EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Hauptversammlung 2001 der EnBW Energie Baden-Württemberg AG
EnBW
will durch Partnerschaftskonzepte in Deutschland und Europa weiter
wachsen
Karlsruhe (ots)
EnBW kämpft auch im Interesse der Kunden für mehr Wettbewerb
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG setzt auch 2001 auf Wachstum - vor allem durch starke regionale, nationale und europaweite Partnerschaftskonzepte. Dies erklärte Gerhard Goll, Vorstandsvorsitzender der EnBW, auf der Hauptversammlung 2001 am Mittwoch in Karlsruhe. "Es geht uns nicht darum, möglichst viel Strom zu verkaufen, sondern beim Kunden der beliebteste und damit erfolgreichste Stromanbieter zu sein."
"Der Markt, in dem sich die EnBW bewegt, ist gekennzeichnet von retardierenden und dynamischen Kräften", beschrieb Goll die Marktsituation. Die retardierenden Kräfte hätten das Jahresergebnis 2000 belastet und würden auch die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2001 belasten. Goll bezifferte die Mehraufwendungen, die durch ungerechtfertigte Durchleitungsverweigerungen und aufgebaute Durchleitungshindernisse entstanden sind, mit mehreren 100 Millionen DM.
Die andauernden Auseinandersetzungen zwischen Stromlieferanten und Netzbetreibern seien auch zu Lasten der Kunden gegangen. "Die Kunden sind die Opfer der Durchleitungshemmnisse", betonte der EnBW Vorstandsvorsitzende. Alle Netzbetreiber, die solche Hemmnisse praktizieren, sollten bedenken, dass sie auch Kunden haben und diese behalten wollen. Die Anstrengungen des Bundeskartellamtes, die Markthemmnisse zu bekämpfen, würden von der EnBW begrüsst und unterstützt.
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
"Es gibt aber auch eine erhebliche Dynamik, weil sich der Markt neu ordnet", so Goll weiter. So ist im Jahr 2000 der Umsatz der EnBW Energie Baden-Württemberg AG um 45,8% auf 11,4 Milliarden DM gestiegen. Der Stromabsatz nahm um 42,2% auf insgesamt 77,9 Milliarden Kilowattstunden (kWh) zu. Der Jahresüberschuss ist um 29,8% auf 351 Millionen DM angestiegen und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 43,7% auf 488 Millionen DM gesunken.
Diese Entwicklung setzte sich 2001 fort. So habe die EnBW im abgelaufenen Geschäftsjahr wie auch 2001 ihre Kundenzahl erheblich steigern können. Entscheidend für diese Erfolge seien überzeugende Partnerschaftskonzepte wie beispielsweise der jüngste Abschluss mit der Stadtwerke Düsseldorf AG belege. Dort hat sich die EnBW mit ihrem innovativen Partnerschaftskonzept gegen weit höhere Kaufpreisangebote zweier Mitbieter durchgesetzt.
Ein Partnerschaftskonzept habe die EnBW auch bei ihrem Engagement beim spanischen Mischkonzern Hidrocantabrico verfolgt, wo nicht die EnBW, sondern das Partnerunternehmen Ferroatlantica die Aktienmehrheit an Hidrocantabrico erworben habe. Zusammen mit dem französischen Partner EDF wolle die EnBW in der europäischen Markterschliessung aktiv bleiben. Die EnBW ist bislang das einzige deutsche Energieunternehmen, das seine Kunden europaweit mit Strom beliefern kann. Zum Wachstum beigetragen haben schliesslich die Kooperationen mit der Neckarwerke Stuttgart AG, der ZEAG AG (Zementwerk und Elektrizitätswerk Heilbronn AG) und die Beteiligung an der Salamander AG.
Diese Tendenz hält weiter an. So rechnet die EnBW im laufenden Geschäftsjahr mit einer Steigerung des Umsatzes auf 15 Milliarden DM. Darüberhinaus erwartet die EnBW einen deutlich höheren Jahresüberschuss sowie ein höheres Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Dass die EnBW Strategie auch vom Kapitalmarkt akzeptiert und unterstützt werde, belegt nach Überzeugung von Goll die achtfache Überzeichnung der von EnBW im Mai begebenen bedingten Wandelanleihe so wie die EnBW durch die Beurteilung der Ratingagentur Standard & Poor's mit A+.
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