
Schweizer Engagement wirkt
Der Welt-Malaria-Tag wurde vor 10 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen und erinnert an die globale Verantwortung, dieser gravierenden Krankheit Einhalt zu bieten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist die Krankheit wieder auf dem Vormarsch. Die meisten der 445'000 Todesopfer im letzten Jahr waren Kleinkinder. Alle zwei Minuten stirbt ein Kind an Malaria. Das Engagement der Schweizer Wissenschaft und Forschung zu Malaria zeitigt Erfolge auf vielen Ebenen. Die Fortschritte im Kampf gegen Malaria sind jedoch ins Stocken geraten. Vereint in der Swiss Malaria Group hat die Schweiz das Wissen, die Innovationskraft und die Partner, um effektiv gegen Malaria vorzugehen und die Welt positiv zu verändern. «Es ist wichtig, dass die Schweiz ihren Einsatz jetzt verstärkt, sonst kommen uns Resistenzen und Klimawandel zuvor», sagt die Geschäftsführerin der Swiss Malaria Group, Carole Küng.
Pop-up Kunst zeigt bessere Welt ohne Malaria
Auf dem unteren Waisenhausplatz Bern ist am 24. April 2018 von 11 bis 14 Uhr eine Pop-up Kunstinstallation zu sehen. Sie zeigt in faszinierender Hologramm-Technik mit blossem Auge sichtbare 3D-Szenen einer besseren und gesünderen Welt ohne Malaria. Die Hologramme im öffentlichen Raum werden für die Swiss Malaria Group in Zusammenarbeit mit dem Institut Hyperwerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel / FHNW erstellt.
Über die Swiss Malaria Group
Die Swiss Malaria Group ist ein Netzwerk aus Forschung, Industrie, Bund und Nichtregierungsorganisationen und setzt sich für eine Schweizer Führungsrolle in der Bekämpfung von Malaria ein. Mehr Infos: www.swissmalariagroup.ch
Kontakt:
Schweizerisches Rotes Kreuz, Kommunikation Internationale
Zusammenarbeit, Carmen Steimann, +41 (0)58 400 43 59, +41 (0)78 656
84 40, carmen.steimann@redcross.ch
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA,
Information EDA, +41 (0)58 462 31 53, info@eda.admin.ch
Medienkontakt Swiss Malaria Group
Prof. Christian Lengeler, Präsident Swiss Malaria Group:
+41(0)792574386; christian.lengeler@swisstph.ch
Carole Küng, Geschäftsführerin Swiss Malaria Group: +41(0)774477946;
ckueng@swissmalariagroup.ch